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FC Bayern in der Einzelkritik:Tom Starke
Quelle: Bongarts/Getty Images
Bastian Schweinsteiger feiert sein Comeback in der Startelf und serviert Thiago fein-säuberlich eine Vorlage, Jerome Boateng schuldet Kollege Alaba gleich mehrere Sachertorten und Thomas Müller rückt gefährlich nah an Mario Mandzukic heran. Der FC Bayern beim 4:0 in Hannover in der Einzelkritik.
Tom Starke: Lief wie gewohnt mit Manuel Neuer auf den Rasen zum Warmmachen, dieses Mal aber unter anderen Vorzeichen: Stand tatsächlich in der Startelf. Zum ersten Mal unter Pep Guardiola. Wurde gleich nach 15 Minuten herausgefordert: Musste Rudnevs am rechten Strafraumeck am 1:0 hindern. Tat das mit seinen Pranken gerade noch rechtzeitig. Setzte die auch in der zweiten Hälfte gewinnbringend ein, auch wenn ihm mal ein Bällchen durchrutschte.
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FC Bayern in der Einzelkritik:Rafinha
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Rafinha: Lupfte beim Warmschießen einen Ball über Manuel Neuer ins Netz und zeigte, worauf er an diesem Nachmittag Bock hatte: Kreative Spielchen. Fiel als erstes durch einen Zwist mit Leonardo Bittencourt auf, der ihn erst unbestraft am Kopf erwischte und ihn dann in eine Rempelei verwickelte. Die gelbe Karte brauchte Rafinha anscheinend, er sorgte danach nämlich wie aus dem Nichts für die Vorlage zum 1:0: Legte Thomas Müller per Flanke von rechts die Kugel auf den Schädel. Bemerkte später, dass Kopfbälle in der Abwehr ein fieses Manöver sind für so einen kleinen Brasilianer. Hatte aber noch Starke zum Ausbügeln hinter sich.
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FC Bayern in der Einzelkritik:Javi Martínez
Quelle: dpa
Javi Martínez: Wurde nach seinem Auftritt als Lochstopfer vom Dienst in London wieder als Innenverteidiger eingesetzt, war aber zunächst der Lückengeber vom Dienst. Ließ sich ausspielen und merkte, wie weh das tut. Tackelte dann selbst munter die Bälle der 96er weg. War laut Spielbogen auch in der zweiten Hälfte auf dem Platz. Tauchte kurz vor Schluss rettend im Strafraum wieder auf.
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FC Bayern in der Einzelkritik:Jerome Boateng
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Jerome Boateng: War in den Charts der stabilsten Abwehrspieler wochenlang ganz vorne dabei, rutschte aber in London mit einer mittelprächtigen Nummer ab. War auch gegen Hannover instabil wie Wackelpudding. Ließ sich hinterrücks den Ball abnehmen, als letzter Mann. Ließ sich auch den Ball abnehmen als vorletzter Mann. Ist seinem Kollegen Alaba für dessen Heldentaten als Bälle-Abgrätscher mehrere Sachertorten schuldig.
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FC Bayern in der Einzelkritik:David Alaba
Quelle: AFP
David Alaba: Hatte nach verschossenem Elfmeter in London etwas gut zu machen, versuchte es nach 14 Minuten einem zackigen Freistoß. Probierte später die Variante mit Martinez als Abnehmer im Strafraum, der rauschte aber knapp an seinem Zuspiel vorbei. Tänzelte in der zweiten Hälfte ansehnlich durch den Strafraum, wurde aber immer mehr in der Defensive benötigt, um Boatengs Aussetzer zu kompensieren. Schlug sich erfolgreich als Ausbügler. Musste für eine Wiedergutmachung kein Tor mehr schießen.
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FC Bayern in der Einzelkritik:Philipp Lahm
Quelle: dpa
Philipp Lahm: Bedient seit längerem seine Mitspieler wie ein Oberkellner in einem Fünf-Sterne-Restaurant, wurde von Guardiola deshalb mit einer weiteren Schicht vor der Abwehr belohnt. Weiter vor der Abwehr als gewohnt und damit nicht mehr in Spielmacher-Position. Ließ Schweinsteiger die Gänge servieren und stand unterstützend zur Seite.
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FC Bayern in der Einzelkritik:Bastian Schweinsteiger
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Bastian Schweinsteiger: Lief beim Anschwitzen zunächst mit langen Unterhosen aufs Feld, stellte aber schnell fest, dass es seit seinem letzten Startelfeinsatz frühlingshafter geworden war. Agierte zwar an der Seite von Lahm, aber meist ein Stück weiter hinten. Traf auch von da präzise: Schickte den Ball zum 2:0 hübsch verpackt mit Schleifchen weiter auf Thiago. Tauchte wieder in seine alte Rolle als Spielgestalter ein und zeigte seine Freude daran. Wurde nach 72 Minuten zum Resümieren wieder ausgewechselt. Ist fast schon wieder da.
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FC Bayern in der Einzelkritik:Thiago
Quelle: Bongarts/Getty Images
Thiago: Spielte den Schweinsteiger-Belohner, machte nach seiner Vorlage in der 34. Minute das 2:0. Ließ anschließend engagiert den Ball laufen, war also der Flüssigmacher im Spiel der Bayern. Machte somit auch Toni Kroos glücklich, der in ihm eine zuverlässige Anspielstation fand. Werkelte am Ende noch in der Abwehr recht erfolgreich. Hatte sich in allen Mannschaftsteilen Verdienste erarbeitet.
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FC Bayern in der Einzelkritik:Mario Götze
Quelle: Bongarts/Getty Images
Mario Götze: Feierte seinen 100. Bundesligaeinsatz, war aber zunächst so fetzig wie das Frühlingsfest der Volksmusik. Spielte mal den Hannoveranern den Ball im Angriff zu, war dann für Lahms Vorstöße in den Strafraum nicht spritzig genug. Wurde von Thomas Müller mit feinem Zuspiel in perfekte Mario-Götze-Position gebracht, schoss knapp vor dem Strafraum aber nur seinen Gegenspieler an.
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FC Bayern in der Einzelkritik:Thomas Müller
Quelle: Julian Stratenschulte/dpa
Thomas Müller: Klärte in der Sturm-und-Drang-Phase der 96er zu Beginn konsequenter als Martinez oder Boateng. Hatte einen feinen Blick für seine Mitspieler. Nutzte zwar nicht alle seine Chancen - und doch reichte es für zwei Treffer. Rückte in der Torschützenliste damit gefährlich an Mandzukic heran. Durfte zum Nachzählen nach 62. Minuten vom Platz.
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FC Bayern in der Einzelkritik:Mario Mandzukic:
Quelle: dpa
Mario Mandzukic: Muss wirklich viel Vertrauen bei Guardiola genießen. Spielte 58 Minuten lang uninspiriert, um dann zu explodieren: Hackenpass auf Müller, der dadurch frei vor Zieler zum 3:0 einnetzen konnte. Wenige Minuten später war Mandzukic inspiriert genug für einen Seitfallzieher im Strafraum, der ansehnlich, aber erfolglos war. Das 4:0 machte er dann ohne Schnörkel mit dem Kopf. Kann auf jeden Fall, wenn er will.
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FC Bayern in der Einzelkritik:Arjen Robben
Quelle: REUTERS
Arjen Robben: Durfte in der 62. Minute für Müller aufs Feld. Arbeitete fleißig wie ein Nummer-1-Songschreiber, landete aber keinen Hit mehr. Blieb nach einem Zusammenprall kurz auf dem Rasen liegen. Konnte auf zwei Beinen aber dann den Erfolg seines Teams feiern.
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FC Bayern in der Einzelkritik:Toni Kroos
Quelle: dpa
Toni Kroos: Kam in der 67. Minute für Mario Götze. Ersetzte ihn fast unbemerkt, hatte keine Gelegenheit mehr für Glanzmomente.
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FC Bayern in der Einzelkritik:Claudio Pizarro
Quelle: dpa
Claudio Pizarro: Lief in der 72. Minute für Bastian Schweinsteiger auf. Musste mehr in der Abwehr aushelfen als dass er dem Strafraum nahe kam. Schwitzte langsam aus.