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FC Bayern in der Einzelkritik:Manuel Neuer
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Thomas Müller spielt trotz Beule mit wenig Erbarmen, Toni Kroos bleibt bis zur Auswechslung beinahe unsichtbar und Rafinha kommt durch veränderte Taktik zum Erfolg. Der FC Bayern beim 5:0 gegen den SW Rehden im DFB-Pokal in der Einzelkritik.
Von Carsten Eberts, Osnabrück
Manuel Neuer: Montagabend, niedersächsische Provinz, Flutlichtspiel gegen einen Dorfklub: Schönes Kontrastprogramm für einen jungen Mann, der Ende des Jahres zum Welttorhüter gewählt werden dürfte. Hatte einen geruhsamen Arbeitstag erwartet, musste jedoch ein paar Schüsse unerwartet knapp an seinem Tor vorbei streichen lassen. Unerwartet kurzweiliger Abend für einen angehenden Welttorhüter.
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FC Bayern in der Einzelkritik:Rafinha
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Rafinha: Durfte für Philipp Lahm ran, der ein Päuschen erhielt. Rannte, rannte und rannte. Kam er nicht weiter, schlug er eine Flanke aus dem Halbfeld auf Mandzukic. Merkte kurz vor der Pause, dass keine dieser Flanken für echte Torgefahr sorgte. Schlug deshalb eine Flanke aus dem Halbfeld auf Müller. Der traf prompt.
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FC Bayern in der Einzelkritik:Dante
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Dante: Ist nicht gerade als Hitzkopf bekannt. Schaffte es trotzdem, den Rehdener Younes Chaib komplett gegen sich aufzubringen. Chaib motzte, zeterte, schubste den Brasilianer sogar, sah die gelbe Karte. Dantes Vergehen konnte nicht endgültig aufgeklärt werden. Musste es vielleicht auch nicht.
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FC Bayern in der Einzelkritik:Daniel Van Buyten
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Daniel Van Buyten: Hat eine Statur wie sonst vielleicht nur der Türsteher der Rehdener Dorfdisco, war allein deshalb eine Attraktion in der Osnabrücker Arena. Vollbrachte seine größte Tat, als er einen Ball von Kevin Artmann von der Linie bugsierte. Gönnte den Rehdenern den Ehrentreffer einfach nicht. Humorlos, wie Türsteher eben so sind.
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FC Bayern in der Einzelkritik:David Alaba
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David Alaba: Wollte der Österreicher da einen Protest gegen Pep Guardiola anzetteln? Nein, es wurde dann doch nicht die Münchner Nachricht des Abends. David Alaba versuchte zwar einen Seitenwechsel, der weit entfernt von jedem Mitspieler und nur knapp neben seinem Trainer einschlug. Doch Alaba entschuldigte sich, Guardiola nahm den technischen Fauxpas mit Humor. In der 18. Minute hätte sich Alaba als Vorlagengeber notieren lassen können - doch Shaqiri verstolperte die Flanke und traf dann lieber nach Zuspiel von Arjen Robben.
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FC Bayern in der Einzelkritik:Bastian Schweinsteiger
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Bastian Schweinsteiger: Schaffte es tatsächlich binnen 15 Sekunden, drei Zweikämpfe gegen Dante-Widersacher Chaib zu verlieren. Das Publikum johlte, Schweinsteiger nahm es gelassen. Baute sich ansonsten in Nähe des Mittelkreises auf und initiierte von dort sein Regententum. Mehr war auch kaum nötig.
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FC Bayern in der Einzelkritik:Arjen Robben
Quelle: dpa
Arjen Robben: Sprintete mit allen verfügbaren Pferdestärken als erster Feldspieler auf den Osnabrücker Rasen, als könne er durch diesen simplen Trick den Elan der vergangenen Pokalsaison in die aktuelle übertragen. War tatsächlich anfangs der agilste Münchner - wohlgemerkt, als er über die linke Seite kam. Tauchte später ab, als er auf die rechte Seite ausweichen musste. Schoss trotzdem noch ein Tor.
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FC Bayern in der Einzelkritik:Thomas Müller
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Thomas Müller: Bekam es auf der rechten Seite mit Christian Hegerfeld zu tun. Schlug zu Beginn zwei Haken, bis der arme Außenverteidiger bäuchlings vor ihm auf dem Rasen lag. Ging auch danach wenig nachsichtig mit seinen Widersachern um. Ärgert sich sogar herzzerreißend schön über vergebene Torchancen, wenn es nur gegen einen Viertligisten geht. Schoss nebenbei drei Tore, zwei davon mit dem Kopf. Trug aus einem Zusammenprall eine Beule an der Stirn davon und verpasste sich selbst einen neuen Spitznamen: Das letzte Einhorn.
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FC Bayern in der Einzelkritik:Toni Kroos
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Toni Kroos: Ein Mann im roten Trikot sollte zwischen schwarz-weiß gekleideten Männern eigentlich auffallen. Kroos gelang es trotzdem beinahe, sich wirkungsvoll zu verstecken. Nur ab und an flackerte sein Leibchen kurz auf, um dann in der 80. Minute wieder vollends zu erstrahlen. Da wurde Kroos ausgewechselt.
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FC Bayern in der Einzelkritik:Xherdan Shaqiri
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Xherdan Shaqiri: Wuchs in der Schweiz auf, hat in der dortigen Eliteliga gespielt. Weiß also, was ein waschechter Dorfklub ist. Nutzte seinen Wissensvorsprung und tickte einen Robben-Schuss zum Führungstreffer ins Netz. Nimmt dieses Tor mit in eine schwierige Saison, in der er gegen prominente Kollegen wie Thiago, Robben, Ribéry, Kroos und Götze um Spielminuten kämpfen muss. Wir empfehlen Einsätze gegen Freiburg, Braunschweig oder Leverkusen (so groß sind die Städte schließlich auch nicht).
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FC Bayern in der Einzelkritik:Mario Mandzukic
Quelle: dpa
Mario Mandzukic: Mag im Gegensatz zu Müller keine Viertligisten. Zumindest nicht den BSV SW Rehden. Immer stand ihm ein weißbekleideter Amateurkicker auf den Füßen. Wurde vom Schiedsrichter für den Einsatz seines Ellenbogens gemaßregelt, sah später für ein Stürmerfoul sogar Gelb. Vergab zudem beste Torgelegenheiten. Mag wirklich keine Viertligisten.
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FC Bayern in der Einzelkritik:Einwechselspieler: Jan Kirchhoff, Jérôme Boateng und und Javier Martínez
Quelle: Bongarts/Getty Images
Jan Kirchhoff: Kam nach einer Stunde für Schweinsteiger. Durfte Spielpraxis auf der Sechserposition sammeln. Kann er ja auch spielen, sagt Guardiola.
Jérôme Boateng: Kam nach 68 Minuten für Dante. So könnte es auch in der kommenden Saison zumeist laufen.
Javier Martínez: Kam nach 80 Minuten für Kroos. Platzierte sich gleich wieder als Innenverteidiger. So könnte es auch am Freitag zum Saisonauftakt gegen Gladbach laufen.