FC Bayern in den BBL-Playoffs:Am Ende sitzt fast jeder Wurf

Skyliners Frankfurt - Bayern München

Der Münchener Nihad Djedovic (r) beim Korbwurf, an dem ihn der Frankfurter Justrin Cobbs (l) zu hindern veresucht.

(Foto: dpa)

Die Bayern-Basketballer legen in Frankfurt ein bemerkenswertes Schlussviertel hin. Die Berliner Handballer triumphieren im Europapokal. Der FC Barcelona spricht Pep Guardiola eine besondere Einladung aus.

Basketball, BBL: Der deutsche Meister ist ins Play-off-Halbfinale eingezogen und trifft dort in der Neuauflage des letztjährigen Endspiels auf Alba Berlin. Die Bayern setzten sich im vierten Spiel der Best-of-five-Serie mit 92:71 (38:32) bei den Frankfurt Skyliners durch und feierten damit den entscheidenden dritten Sieg. Berlin hatte zuvor Oldenburg mit 3:0 ausgeschaltet. Ihren ersten Matchball vergaben dagegen die Telekom Baskets Bonn bei ratiopharm Ulm. Die Ulmer gewannen Spiel vier der Best-of-five-Serie 86:73 (40:30), die Entscheidung fällt nun am Mittwoch (20.00 Uhr) in Bonn.

Im Halbfinale wartet Vorrundensieger Brose Baskets Bamberg nach dem lockeren 3:0 gegen die MHP Riesen Ludwigsburg. In Frankfurt stellten die Bayern mit einem 14:0-Zwischenspurt im zweiten Viertel die Weichen auf Sieg, als sie einen 18:25-Rückstand in eine 32:25-Führung drehten. Vladimir Stimac kam für München auf 20 Punkte, Nihad Djedovic auf 17. Justin Cobbs (20 Punkte) war Frankfurts erfolgreichster Schütze. Bei Ulm stachen Ian Vougioukas und Will Clyburn mit jeweils 22 Punkten heraus. Beste Bonner Werfer vor 6200 Zuschauern waren Mickey McConnell (16) und Eugene Lawrence (15).

Tennis, Männer: Novak Djokovic hat den Tennis-Gipfel gegen Roger Federer beim Finale in Rom glatt für sich entschieden. Der serbische Weltranglisten-Erste gewann am Sonntag 6:4, 6:3 gegen die Nummer zwei aus der Schweiz. Für Djokovic war es der vierte Erfolg in Rom, der 22. Sieg in Serie und eine gelungene Generalprobe für die French Open. Dort scheiterte der Schützling von Boris Becker im vorigen Jahr im Finale an Rafael Nadal. In einer Woche nimmt Djokovic einen neuen Anlauf, um den letzten ihm noch fehlenden Grand-Slam-Titel zu holen. Federer schaffte es im 15. Anlauf erneut nicht, das traditionsreiche Turnier in Rom erstmals zu gewinnen und verlor auch sein viertes Finale dort. Der langjährige Branchen-Primus konnte beim Stand von 4:4 im ersten Satz seinen ersten und einzigen Breakball der Partie nicht nutzen und gab direkt danach seinen Aufschlag ab. Djokovic holte sich fünf Spiele in Serie und gewann nach 1:16 Stunden. Es war der 18. Sieg im 38. Vergleich mit Federer und der insgesamt 53. Turniersieg für Djokovic.

Handball, Europapokal: Die Füchse Berlin haben zum ersten Mal den Handball-EHF-Pokal gewonnen. Die Gastgeber besiegten am Sonntag im ersten deutschen Finale seit 2011 den HSV Hamburg mit 30:27 (16:13). Vor einem Jahr hatten die Füchse ebenfalls vor eigenem Publikum beim Final Four nur Platz drei belegt. Als bislang letztes deutsches Team hatten die Rhein-Neckar Löwen 2013 den EHF-Cup gewonnen. Die besten Schützen für die Berliner waren vor 8206 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle Konstantin Igropulo und Petar Nenadic mit jeweils sechs Toren. Für die Hamburger war Kentin Mahé mit zehn Treffern am erfolgreichsten.

Eishockey, WM: Die USA haben sich bei der Eishockey-WM nach dem verpassten Finale mit Bronze getröstet. Das junge US-Team mit fünf College-Spielern setzte sich im Duell der Halbfinal-Verlierer in Prag gegen Gastgeber Tschechien mit 3:0 (2:0, 1:0, 0:0) durch und beendete die WM auf einem respektablen dritten Rang. Am Sonntagabend (20.45 Uhr/Sport1) kämpfen die beiden Eishockey-Großmächte Kanada und Russland im prestigeträchtigen Endspiel um Gold. Nick Bonino (8.), Trevor Lewis (18.) und Charlie Coyle (40.) erzielten im kleinen Finale die Treffer für die USA, die im Halbfinale gegen Rekord-Weltmeister Russland mit 0:4 den Kürzeren gezogen hatten. Die von NHL-Altstar Jaromír Jágr angeführten Tschechen holten nach der bitteren 0:2-Niederlage in der Vorschlussrunde gegen Kanada nochmal alles aus sich heraus und gaben deutlich mehr Torschüsse ab als der Gegner. Doch am Ende ging der Gastgeber bei der Heim-WM leer aus.

Champions League: Bayern Münchens Trainer Pep Guardiola wird beim Champions-League-Finale am 6. Juni womöglich doch im Olympiastadion von Berlin sein - auf Einladung des FC Barcelona. Das bestätigte Jordi Cardoner, Vizepräsident der Katalanen, in der Sendung Gol a Gol des Sportsender Esport 3 am Samstagabend. Es sei der ausdrückliche Wunsch des Präsidiums, dass der ehemalige Erfolgscoach Guardiola beim Endspiel gegen Juventus Turin vor Ort ist, sagte Cardoner. Neben Guardiola wurden auch die ehemaligen Barça-Trainer Frank Rijkaard, Johan Cruyff und Terry Venables eingeladen. Barcelona, das auf dem Weg ins Finale die Münchner besiegt hatte (3:0/2:3), greift in Berlin nach seinem ersten Champions-League-Titel seit 2011.

Tennis, Rom: Maria Scharapowa hat sich mit dem Sieg beim Tennis-Turnier in Rom für eine erfolgreiche Titelverteidigung bei den anstehenden French Open empfohlen. Die Russin setzte sich am Sonntag im Finale mit 4:6, 7:5, 6:1 gegen Carla Suárez Navarro aus Spanien durch und feierte ihren dritten Triumph in Italiens Hauptstadt nach 2011 und 2012. Es war nach mehr als zweieinhalb Stunden Spielzeit der insgesamt 35. Turniersieg für die 28-Jährige, die wieder die Nummer zwei der Welt wird. Die Weltranglisten-Zehnte Suárez Navarro hatte mit dem Endspiel-Einzug ihren bislang größten Erfolg gefeiert und wehrte sich gegen Scharapowa bis zum Beginn des dritten Satzes stark.

Radfahren: Der deutsche Topsprinter John Degenkolb hat die fünfte und letzte Etappe der diesjährigen Bayern-Rundfahrt für sich entschieden. Beim finalen Teilstück über 197,8 Kilometer von Haßfurt nach Nürnberg setzte sich der 26 Jahre alte Radprofi am Sonntag im Schlusssprint vor seinem Landsmann Rüdiger Selig und dem zweimaligen Etappensieger Sam Bennett aus Irland durch. Degenkolb feierte seinen zweiten Erfolg bei der Rundfahrt durch den Freistaat und sicherte sich damit auch das Trikot für den besten Sprinter. Der Gesamtsieg ging an den britischen Stundenweltrekordler Sam Dowsett, der am Samstag das Einzelzeitfahren in Haßfurt für sich entschieden.

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