FC Bayern:Im Reich der Sagen

Der Klub reist nach China, weil er dort 90 Millionen potenzielle Trikotkäufer ausgemacht hat. Der Verein ordnet seine Saison-Vorbereitung dem Marketing radikal unter.

Von Benedikt Warmbrunn

Als das neue Jahrtausend gerade angebrochen war, haben sie sich beim FC Bayern schon einmal von diesem fernen Riesenreich anlocken lassen. Voller Tatendrang schickte der damalige Manager Uli Hoeneß die gesamte Scouting-Abteilung nach China, der Auftrag: einen Chinesen zu finden, der Fußball spielen kann. Sieben Scouts flogen nach China, vier Wochen lang, in jeden Winkel der Volksrepublik. Zurück flogen sie so schlau wie zuvor. Keinen einzigen Spieler hätten die Späher gefunden, erzählte Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge vor Kurzem, "der die Qualität gehabt hätte, bei Bayern München zumindest auf der Bank zu sitzen".

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