FC Bayern:Für Rummenigge sind Guardiolas Reisen "überhaupt kein Problem"

Karl-Heinz Rummenigge

Guardiola arbeite nach wie vor hochkonzentriert für den Klub: Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge

(Foto: dpa)

Der Bayern-Chef hält die Zukunftsplanungen seines Trainers für dessen neuen Klub Manchester City für legitim. Bei den Sommerspielen in Rio sollen 38 000 Soldaten Brasilien vor Anschlägen schützen. Hambüchen muss Weltcup in Stuttgart absagen.

FC Bayern, Karl-Heinz Rummenigge: Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge von Bayern München hat "überhaupt kein Problem" mit der Doppelbelastung von Trainer Pep Guardiola zwischen dem deutschen Fußball-Rekordmeister und Manchester City. "Pep Guardiola leistet bei uns jeden Tag nach wie vor hervorragende Arbeit. Intensiv und total konzentriert wie seit dem ersten Tag. Und was er an seinem freien Tag macht, ist seine Angelegenheit", sagte Rummenigge der Bild-Zeitung. Guardiola war zuletzt am freien Montag in Amsterdam, wo er sich mit Txiki Begiristain, dem Sportdirektor seines künftigen Klubs ManCity, traf. "Für mich ist das auch völlig in Ordnung und legitim, wenn er dann schon an seiner Zukunft arbeitet. Es wäre auch naiv anzunehmen, dass er damit erst nach dem 30. Juni beginnt. Also: alles überhaupt kein Problem", sagte Rummenigge weiter. Guardiola (45) wechselt im Sommer nach drei Jahren in München auf die Insel.

Olympia, Rio: Zum Schutz gegen terroristische Anschläge wird Brasiliens Verteidigungsministerium landesweit rund 38 000 Soldaten während der Olympischen Spiele im August abstellen. Allein in der Gastgeberstadt Rio de Janeiro kommen 20 000 Soldaten zum Einsatz, die in extremen Situationen auch polizeiliche Vollmachten erhalten sollen. "Leider sind Olympische Spiele seit dem Attentat 1972 in München Ziel terroristischer Akte", erinnerte Verteidigungsminister Aldo Rebelo, gab bei der Vorstellung des Einsatzplanes aber keine Details bekannt, um "die Effizienz dieser Aktionen inklusive im Umfeld internationaler Kooperationen" zu garantieren.

Die Armeekräfte sollen demnach auch Personal in den Hotels sowie Taxifahrer schulen, damit diese terroristische Bedrohungen erkennen und melden. Große Volksproteste wie im Vorfeld der Fußball-WM 2014 erwartet Rebelo jedoch nicht, man sei aber auch hier "auf Eventualitäten" vorbereitet. Insgesamt werden die Spiele vom 5. bis 21. August von 80 000 Sicherheitskräften, darunter Polizei und private Security-Dienste, geschützt. Für die Paralympics im September wird das Kontingent reduziert.

Turnen, Hambüchen: Fabian Hambüchen muss seinen geplanten Start beim Weltcup am 19. März in Stuttgart nach einem Trainingssturz absagen. Statt des Wettkampfes stünden für ihn nun Physiotherapie und ein reduziertes Training an. "Ich muss schauen, dass ich die Schulterprobleme bis zum olympischen Testevent im April in den Griff bekomme und dass ich dann wieder voll da bin", sagte der 28-Jährige Wetzlarer laut Pressemitteilung vom Donnerstag. Seit vier Wochen schon laboriert er an einer Schulterverletzung. Für Hambüchen wird Teamkollege Andreas Bretschneider einspringen. Der Chemnitzer war bereits zum Auftakt in Newark (USA) an die Geräte gegangen.

Tennis, Indian Wells: Die Tennisspielerinnen Carina Witthöft (Hamburg) und Laura Siegemund (Metzingen) haben beim WTA-Turnier in Indian Wells ihre Auftakthürden gemeistert und sind in die zweite Runde eingezogen. Die 21-jährige Witthöft besiegte Irina Falconi aus den USA trotz eines Fehlstarts mit 0:6, 6:4, 6:4. Siegemund setzte sich ebenfalls in drei Sätzen gegen Irina Begu (Rumänien) 3:6, 6:4, 6:4 durch. Witthöft trifft bei der mit rund 6,8 Millionen Dollar dotierten Hartplatzveranstaltung nun auf die an Nummer 19 gesetzte Serbin Jelena Jankovic, Siegemund bekommt es mit der an Nummer eins gesetzten US-Amerikanerin Serena Williams zu tun. Für Tatjana Maria (Bad Saulgau) dagegen ist das Turnier nach dem Auftaktmatch beendet. Die 28-Jährige unterlag in der ersten Runde der Schwedin Johanna Larsson mit 4:6, 6:7 (3:7). Gegen die in der Weltrangliste um 24 Positionen besser platzierte Larsson, die nun auf Sabine Lisicki (Berlin) trifft, war Maria nach 1:28 Stunden geschlagen.

Basketball, NBA: Die Dallas Mavericks um den deutschen Basketballer Dirk Nowitzki stecken in der nordamerikanischen Profiliga NBA weiter in der Krise. Die Texaner unterlagen den Detroit Pistons 96:102 und kassierten damit die vierte Niederlage in Folge. "Wir machen immer ein paar gute Sachen, aber auch ein paar schwere Fehler hier und da", sagte Nowitzki. Der Würzburger war gemeinsam mit Chandler Parsons mit 25 Punkten bester Werfer der Gastgeber. Dallas rutschte mit 33 Siegen und 32 Niederlagen auf den siebten Platz im Westen ab, die Portland Trail Blazers (34:31) zogen im Kampf um die Play-off-Plätze bereits an den Mavericks vorbei. Auf Rang acht lauern die Houston Rockets (32:32), die im Gegensatz zu Dallas einen Sieg einfuhren.

Champions League, Thomas Müller: Im Kampf um die Champions League sieht Thomas Müller seinen FC Bayern auf einer Stufe mit Titelverteidiger FC Barcelona um das Star-Trio Lionel Messi, Luis Suarez und Neymar. "Ich wüsste nicht, wo sie besser dastehen", sagte der Fußball-Weltmeister am Mittwoch bei "Sport1" und verwies darauf, dass Bayern in Liga, Pokal und Champions League nach wie vor gute Chancen auf das Triple hat.

Während die Bayern am kommenden Mittwoch im Achtelfinal-Rückspiel gegen Juventus Turin ein 2:2 aus dem ersten Duell verteidigen müssen, ist Barca nach einem 2:0 auswärts beim FC Arsenal der Einzug ins Viertelfinale kaum noch zu nehmen. Da könnte es dann schon zu einem Duell der beiden Branchengrößen aus Spanien und Deutschland kommen.

"Natürlich sieht man jede Woche, wie gut die sind. Aber die können genauso gut Spiele von uns anschauen und sagen: "Ja, die sind ja auch stark!"", meinte Müller. "Falls es zu einem Aufeinandertreffen mit Barca kommen sollte, werden wir sicher gerüstet sein.

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