FC Bayern:"Es kann losgehen": Badstuber meldet sich fit

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"Die Gefahr ist vorbei": Holger Badstuber ist wieder fit. (Foto: dpa)

Der Verteidiger des FC Bayern hat seine x-te Verletzung ausgestanden. Jetzt will ihn Carlo Ancelotti spielen sehen.

"Keep the pace", steht über einem Foto, das Holger Badstuber vor ein paar Tagen bei Facebook gepostet hat. Es zeigt ihn im Mannschaftstraining des FC Bayern, er runzelt die Stirn beim Laufen, aber er läuft. Der Spruch über dem Bild soll den Fans signalisieren, dass er wieder da ist, aber er wirkt auch wie eine Aufforderung an ihn selbst: Halte Schritt!

Badstuber hat in den vergangenen Jahren gelernt, sich selbst zu motivieren. Dem oft verletzten Verteidiger des FC Bayern steht in diesem Sommer ein weiteres Comeback bevor. Sein neuer Trainer Carlo Ancelotti gab jetzt sozusagen das Startsignal: "Ich denke, Holger kann jetzt loslegen und 30 bis 40 Minuten spielen", verkündete der Münchner Coach in Chicago, wo der FC Bayern auf seiner USA-Reise gerade verweilt.

Aufmunternde Worte von Philipp Lahm

Zuvor hatte sich der Nationalspieler selbst bereit gemeldet für einen ersten Einsatz, nachdem vor fünf Monaten sein linkes Sprunggelenk gebrochen war. "Es kann losgehen", sagte Badstuber nach einer langen Reha und einem behutsamen Aufbau in den ersten Trainingswochen unter Ancelotti. Der Trainer will ihn im Testspiel gegen den AC Mailand in der Nacht auf Donnerstag (MESZ) einsetzen. "Die Gefahr ist vorbei", sagte Ancelotti.

Es ist ein weiterer Neuanfang für den 27 Jahre alten Innenverteidiger. Seit seinem ersten Kreuzbandriss im rechten Knie im Dezember 2012 stoppten Badstuber immer wieder schwere Verletzungen. So verpasste er unter anderem die WM 2014 und die EM 2016.

Dass er beim FC Bayern jetzt in einen Kader zurückkommt, der mit Mats Hummels und Jérôme Boateng die derzeit besten deutschen Innenverteidiger enthält, macht Badstubers Comeback nicht einfacher. Aber sein persönliches Ziel lautet ohnehin sehr bescheiden, zunächst einmal verletzungsfrei zu bleiben. "Die neue Saison wird hoffentlich auch für mich persönlich sehr lang", sagte er.

Schließlich gab ihm sein Kapitän Philipp Lahm noch ein paar unterstützende Worte mit auf den Weg: "Holger hat eine unglaubliche Leidenszeit hinter sich", sagte Lahm und fügte hinzu: "Ich freue mich, wenn er nun wieder irgendwo neben mir auf dem Platz steht."

© SZ.de/dpa/fued - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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