FC Bayern: Einzelkritik:Wo bleibt nur der linke Fuß?

Robben versucht sich vergebens mit Distanzschüssen, Ribéry erlebt einen schweren Nachmittag, Klose darf sich trotz des Remis freuen. Bayern in der Einzelkritik.

Philipp Kreutzer, Mönchengladbach

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Butt, dpa

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Beim 1:1 in Mönchengladbach erzielt Robben ausnahmsweise mal kein Tor, darf sich Klose trotz des Remis freuen und ist die Besetzung der Abwehr gewöhnungsbedürftig. Bayern in der Einzelkritik.

Jörg Butt Sein Aktionsradius beschränkte sich zunächst darauf, im Strafraum ein paar Schritte vor und zurück zu gehen, gelegentlich den Oberkörper nach vorn zu beugen, sich mit den Händen auf den Knien abzustützen und aus der Distanz den Kombinationen seiner Mitspieler zuzuschauen. Wirklichen Prüfungen unterzogen ihn die Gladbacher lange Zeit nicht. Schon eher Ribéry und Demichelis mit verunglückten Rückspielen. Beim Gegentreffer chancen- und schuldlos.

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Lahm, dpa

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Philipp Lahm

Deutlich größerer Aktionsradius als Butt. Was ebenso wenig überraschte wie die erneut souveräne Vorstellung des Rechtsverteidigers. Lahm brachte seine Pässe sicher zu den Mitspielern, sicherte den vor ihm Haken schlagenden Robben ab und lief immer mal wieder mit nach vorn, um Flanken vor das Gladbacher Tor zu bringen. Diejenige in der 73. Minute gelang ihm besonders gut, Miroslav Klose nutzte Lahms Zuspiel zum 1:1.

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Daniel van Buyten

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Daniel van Buyten

Hatte im Gegensatz zu seinem Partner in der Innenverteidigung, Martin Demichelis, das Glück, meistens nicht direkt gegen Gladbachs einzige Spitze Raul Bobadilla spielen zu müssen. Der Belgier positionierte sich clever hinter den beiden und lief viele Bälle ab. Im Passspiel meistens, beim Kopfball immer sicher. Verletzte sich nach 56 Minuten bei einem Foul von Bobadilla und humpelte kurz darauf vom Feld.

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Demichelis, Getty

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Martin Demichelis

Längst nicht so souverän wie noch am Mittwoch gegen Lyon. Im argentinischen Duell mit Bobadilla tat er sich ziemlich schwer. Mal unterlief er einen Ball, mal produzierte er nach einem eigentlich schon gewonnenen Laufduell noch eine Ecke. Van Gaal wechselte ihn nach 45 Minuten aus. Offizielle Begründung: wegen einer Wadenverletzung.

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Badstuber, dpa

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Holger Badstuber

Hielt als Linksverteidiger eine Halbzeit lang mit guter Übersicht Ribéry den Rücken frei, übernahm nach der Pause für den ausgewechselten Demichelis. Hatte dabei ähnlich große Schwierigkeiten wie Demichelis. Bereitete mit einem Fehlpass eine Chance von Herrmann vor, kam beim 0:1 durch Reus einen Schritt zu spät, sah nach einem Foul am Argentinier kurz vor der Strafraumgrenze die gelbe Karte.

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Schweinsteiger, Getty

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Bastian Schweinsteiger

Lieferte einen weiteren Nachweis seiner momentan starken Form - und musste dafür nicht mal, wie noch am Mittwoch gegen Lyon, als Teilzeit-Stürmer agieren. Eroberte im defensiven Mittelfeld jede Menge Bälle und sorgte mit umsichtiger Weitergabe für Ordnung und Offensivimpulse. Nach der Pause teilweise unauffällig, dennoch mit insgesamt sehr großem Aktionsradius.

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Pranjic, Getty

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Danijel Pranjic

Harmonierte wie schon gegen Lyon sehr gut mit Schweinsteiger. Pranjic ist flink auf den Beinen, in der ersten Hälfte schien er zudem manches Gladbacher Vorhaben frühzeitig erahnt zu haben. So stand er mehrmals schon dort, wo die Borussen noch hinwollten - das hätten sich die Bayern-Fans allerdings auch in der Gladbacher Drangphase in der zweiten Hälfte häufiger gewünscht. Tauchte wie Schweinsteiger etwas ab.

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Robben, Getty

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Arjen Robben

Mit dem Unentschieden konnte sich der Niederländer einfach nicht anfreunden. Durfte anders als gegen Lyon bis zuletzt dribbelnd in die Freiräume zwischen seinen Gegenspielern sprinten und Gebrauch von seinem linken Fuß machen. Für das ersehnte Siegtor reichte es aber nicht mehr.

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Ribéry, Reuters

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Franck Ribéry

Sobald er den Ball erhielt, pfiffen ihn die Gladbach-Fans aus. Der Franzose schien sie möglichst schnell zum Verstummen bringen zu wollen. Schon nach fünf Minuten verließ er zum ersten Mal seine linke Seite und rannte mit dem Ball am Fuß hinüber zum Kollegen Robben. Doch mit seinen Dribblings kam Ribéry nicht zum gewünschten Erfolg, nach mehreren missglückten Versuchen blieb er einfach vorn stehen.

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Müller, ddp

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Thomas Müller

Gewohnt emsig, in allen Ecken des Feldes unterwegs, aber ohne eine einzige auffällige Offensivszene. Van Gaal erlöste ihn nach 66 Minuten und brachte Miroslav Klose.

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