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FC Bayern: Einzelkritik:Thomas Kraft
Quelle: REUTERS
Ein Abwehrspieler mit Ukraine-gelben Tretern, ein Mittelfeldmann mit roten Handschuhen und ein Angreifer, der aussieht wie ein Duracell-Häschen. Die Bayern in der Einzelkritik.
Gibt der Mannschaft mittlerweile Sicherheit, haben die Abwehrspieler Philipp Lahm und Holger Badstuber vor dem Spiel gelobt. Liegt wohl an seiner ruhigen Ausstrahlung. Durfte das schnell unter Beweis stellen. Wurde innerhalb der ersten Spielminute bereits dreimal geprüft. Blieb dabei aber ruhig und klärte jeweils souverän. Verhinderte später ein Tor durch Andre Schürrle mit einem blitzschnellen Reflex. Hätte der Mannschaft also eigentlich Sicherheit geben müssen, musste vor sich aber einige Turbulenzen ertragen. Musste dennoch in der Halbzeit weichen, weil er sich bei einem Zusammenprall mit Petar Sliskovic verletzt hatte. Bleibt aber die Nummer eins.
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FC Bayern: Einzelkritik:Philipp Lahm
Quelle: dpa
Hatte mit Andre Schürrle anfangs einen durchaus lästigen Gegenspieler. Lästig aus Sicht Lahms, weil ihn Schürrle doch recht häufig beschäftigte. Das änderte sich, weil der Mainzer die Seiten wechselte und Lahm wie die gesamten Bayern bald selber aktiv wurde. Fiel dabei in der ersten Halbzeit mit einem prächtigen Distanzschuss auf, hatte aber Pech, dass der noch abgelenkt wurde. War danach auch wieder in der Defensive stärker gefordert, leistete sich aber weniger Schnitzer als die Kollegen in der Viererkette links von ihm.
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FC Bayern: Einzelkritik:Anatolij Timoschtschuk
Quelle: REUTERS
Bildete erneut mit Holger Badstuber das Pärchen in der Innenverteidigung. Darf sich also so langsam als der defensivste Mittelfeldspieler der Welt fühlen. Wird dem gelernten Innenverteidiger Breno ja nach wie vor vorgezogen, weil er in der Spieleröffnung laut Trainer Louis van Gaal besser ist. Bestätigte das in Mainz zunächst nicht, seine Schuhe in Ukraine-Gelb produzierten einige verunglückte Spieleröffnungen. Musste aber auch häufig den angriffslustigen Mainzern hinterher rennen, vor allem in der ersten Halbzeit. Hatte wie die gesamte Abwehr damit so seine Mühe. Blieb deswegen der defensivste Mittelfeldspieler der Welt.
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FC Bayern: Einzelkritik:Holger Badstuber
Quelle: Bongarts/Getty Images
War phasenweise wie die Abwehrkollegen in argen Nöten. Verschlimmerte die Not noch durch einige individuelle Fehler. Zum Beispiel, als er Sami Allagui von den Beinen holte, die Gelbe Karte sah und einen Freistoß aus 18 Metern provozierte. Hatte seine Beine zudem zuweilen an der falschen Stelle postiert, was ihm als Stellungsfehler angekreidet werden konnte. War in der ersten Halbzeit so etwas wie der wankende Turm in der Schlacht, stabilisierte sich aber wie die gesamte Mannschaft in der zweiten Halbzeit. Wurde dennoch ausgewechselt.
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FC Bayern: Einzelkritik:Luiz Gustavo
Quelle: dapd
Wechselte Mitte der ersten Halbzeit für Danijel Pranjic in die Mitte. Hatte dort die stärkeren Szenen als auf der linken Abwehrseite, über die die Mainzer zunächst ebenfalls viel Wirbel veranstalteten. Schaltete sich auch im Mittelfeld nur sporadisch in die Angriffe ein. Gewöhnt sich noch immer an die Bayern und bleibt bei ihnen die gefühlte Nummer elf. Dürfte nach der Rückkehr von Toni Kroos und Diego Contento am meisten gefährdet sein, seinen Platz in der Startelf zu verlieren. Sein Plus: Stellte seine Vielseitigkeit unter Beweis, als er Mitte der zweiten Halbzeit für Badstuber in die Innenverteidigung rückte. Damit nach Timoschtschuk der zweitdefensivste Mittelfeldspieler der Welt.
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FC Bayern: Einzelkritik:Danijel Pranjic
Quelle: Bongarts/Getty Images
Durfte zum vielleicht letzten Mal in der Startformation neben Schweinsteiger im defensiven Mittelfeld spielen. Der genesene Kroos saß bereits wieder auf der Bank und ist von van Gaal ja eigentlich für die Defensivzentrale vorgesehen. Doch auch ohne Kroos musste Pranjic früh weichen, weil Gustavo auf links viele Probleme und in die Mitte wechselte. Pranjic blieb auf links das, was er auch in der Mitte war: wuselig, engagiert, aber ohne entscheidende Szenen.
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FC Bayern: Einzelkritik:Bastian Schweinsteiger
Quelle: dapd
Fiel zunächst mit roten Handschuhen und kurzen Ärmeln vor allem optisch auf. Dann als Torschütze beim Führungstreffer. Hätte wegen der präzisen Vorarbeit Arjen Robbens dabei auch ruhig ein größeres Sortiment an Winterklamotten tragen können. Brauchte danach aber die Bewegungsfreiheit, um in der Zentrale die Löcher zu kitten, die die hoch stehende Abwehr zuweilen beim Zurückeilen hinterlassen hatte. War später nicht mehr ganz so beschäftigt und hätte sich wieder mehr Textilien gönnen können.
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FC Bayern: Einzelkritik:Thomas Müller
Quelle: dapd
Hätte frühzeitig das 0:2 erzielen können. Kann aber offenbar nicht die leichten Tore. Spielt also weiterhin so, wie er sich selbst beschreibt: komisch. Damit aber auch in Mainz als Zehner wieder ein besonders aktiver Spieler auf dem Platz. Und beinahe in der ersten Halbzeit Torschütze eines besonders komischen Tores. Doch seine abgefälschte Bogenlampe fiel nur ans Außennetz. Den schwierigen machte er dann aber doch, als Robben ihn zu Beginn der zweiten Halbzeit bediente. Grätschte den Ball mehr ins Tor als dass er schoss. Komisch eben.
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FC Bayern: Einzelkritik:Arjen Robben
Quelle: dapd
Lief vor dem Spiel lässig mit ziemlich großen und weißen Kopfhörern auf den Platz und schaute sich den Rasen an. Sah dabei ein bisschen aus wie ein ferner Verwandter der Duracell-Häschen. Bekam auch danach auf die Ohren, allerdings durchaus freundlich gestimmte Mainzer Fan-Gesänge. Unaufhaltsam aktiv wie ein Duracell-Häschen. Und überraschte nicht nur mit flinken Füßen, sondern auch mit eher ungewohnter Kopfverwendung. Brachte eine Flanke Riberys mit der hohen Stirn präzise zu Schweinsteiger, der das 0:1 erzielte. Auch das 0:2 durch Thomas Müller bereite er ungewohnt vor, mit einem Rückzieher ohne Fall. Glücklicherweise beides ohne Kopfhörer.
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FC Bayern: Einzelkritik:Franck Ribéry
Quelle: Bongarts/Getty Images
Steht Robben an guten Tagen eigentlich in nichts nach, hat jedoch einen nicht so geschmeidigen Stil. Hatte dennoch die erste gute Szene der Bayern mit einem Schuss aus spitzem Winkel. Leitete mit einer Flanke auf Robben das 0:1 durch Schweinsteiger ein. War danach ähnlich quirlig und aktiv wie Robben, geriet aber rein optisch nicht in Häschen-Verdacht. Zumindest nicht wegen auffälliger Kopfhörer.
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FC Bayern: Einzelkritik:Mario Gomez
Quelle: Bongarts/Getty Images
Erregte zunächst weder durch seine neue Frisur mit 90er-Jahre-Verdacht Aufmerksamkeit noch durch eine weitere Verbesserung seiner sagenhaften Torquote. War überhaupt selten auffällig und dennoch beinahe Schütze seines 18. Saisontores, als er nur den Pfosten traf. Behält trotzdem eine sagenhafte Torquote. Denn er tat das, was einen guten Stürmer auch auszeichnet. Fiel kaum auf und traf doch noch: zum 0:3.
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FC Bayern: Einzelkritik:Hans-Jörg Butt
Quelle: REUTERS
Kam unverhofft zu seinem achtzehnten Ligaeinsatz der Saison, weil Kraft nach der ersten Halbzeit angeschlagen in der Kabine bleiben musste. War zunächst weniger gefordert als der junge Kollege, weil die Bayern in der zweiten Halbzeit frühzeitig für klare Verhältnisse sorgten. Musste allerdings einmal in höchster Not gegen Schürrle retten. Tat das blitzschnell. Bleibt trotzdem die Nummer zwei.
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FC Bayern: Einzelkritik:Toni Kroos
Quelle: Bongarts/Getty Images
Kam in der 64. Minute für Badstuber in Spiel und durfte fortan neben Schweinsteiger im defensiven Mittelfeld agieren. Hatte sogar das 0:3 auf dem rechten Fuß, scheiterte aber an Heinz Müller.
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FC Bayern: Einzelkritik:Breno
Quelle: dapd
Kam in der 80. Minute für Müller und rutschte in die Innenverteidigung. Dafür durfte Timoschtschuk das fröhliche Rotieren fortsetzen und spielte als das, was er ist: defensiver Mittelfeldspieler.
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FC Bayern: Einzelkritik:Louis van Gaal
Quelle: dapd
Stand vor dem Anpfiff eindeutig im Mittelpunkt. Dabei hatte er doch die erwartete Formation aufgeboten. Lag wohl an seinem Charisma, das die Fotografen einzufangen versuchten. Ließ sich vom Blitzlichtgewitter aber nicht irritieren und sich ganz lässig mit den Händen in den Anzugtaschen ablichten. Nutze seine Hände danach auch selten und ließ dafür seine Spieler viel rotieren. Die standen dann aber auch im Mittelpunkt.