13 Bilder
Quelle: Getty Images for MAN
1 / 13
Manuel Neuer
Was wäre eigentlich passiert, hätte Neuer die Wahl zum Weltfußballer gewonnen? Der Spott wäre beachtlich gewesen, wie so ein hoch dotierter Mann im ersten Pflichtspiel nach der Wahl vier Gegentore kassieren konnte, zwei davon von Bas Dost. Noch einmal: von BAS DOST! Vielleicht doch ganz gut, dass Neuer die Ehrung verwehrt blieb. So entgeht er nach diesem surrealen Arbeitstag wenigstens dem Spott.
Quelle: AFP
2 / 13
Jérôme Boateng
Es war kein guter Tag für die Abwehrkräfte der Bayern, das fing bei Boateng an. Spürte beim 0:1 gedanklich noch den katarischen Wüstensand zwischen seinen Zehen kitzeln, als er De Bruyne vor dem entscheidenden Querleger unerhört viel Platz ließ. Durfte anschließend immerhin weiterspielen: Vor drei Jahren hätte er dem Belgier in ähnlicher Situation wohl noch die Sprunggelenke aus den Knöcheln gegrätscht.
Quelle: Bongarts/Getty Images
3 / 13
Dante
An zwei Dingen wird der Fußballer Dante in seinem Leben immer zu erkennen sein. Erstens: an seinen lustig wippenden Locken. Zweitens: an seinem Antritt, was leider nicht als Kompliment zu verstehen ist. So langsam wie an diesem Freitagabend wirkte der Brasilianer noch nie. Wetzte De Bruyne los, blieb Dante scheinbar stehen, was zum Leidwesen der Bayern zu drei Gegentreffern führte. Insbesondere beim vierten Tor wurde Dante ausgetanzt wie ein armer C-Jugendlicher, der in der B-Jugend aushelfen musste. Seine Locken wippten gar nicht mehr lustig, eher traurig.
Quelle: dpa
4 / 13
Juan Bernat
Hatte in der ersten Halbzeit das Pech, an seiner Außenbahn direkt vor Guardiola vorzuspielen. Bekam so das Dauergezeter seines Trainers mit, zu dem es, was Bernat betraf, auch Anlass gab. Spielte den Wolfsburgern die Bälle in die Füße, öffnete Räume, wo er sie lieber geschlossen hätte. Ein Glück, dass er in der zweiten Halbzeit ganz weit weg von Guardiolas Linie agierte. Schoss prompt ein Tor, wenn auch ein äußerst nutzloses.
Quelle: dpa
5 / 13
Sebastian Rode
Fleißigster aller Bayern-Spieler, daran wird sich, so lange Rode auf dem Platz steht, nichts mehr ändern. Sein Fleiß endete jedoch, wenn die Wolfsburger mit Qualität über seine Seite kamen - leider allzu oft in Person des formidablen De Bruyne. Musste daher sehr früh vom Platz, für ihn kam Mitchell Weiser.
Quelle: Bongarts/Getty Images
6 / 13
Xabi Alonso
Ein Orchester hört auf einen Dirigenten. Kommt ein zweiter hinzu, wird es ungemütlich, da ein waschechter Platzhirschstreit droht. Nur gut, dass sich die Dirigenten Alonso und Schweinsteiger das Spielfeld zuvor brüderlich aufgeteilt hatten. Alonso zog sich im Spielaufbau bis zwischen die Innenverteidiger zurück, tat sich mit Impulsen aber schwer. Nur der Wolfsburger Arnold erhielt einen Impuls von ihm (einen Schubser). Daraufhin erhielt Alonso sehr viele Impulse von der Tribüne (Pfiffe).
Quelle: AFP
7 / 13
Arjen Robben
Hat ein großes Repertoire an fußballerischen Großtaten: Es gibt den Arjen-Robben-Querläufer, den Arjen-Robben-Übersteiger, natürlich den Arjen-Robben-Linksschwenk-an-der-Strafraumkante, der den Bayern schon geschätzte 99 Tore beschert hat. Fiel in Wolfsburg nur durch eine Geste auf: Er klatschte. Wollte seine Kollegen aufmuntern, weil ihm selbst nichts gelang. Und nicht mal das wollte ihm gelingen.
Quelle: Bongarts/Getty Images
8 / 13
Bastian Schweinsteiger
Erledigte seinen Job als glückloser Teilzeit-Dirigent offensiver als Alonso. Trieb sich als Achter oder Zehner in den Wolfsburger Verteidigungslinien herum. Warf sich in WM-Final-Manier in einen Kopfball, um anschließend in WM-Final-Manier mit einem Brummschädel zu Boden zu sinken. Hätte sich später allzu gerne einen Faustkampf mit Gustavo geliefert, wurde von Boateng jedoch zurückgehalten. Verlor so keinen einzigen Tropfen Blut.
Quelle: Bongarts/Getty Images
9 / 13
David Alaba
Wenn es noch eines Zeichens bedurfte, wie sehr der Österreicher von Guardiola geschätzt wird - bitteschön. Wurde nach seiner langen Verletztenzeit nicht etwa langsam herangeführt, sondern gleich in die Startelf geschmissen. Alaba gefiel das, er sprang auf den Platz und schlug in der Luft die Hacken aneinander. Verspürte ab Anpfiff allerdings wenig Freude an weiteren Kunststückchen. Die Wolfsburger hatten Alaba sehr gut im Griff.
Quelle: Bongarts/Getty Images
10 / 13
Thomas Müller
Hat in der Winterpause das wahre Ansinnen des FC Bayern verraten: Er wolle ja, dass diese Bundesligasaison langweilig wird, erklärte Müller, angesprochen auf das dicke Punkte-Polster der Bayern. Ob Müller über Nacht ein Einsehen hatte, ist nicht überliefert. Trug jedenfalls mit einem farblosen Auftritt dazu bei, dass der Liga nun wieder ein Fünkchen Spannung innewohnt.
Quelle: AP
11 / 13
Robert Lewandowski
Wird in der Nacht ganz sicher von Naldo träumen, dem Wolfsburger Abwehrmann, der jedes Zentimeterchen Raum zulief, das sich Lewandowski bot. Hatte so seine auffälligste Aktion, als er den Ball aus dem eigenen Strafraum zu köpfen versuchte und Dost das zwischenzeitliche 2:0 auflegte. Damit ist Lewandowskis Arbeitstag gut beschrieben.
Quelle: AFP
12 / 13
Mitchell Weiser
Kam zu Beginn der zweiten Halbzeit für Rode. Wurde von Robben beklatscht, das war es aber auch schon.
(Archivbild)
Quelle: AFP
13 / 13
Claudio Pizarro und Mario Götze
Kamen in der 71. Minute für Lewandowski und Müller. Da war nicht mehr viel zu retten.
(Archivbild)