FC Bayern: David Alaba verlängert:Abhängig von Arturo Vidal

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Der FC Bayern hat den Vertrag mit David Alaba zwar vorzeitig bis 2015 verlängert. Ob der junge Österreicher jedoch auch zurückbeordert wird, hängt maßgeblich von den Personalplanungen bei Ligakonkurrent Bayer Leverkusen ab.

Moritz Kielbassa

Vor gut einer Woche, beim Länderspielsieg der deutschen Fußballer in Österreich (2:1), zeigte sich David Alaba in ausgezeichneter Verfassung und in ungewohnter Rolle. Der 19-Jährige, bisher in der Bundesliga als Linksverteidiger oder als zentraler defensiver Sechser auffällig geworden, machte auf der linken Außenbahn im Mittelfeld der Österreicher so viel Dampf nach vorne, dass der deutsche Rechtsverteidiger Philipp Lahm einen anstrengenden Abend hatte.

Vertrag bis 2015: David Alaba. (Foto: AFP)

Im Verein werden Lahm und Alaba wohl bald wieder Arbeitskollegen sein, die Frage ist nur: wann? Alaba, seit vorigen Januar an 1899 Hoffenheim ausgeliehen, hat seinen Vertrag beim FC Bayern am Freitag bis 2015 verlängert. Ob er schon im Juli nach München zurückkehrt oder noch eine weitere Saison verliehen wird, entscheidet sich aber erst in Kürze.

"Für uns ist das eine wichtige Personalie", sagt Hoffenheims Manager Ernst Tanner, er hätte Alaba sehr gerne auch in der kommenden Spielzeit im Kader. Dessen Verlängerung bei Bayern war einerseits gut für Hoffenheim, denn sie war eine Grundvoraussetzung für ein erneutes Leihgeschäft. Andererseits wissen die Hoffenheimer, wie viel sie in München von Alaba halten.

Bei den Bayern wird der hochbegabte gebürtige Wiener Als Spieler eingestuft, dem man eine große Zukunft zutraut und den man daher keinesfalls verkaufen will - wie etwa den Stürmer Mehmet Ekici, der nach einer Leihsaison in Nürnberg nun zu Werder Bremen wechseln durfte.

Der Schlüssel für Alabas kurzfristige Zukunft liegt indes in Leverkusen. Die Bayern machen ihre Entscheidung maßgeblich davon abhängig, ob sie den Ankauf des Chilenen Arturo Vidal realisieren können.

Bayer 04 Leverkusen wehrt sich gegen einen Transfer Vidals, der neue Bayern-Trainer Jupp Heynckes hofft dennoch, ihn Anfang Juli in München begrüßen zu können. Nachdem die Bayern den Rechtsverteidiger Rafinha (vom FC Genua) gekauft haben, würde Vidal, der zur Not rechts hinten hätte spielen können, in München wohl Mittelfeld Verwendung finden - und dann würden es die Bayern als sinnvoll erachten, dass Alaba noch ein Jahr in Hoffenheim verbringt.

© SZ vom 11.06.2011 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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