FC Bayern:Coman verletzt sich

FC Bayern Munchen v GNK Dinamo Zagreb - UEFA Champions League

Oberschenkelverletzung? Kingsley Coman vom FC Bayern.

(Foto: Alexander Hassenstein/Getty Images)

Der Außenstürmer des FC Bayern muss beim Spiel der französischen U21 früh ausgewechselt werden. Großhadern erstmals seit 14 Jahren Judo-Meister. Großartiges Samoa lässt Schottland bei der Rugby-WM zittern.

FC Bayern: Den Münchnern München droht ein Ausfall von Kingsley Coman. Der französische Fußball-Profi wurde am Samstag beim 2:1-Sieg im U21-EM-Qualifikationsspiel in Schottland bereits nach 23 Minuten ausgewechselt. Der deutsche Rekordmeister twitterte, Neuzugang Coman habe sich "offenbar" eine Oberschenkelverletzung zugezogen. Weitere Details waren zunächst nicht bekannt. Die Münchner spielen am kommenden Samstag in der Bundesliga bei Werder Bremen und müssen bereits auf Mario Götze verzichten. Für den Weltmeister ist die Hinrunde wegen eines Muskelsehnenausrisses im Adduktorenbereich voraussichtlich beendet.

Volleyball-EM: Die Deutschen haben bei der EM in Bulgarien und Italien die zweite Niederlage hinnehmen müssen. Gegen die Niederlande verlor das Team von Bundestrainer Vital Heynen 2:3 (25:17, 23:25, 25:22, 21:25, 13:15) und steht vor dem abschließenden Gruppenspiel gegen Tschechien (Sonntag, 16.45 Uhr) stark unter Druck. Nur ein Sieg gegen den Außenseiter würde noch den Einzug in die K.o.-Runde bedeuten.

"Das Ergebnis ist natürlich nicht gut, aber unser Finale ist morgen. Wir haben heute Kraft gespart und hoffen, dass es am Ende irgendwo hilft. Das kann sicher schief gehen, wir gehen ein großes Risiko ein", sagte Heynen. Heynen schonte gegen das Oranje-Team seine Stammkräfte und nutzte das Spiel zu Experimenten. Zumindest sicherte sich die Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) durch das 2:3 einen Punkt und hat das Weiterkommen mit einem Erfolg gegen Tschechien selbst in der Hand.

Durch die zweite Niederlage wird Deutschland voraussichtlich als Gruppendritter in das Play-off-Spiel gegen den Zweiten der Gruppe C einziehen. In einem möglichen Viertelfinale würde man auf den Ersten der Gruppe A treffen, das könnte erneut Bulgarien sein. Als Gruppenzweiter hätte es Deutschland womöglich mit Weltmeister Polen zu tun bekommen - die deutlich schwierigere Aufgabe. Durch die überraschend deutliche 0:3-Niederlage gegen die Bulgaren hatte das DVV-Team den anvisierten Gruppensieg bereits verspielt.

Handball-Champions-League: Die Rhein-Neckar Löwen haben in der Champions-League den ersten Dämpfer kassiert. Der Klub verlor beim noch ungeschlagenen mazedonischen Meister Vardar Skopje 19:25 (10:11). Für das Team von Trainer Nikolaj Jacobsen war es in der Königsklasse am vierten Spieltag die erste Niederlage. "Uns gingen in den letzten zehn Minuten die Kräfte aus. Dass wir dann aber mit sechs Toren verlieren, spiegelt das Spiel nicht wider", sagte Jacobsen bei Sky. Die Löwen hatten drei Tage nach dem Galaauftritt in der Bundesliga gegen den THW Kiel (24:20) zu Beginn noch schwere Beine, bis zum Halbzeitpfiff war die Partie aber wieder ausgeglichen. Das lag vor allem am starken Dänen Mads Mensah Larsen, der allein in den ersten 30 Minuten sechs Tore erzielte. Auch insgesamt war er mit sieben Treffern bester Werfer.

In der zweiten Hälfte blieb die Partie lange eng, erst in der Schlussphase konnten sich die Mazedonier absetzen. Ab der 41. Minute mussten die Löwen zudem auf Stefan Kneer verzichten, der nach einem rüden Foul die Rote Karte sah. Nach vier Spielen stehen die Löwen in der Gruppe B mit zwei Siegen, einem Unentschieden und einer Niederlage auf Platz drei, Tabellenführer ist Skopje. Am Abend spielt in der Gruppe A zudem noch der kriselnde Rekordmeister Kiel bei Wisla Plock.

Judo: Der TSV Großhadern hat sich zum elften Mal den deutschen Meistertitel in der Judo-Bundesliga gesichert und Serienchampion TSV Abensberg abgelöst. Die Münchner setzten sich am Samstag beim Final-Gastgeber KSV Esslingen 10:3 durch, damit endete für Großhadern eine lange Durststrecke. Zuletzt hatte der Verein den Titel im Jahr 2001 gewonnen, seither ging die Meisterschaft jedes Jahr an den TSV Abensberg.

Der deutsche Branchenprimus hatte sich im Januar jedoch aus der deutschen Eliteklasse zurückgezogen. Den Schritt begründete der Serienmeister unter anderem mit dem Qualifikationsstress der Judoka auf dem Weg zu den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro. Nach den Spielen will der Klub wieder in der Bundesliga vertreten sein.

Rugby-WM: Schottland hat bei der Rugby-Weltmeisterschaft in England und Wales als letzte Nation das Ticket für das Viertelfinale gelöst. In ihrem abschließendem Vorrundenspiel am Samstag gewannen die Schotten überaus mühevoll 36:33 (23:26) gegen Außenseiter Samoa und sicherten sich damit in Gruppe B Platz zwei hinter Südafrika. Gegner in der Runde der letzten Acht ist Australien, das sich durch ein 15:6 (9:6) gegen Wales Platz eins in Gruppe A sicherte.

Matchwinner für Schottland war Kapitän Greig Laidlaw, der 26 Punkte zum Sieg beisteuerte. Neben Schottland und Südafrika sind auch Titelverteidiger Neuseeland, Argentinien, Irland, Frankreich, Australien und Wales für die Runde der letzten Acht (17. und 18. Oktober) qualifiziert. Gastgeber England ist dagegen überraschend schon vor seiner letzten Partie am Abend gegen Uruguay (21.00 Uhr) ausgeschieden. Das Finale steigt am 31. Oktober im Londoner Rugby-Tempel Twickenham.

Tennis: Der Spanier Rafael Nadal greift beim ATP-Turnier in Peking nach seinem ersten Hartplatztitel seit fast zwei Jahren. Im Halbfinale des mit 3,94 Millionen Dollar dotierten Turniers in der chinesischen Hauptstadt besiegte Nadal den Italiener Fabio Fognini mit 7:5, 6:3. Der Weltranglistenachte Nadal trifft im Endspiel am Sonntag auf den Serben Novak Djokovic (Nr. 1), der David Ferrer (Spanien/Nr. 4) mit 6:2, 6:3 bezwang.

Der 29 Jahre alte Nadal, der gegen Fognini bei den US Open in der dritten Runde gescheitert war, hatte zuletzt im Januar 2014 beim Turnier in Doha auf Hartplatz triumphiert. In dieser Saison blieb der ehemalige Weltranglistenerste erstmals seit zehn Jahren ohne einen Grand-Slam-Titel.

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