FC Augsburg:Kleingeld für den Kader

Alexander Esswein FC Augsburg 11 erstes Lauftraining nach langer Verletzungspause schaut auf die; Esswein

Steht vor der Rückkehr in die Mannschaft: Alexander Esswein.

(Foto: Krieger/imago)

Der Bundesliga-Sechste aus Augsburg muss in Paderborn wohl ohne Baba und Altintop auskommen. Dafür steht Esswein vor der Rückkehr in die Mannschaft.

Von Kathrin Steinbichler

Der Fußball-Bundesligist FC Augsburg befindet sich gerade in einer recht ungewohnten Situation. Wenige Wochen vor dem Saisonende stehen die Schwaben noch immer aussichtsreich im Kampf um die Europa-League-Plätze, allein das ist bereits eine kleine Sensation. Die eigentlich größere aber ist: Anders als bei der Tabellenkonkurrenz ist beim FC Augsburg niemand deshalb nervös. Im Gegenteil: In aller Seelenruhe basteln die Schwaben an den Planungen für die kommende Saison, wozu der FCA auch seit Freitag das nötige Kleingeld beisammen hat.

Ein Versicherungskonzern wurde als neuer Hauptsponsor vorgestellt, nachdem der bisherige Brustpartner sich mit dem Saisonende nach fünf Jahren aus dem Sponsoring zurückziehen wird. Über vorerst drei Jahre soll dann das in München ansässige Unternehmen WWK Versicherungen angeblich jährlich drei Millionen Euro zur Vereinskasse beisteuern. Geld, das Manager Stefan Reuter und Trainer Markus Weinzierl gerne in die weitere Kaderplanung stecken werden. Die Mannschaft für das Auswärtsspiel am Samstag (15.30 Uhr) beim SC Paderborn steht allerdings noch nicht. Außenverteidiger Abdul Rahman Baba macht noch immer seine Zehenverletzung zu schaffen, auch der Einsatz von Offensivspieler Halil Altintop (Rücken- und Oberschenkelprobleme) steht wie zuletzt schon gegen Schalke in Frage. "Wir müssen sehen, ob wir sie mitnehmen", sagte Weinzierl, der bei dem abstiegsgefährdeten Aufsteiger "ein intensives, kampfbetontes Spiel" erwartet. "Paderborn will unbedingt da rauskommen. Wir sind aber gewappnet und werden alles reinschmeißen."

Gut möglich, dass Mittelfeldspieler Alexander Esswein (links im Bild) in Paderborn wieder erste Spielminuten bekommt. Der 25-Jährige hat seinen Muskelfaserriss auskuriert und ist bereits wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Trainer Weinzierl jedenfalls ist "froh, dass einige Spieler wieder zurückgekommen sind, das sorgt für Konkurrenzkampf". Heftige Konkurrenz wird der FCA auch in der Sommerpause erleben, wo er am 12. Juli erstmals beim eintägigen Telekom Cup auflaufen wird. Im Rahmen seiner Saisoneröffnung hat sich Borussia Mönchengladbach dazu erneut Rekordmeister FC Bayern sowie den Hamburger SV eingeladen. Gut einen Monat vor dem Bundesligastart (14. bis 16. August) werden in Halbfinal- und Finalspielen jeweils 45 Minuten absolviert, bei Unentschieden kommt es sofort zum Elfmeterschießen. FCA-Trainer Weinzierl sieht die Einladung als "eine Auszeichnung für unsere Entwicklung und erfolgreiche Arbeit in den letzten Jahren". Und ein bisschen Kleingeld für die Kaderplanung dürfte es dabei auch geben.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: