FC Augsburg:Fast wie im letzten Jahr

Der FC Augsburg erinnert beim 3:0 in Freiburg an bessere Zeiten. Der Tabellenletzte der Bundesliga hat beim Gastspiel gegen den schwachen Zweitliga- Spitzenreiter keine Probleme und erreicht das Achtelfinale.

Mit einer starken Leistung hat sich der FC Augsburg im DFB-Pokal vom tristen Liga-Alltag erholt. Der Tabellenletzte der Bundesliga setzte sich beim SC Freiburg am Mittwoch problemlos mit 3:0 (2:0) durch. Dong-Won Ji (11.), Alexander Esswein (25.) und Caiuby (50.) schossen Augsburg gegen den schwachen Zweitliga- Spitzenreiter ins Achtelfinale. Die Schwaben bestimmten vor 19 600 Zuschauern das Geschehen und hatten kaum kritische Momente zu überstehen. "Das war ein hochverdienter Sieg meiner Mannschaft", sagte FCA-Trainer Markus Weinzierl: "Wir haben über 90 Minuten eine gute Leistung gezeigt, ohne etwas anbrennen zu lassen. Ich habe viel von dem gesehen, was wir letztes Jahr gespielt haben."

Die in der Bundesliga seit fünf Spielen sieglosen Augsburger starteten stark in die Partie, hatten deutlich mehr Ballbesitz und machte den mutigeren Eindruck. Weinzierl hatte sein Team im Vergleich zur jüngsten 1:5-Pleite beim BVB auf gleich fünf Positionen verändert. Unter anderem stürmte Ji anstelle von Bobadilla - und bedankte sich prompt für das Vertrauen seines Trainers: Nach einem Freiburger Ballverlust schickte Kohr den Südkoreaner, der frei vor Freiburgs Torhüter Patric Klandt zum 1:0 einschoss. Erst nach dem Rückstand fand die Mannschaft von SC-Coach Christian Streich besser in die Partie. Erst scheiterte Maik Frantz (14.) mit einem Kopfball am Lattenkreuz, dann entschärfte FCA-Keeper Hitz einen Distanzschuss von Maximilian Philipp (23.).

Doch das kurze Freiburger Aufbäumen machten die effektiven Gäste mit einem Konter wieder zunichte. Nach einer starken Einzelleistung zirkelte Esswein den Ball mit links ins lange Eck. Auch im zweiten Durchgang offenbarte der SC vor allem in der Abwehr Schwächen und enttäuschte auch spielerisch. Vor dem entscheidenden Treffer durch Caiuby tankte sich Tim Matavz ohne größere Probleme durch die SC-Defensive und legte anschließend stark für den Brasilianer auf, der nur noch zum 3:0 einschieben musste. Neben lukrativen Einnahmen für mögliche Verstärkungen im Winter sicherte sich das Bundesliga-Schlusslicht durch den Achtelfinal-Einzug auch neues Selbstvertrauen.

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