FC Arsenal:Özil fällt drei bis sechs Wochen aus

Mesut Özil

Mesut Özil fällt mindestens drei Wochen aus.

(Foto: dpa)

Der FC Arsenal muss mindestens drei Wochen auf Mesut Özil verzichten. Sebastian Vettel fährt im Training von Melbourne auf Rang vier, vorne dominieren die Mercedes-Piloten. Der Bundesliga droht in der Fünfjahreswertung der Uefa das schlechteste Abschneiden seit Jahren.

Fußball, Premier League: Fußball-Nationalspieler Mesut Özil fällt wegen seiner Oberschenkelverletzung drei bis sechs Wochen aus. Das teilte Teammanager Arsène Wenger von Özils Klub FC Arsenal mit. "Ich weiß nicht genau, wie lange er ausfällt. Das Minimum sind drei Wochen, das Maximum sechs Wochen", sagte Wenger und fügte an: "Ich bin kein Spezialist, es sind wohl zwei Muskelfaserrisse, also lassen Sie uns von vier Wochen ausgehen." Arsenal liegt in der Premier League nach 28 Spielen mit 59 Punkten auf Rang drei, Tottenham ist Fünfter (53). Özil hatte die Muskelverletzung im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League am vergangenen Dienstag bei Bayern München (1:1) erlitten und war zur Halbzeit ausgewechselt worden. Arsenal schied nach dem 0:2 im Hinspiel aus. "Er war früh im Spiel gehandicapt wegen der Oberschenkelverletzung", sagte Wenger. Özil hatte am Donnerstag via Facebook mitgeteilt, er habe sich bereits in der zweiten Minute verletzt. "Aber ich werde noch stärker zurückkommen", versicherte er.

Formel 1, Saisonstart: Die Auftaktfavoriten Lewis Hamilton und Nico Rosberg haben sich in ihren Silberpfeilen für ein Mercedes-Wochenende in Melbourne schon mal warm gefahren. So schlecht lief der erste Trainingstag der Formel 1 vor dem Großen Preis von Australien aber auch für Titelverteidiger Sebastian Vettel wahrlich nicht. "Ich habe keine Bedenken, dass wir irgendwann an der Spitze stehen. Die Frage ist, wie lange das dauert", betonte der Heppenheimer. Ob er erleichtert sei? "Ja", antwortete Vettel. Nach nicht enden wollenden Problemen bei den Testfahrten kam der viermalige Weltmeister mit seinem Red Bull in der Gesamtabrechnung am Freitag hinter Hamilton, Rosberg und dem Dauer-Widersacher Fernando Alonso im Ferrari auf den vierten Rang. Vor allem aber positiv für Vettel: Mit 41 Runden drehte er am späten Nachmittag im zweiten Freien Training die meisten aller Piloten.

"Das war ein sehr starker Tag für uns", stellte Red-Bull-Teamchef Christian Horner nicht minder erleichtert fest - obwohl es auch im ersten Training rund 50 Minuten gedauert hatte, bis Vettel mit seiner "Suzie" auf die Strecke rollte. Neuzugang Daniel Ricciardo konnte im zweiten RB10 aber ebenfalls überzeugen und reihte sich bei seinem Heimspiel auf Rang sechs sein. "Das war ein ermutigender Start, auch wenn es noch eine Lücke gibt zwischen Mercedes und Ferrari gibt", betonte Horner. Schließlich trennten Vettel von Hamilton 0,756 Sekunden. Der Brite benötigte bei seinem schnellsten Versuch am späten Nachmittag Ortszeit 1:29,625 Minuten für die 5,303 Kilometer im Albert Park.

Beim ersten Freien Training hatte er das Potenzial seines Wagens indes nicht ausschöpfen können. In der Installationsrunde musste er seinen Mercedes in Kurve neun abstellen. "Man sieht, wie schnell es gehen kann. Deswegen müssen wir sehr vorsichtig sein", betonte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff: "Ein kleines Problem und es ist vorbei." Freuen durfte sich der Österreicher aber letztlich auch darüber, dass Rosberg ebenfalls noch unter der 1:30-Minuten-Marke blieb. Alonso, im ersten Training noch Schnellster, hatte einen Rückstand von 0,505 Sekunden. Der neue Teamkollege des spanischen Weltmeisters von 2005 und 2006, Ferrari-Rückkehrer Kimi Räikkönen, wurde Siebter. Die beiden weiteren deutschen Piloten, Nico Hülkenberg im Force India und Adrian Sutil im Sauber, bewegten sich zwischen den Rängen zehn und 15.

Fußball, Europa: Die vergebenen Champions-League-Elfmeter von Bayern München und Bayer Leverkusen haben die Bundesliga in der Fünfjahreswertung der Europäischen Fußball-Union (UEFA) Punkte gekostet. Da zudem in der Europa League kein deutscher Verein mehr vertreten ist, droht der weiterhin drittplatzierten Bundesliga das schlechteste internationale Abschneiden in den vergangenen fünf Jahren. Der Vierte Italien ist aus der Champions League völlig raus, aber noch mit drei Vereinen in der Europa League vertreten. Doch das bedeutet keine Gefahr für Deutschland: Der Vorsprung von 15,369 Punkten entspricht dem Polster einer Saison. England (2.) hat trotz des Ausscheidens von Manchester City und dem FC Arsenal noch drei Eisen im Feuer. Dass die Bundesliga die Premier League überholt, ist fast ausgeschlossen. Ganz oben zieht Spanien einsam seine Kreise.

Fußball, Brasilien: FIFA-Generalsekretär Jérôme Valcke sieht Gastgeber und Organisatoren der Fußball-WM in Brasilien vor einem Wettlauf mit der Zeit. Es sei nicht nur für die FIFA ein Rennen. Auch die lokalen Organisatoren, die Regierung und die WM-Orte müssten sich bei den Baumaßnahmen für Stadien und Infrastruktur sputen, um die Welt zur WM zu empfangen, sagte er. Valcke begrüßte die Eröffnung des WM-Stadions Manaus, betonte aber: "Ehrlich gesagt, wäre die gute Nachricht gewesen, wenn die Stadien im Dezember 2013 fertiggestellt worden wären, und nicht im März 2014."

Drei der zwölf Stadien sind noch nicht fertig. In Porto Alegre gebe es vor dem Stadion noch keinen Bodenbelag. Es gehe um eine Fläche von 140 000 Quadratmetern. "Dafür braucht man mindestens zwei, drei Monate, und wir stehen drei Monate vor der WM-Eröffnung", gab Valcke zu bedenken. Es müsse gewährleistet sein, dass die Hunderttausenden Fans, die nach Brasilien kämen, eine gute Zeit hätten und es keine Probleme in den Stadien gebe, selbst wenn auf der Straße demonstriert werde. "Mein Ziel ist es sicherzustellen, dass wir alle zusammen - Brasilien, FIFA und lokale Organisatoren - der Welt diesen Diamanten geben", sagte Valcke mit Blick auf die WM.

Langlauf, Deutschland: Die deutschen Ski-Langläufer sind zum Auftakt des Weltcup-Finales im schwedischen Falun in den Klassik-Sprints ohne Podestplätze geblieben. Denise Herrmann schaffte es am Freitag als einzige Deutsche ins Halbfinale, schied dort aber als Dritte ihres Laufes aus. Den Sieg sicherte sich die Norwegerin Ingvild Flugstad Östberg vor ihrer Teamkollegin Marit Björgen und Stina Nilsson aus Schweden. Für Nicole Fessel, Stefanie Böhler, Elisabeth Schicho und Sandra Ringwald war bereits im Viertelfinale Endstation, ebenso wie für Tim Tscharnke bei den Herren. Dort gewann der Schwede Teodor Peterson vor seinen Teamkollegen Emil Jönsson und Calle Halfvarsson

Bundesliga, Freiburg: Innenverteidiger Pavel Krmas hat seinen Vertrag beim abstiegsgefährdeten Fußball-Bundesligisten SC Freiburg wie erwartet verlängert. Über die Modalitäten wie die Vertragsdauer gab der Sport-Club wie gewohnt keine Auskunft. Der 34 Jahre alte Tscheche spielt seit 2007 im Breisgau. Als dienstältester Freiburger Profi wird Krmas im Sommer in seine achte Saison gehen. Der Abwehrspieler, der auch dem Mannschaftsrat angehört, bestritt bisher 128 Partien im SC-Trikot.

Tennis, Indian Wells: Tennisprofi Roger Federer fehlen beim Hartplatz-Event der Masters-Serie im kalifornischen Indian Wells nur noch zwei Siege zum fünften Turnier-Triumph. Der Rekordgewinner aus der Schweiz zog am Donnerstag (Ortszeit) durch einen ungefährdeten 7:5, 6:1-Viertelfinal-Erfolg gegen den Südafrikaner Kevin Anderson in die Vorschlussrunde der mit 6,17 Millionen Dollar dotierten Veranstaltung ein. Einen Tag nach seinem 6:4, 6:4-Erfolg gegen Tommy Haas brauchte Federer für seinen 18. Sieg des Jahres nur 69 Minuten. Im Halbfinale spielt der 32-Jährige gegen Alexandr Dolgopolov. Der Ukrainer, der in der dritten Runde überraschend den Weltranglisten-Ersten Rafael Nadal (Spanien) eliminiert hatte, gewann sein Viertelfinale gegen Milos Raonic aus Kanada mit 6:3, 6:4.

Bei den Frauen steht Australian-Open-Gewinnerin Li Na im Halbfinale. Am Donnerstag (Ortszeit) gewann die Chinesin in der Wüste von Kalifornien die Neuauflage des Endspiels von Melbourne gegen Dominika Cibulkova aus der Slowakei in drei Sätzen. Nach 2:36 Stunden stand es 6:4, 3:6, 6:3 für die Nummer eins der Setzliste. Sie trifft nun auf Flavia Pennetta. Die 32-Jährige behauptete sich trotz eines 0:3-Rückstandes im dritten Satz gegen Sloane Stephens aus den USA noch 6:4, 5:7, 6:4 und hat somit als erste Italienerin das Halbfinale des mit 5,95 Millionen Dollar dotierten Turniers erreicht. Im zweiten Semifinale spielen Simona Halep aus Rumänien und die Polin Agnieszka Radwanska.

Ski alpin, Deutschland: Felix Neureuther geht zuversichtlich in den Kampf um den Slalom-Welctupsieg. "Wenn du Gold gewinnst, heißt das, dass du der Beste an diesem Tag warst. Aber wenn du Kristall hast, warst du der Beste eines ganzen Jahres. Das bedeutet viel mehr als eine Olympia-Medaille", sagte der 29-Jährige vor dem großen Duell mit Marcel Hirscher beim Weltcup-Finale im schweizerischen Lenzerheide am Sonntag. Neureuther hat vor dem letzten Torlauf des Olympia-Winters in der Disziplinwertung fünf Punkte Vorsprung auf Weltmeister Hirscher aus Österreich. "Rot steht mir gut", sagte er über das Renntrikot des Gesamtführenden, das er nicht mehr hergeben will. Neureuther wäre erst der zweite Deutsche nach Armin Bittner (1989 und 1990), der die Slalom-Wertung für sich entscheidet.

Fußball, Türkei: Nach dem abgebrochenen Spitzenspiel der höchsten türkischen Fußball-Liga gegen Tabellenführer Fenerbahce Istanbul ist Gastgeber Trabzonspor zu sechs "Geisterspielen" verurteilt worden. Dies gab die Disziplinarkommission des türkischen Verbandes TFF bekannt. Über die Spielwertung wurde noch nicht entschieden. Die Begegnung war am Montagabend beim Stand von 1:0 für die Gäste aus Istanbul abgebrochen worden, nachdem Fans Knallkörper, Steine, Messer und eine Türklinke auf das Feld geworfen hatten. Kurz vor Ende der ersten Hälfte war ein Feuerwerkskörper in der Nähe von Fenerbahce-Keeper Volkan Demirel explodiert, die Istanbuler Spieler und die Unparteiischen verließen daraufhin das Feld.

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