FC Arsenal:Arsene Wenger für vier Spiele gesperrt

Arsenal v Burnley - Premier League

Für vier Spiele gesperrt: Arsenal-Coach Arsene Wenger (rechts, daneben Mesut Özil).

(Foto: Getty Images)

Der Trainer von Mesut Özil erhält eine empfindliche Strafe. Norwegens Handballer erreichen das WM-Finale. Darts-Legende Phil Taylor kündigt seinen Rücktritt an.

England, FC Arsenal: Arsene Wenger ist seine Unbeherrschtheit teuer zu stehen gekommen. Der Teammanager des 13-maligen englischen Fußball-Meisters FC Arsenal wurde vom englischen Verband FA für vier Spiele gesperrt, nachdem er am vergangenen Sonntag beim 2:1-Sieg gegen den FC Burnley zunächst wegen einer verbalen Entgleisung auf die Tribüne verbannt worden war und anschließend vor dem Spielertunnel den vierten Offiziellen geschubst hatte. Zudem muss Wenger umgerechnet 29.000 Euro Strafe zahlen. Der 67-Jährige hatte sich zwar direkt nach dem Spiel für sein Fehlverhalten entschuldigt, was ihn aber nicht vor der empfindlichen Strafe bewahrte. Der frühere Schiedsrichterchef Keith Hackett hat dem englischen Verband geraten, ein Exempel zu statuieren und den französischen Coach der deutschen Weltmeister Mesut Özil, Per Mertesacker und Shkodran Mustafi für sechs Spiele aus dem Verkehr zu ziehen.

Handball-WM, Halbfinale: Norwegens Handballer haben erstmals ein WM-Finale erreicht. Der EM-Vierte besiegte im Halbfinale in Paris den zweimaligen Olympiasieger Kroatien mit 28:25 (22:22, 12:10) nach Verlängerung und trifft im Endspiel am Sonntag (17.30 Uhr) an gleicher Stelle auf Gastgeber und Titelverteidiger Frankreich. Ex-Weltmeister Kroatien kämpft am Samstag (20.45 Uhr) gegen Slowenien um Bronze. Bester Werfer beim Sieger war Kreisläufer Bjarte Myrhol mit sechs Toren. Die Norweger, die zuvor noch nie eine Medaille bei einem Großereignis gewonnen hatten, waren bereits in der Vorrunde auf Rekordweltmeister Frankreich getroffen und mussten beim 28:31 ihre einzige Turnierniederlage hinnehmen.

Darts, Phil Taylor: Rekord-Weltmeister Phil Taylor will nach der kommenden Weltmeisterschaft beim Weltverband PDC von der großen Darts-Bühne abtreten. "Es ist mein letztes Jahr, die nächste WM wird meine letzte sein - und ich freue mich wirklich, wirklich drauf", sagte der 56-Jährige am Freitagabend beim Sender ITV. Die PDC-Weltmeisterschaft startet traditionell im Dezember. Taylor hatte nach dem Viertelfinal-Aus bei der WM Ende des vergangenen Jahres gegen den Niederländer Raymond van Barneveld angekündigt, noch einen weiteren Anlauf auf den Titel starten zu wollen. Jahrelang dominierte der Brite den Darts-Sport. Er ist mit insgesamt 16 Weltmeister-Titeln - davon 14 bei der PDC (Professional Darts Corporation)und zwei bei der BDO (British Darts Organisation) - unangefochtener Rekord-Champion.

Rodeln, WM: Felix Loch hat die WM-Titelverteidigung im Rodel-Sprint klar verpasst und damit eine weitere Enttäuschung hinnehmen müssen. Beim Sieg von Lokalmatador Wolfgang Kindl musste sich der Olympiasieger in Innsbruck/Igls am Freitag mit Rang zehn zufrieden geben und wartet damit in diesem Winter weiter auf seine zweite Podestplatzierung. Silber sicherte sich der Russe Roman Repilow vor Dominik Fischnaller aus Italien. Johannes Ludwig, der zwischenzeitlich auf Bestzeit-Kurs war, stürzte im letzten Bahnabschnitt und vergab somit eine Medaille, er wurde Letzter. Andi Langenhan belegte als bester Deutscher Rang sechs. Vize-Europameister Ralf Palik war bereits in der Qualifikation als 20. gescheitert. Nach Gold für die Doppelsitzer Tobias Wendl/Tobias Arlt sowie Bronze für Toni Eggert/Sascha Benecken und Tatjana Hüfner bei den Frauen beendeten die deutschen Rodler einen enttäuschenden ersten Tag mit nur einem von drei möglichen Titeln.

Bundesliga, FC Bayern: Arturo Vidal und Thiago stehen dem FC Bayern am Samstag beim Lieblingsgegner Werder Bremen nicht zur Verfügung - doch Trainer Carlo Ancelotti rechnet mit einer baldigen Rückkehr der beiden angeschlagenen Stars. "Ich denke, dass sie nächste Woche wieder trainieren können und für das Schalke-Spiel bereit sind", sagte Ancelotti am Freitag. Der Rekordmeister spielt am 3. Februar gegen Schalke. Jerome Boateng fällt dagegen weiterhin verletzt aus.Ancelotti hatte im August beim 6:0 gegen Werder einen glänzenden Bundesliga-Einstand gefeiert. Der 57 Jahre alte Italiener erwartet diesmal aber "ein anderes Bremen". Er fordert jedoch auch von seinem Team nach dem mühsamen 2:1 in Freiburg einen Aufwärtstrend: "Wir haben zwar einen guten Charakter gezeigt, müssen uns aber spielerisch steigern."

Die letzten zwölf Spiele haben die Münchner gegen Werder gewonnen, die letzten fünf sogar ohne Gegentor (22:0). Bei einem Erfolg am Samstag würden die Bayern einen neuen Rekord aufstellen, denn noch nie hat ein Bundesligateam so viele Siege in Serie gegen denselben Gegner erreicht. Der letzte Werder-Erfolg datiert vom September 2008 (5:2).Werder gegen Bayern ist auch das Duell der beiden besten ausländischen Angreifer der Ligageschichte. Robert Lewandowski hat 135 Treffer erzielt, Claudio Pizarro 190. Der ehemalige Münchner hat jedoch in seinen letzten zehn Partien nicht mehr getroffen, dennoch hat Ancelotti großen Respekt vor dem 38-Jährigen: "Claudio ist sehr intelligent, einer der besten Stürmer im Strafraum, er hat einen fantastischen Instinkt."

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