Fakten des 33. Spieltags:Schwach wie Flasche leer

Der FC Bayern verliert wie zu Trapattonis Zeiten, Köln kommt mit der Karnevalsstadt nicht klar und Alex Meier steht kur vor dem Titel "Schützen-König auf der Couch".

Tore: Am 33. Spieltag fielen in den neun Spielen insgesamt 19 Tore. Doppelt erfolgreich waren Raffael von Borussia Mönchengladbach beim 0:2-Sieg in Bremen und Hannovers Kapitän Lars Stindl beim 2:1-Sieg in Augsburg. Die Torjägerliste führt weiter der verletzte Alexander Meier von Eintracht Frankfurt mit 19 Treffern an. Weil Verfolger Arjen Robben (17 Tore) ebenfalls verletzt ist, müssten entweder Bas Dost oder Robert Lewandowski (beide 16 Treffer) am letzten Spieltag vier Tore schießen, um die Kanon Alex Meier noch anzunehmen.

Zuschauer: Zu den Partien des 33. Spieltags strömten 370.914 Zuschauer in die Stadien - im Schnitt 41.212. Ausverkauft waren fünf von neun Stadien, nämlich in Wolfsburg (30.000 gegen Dortmund), Bremen (42.100 gegen Mönchengladbach), Stuttgart (60.000 gegen Hamburg), Freiburg (24.000 gegen München) und Schalke (61.973 gegen Paderborn).

Platzverweise: Am 33. Spieltag wurden gleich drei Spieler im Spiel Augsburg gegen Hannover des Feldes verwiesen. Der Augsburger Raul Bobadilla flog in der Nachspielzeit nach einer Tätlichkeit am Hannoveraner Miiko Albornoz vom Platz. Hannovers Hiroki Sakai sah wegen wiederholten Foulspiels die Ampel-Karte (77.). Der Unparteiische Felix Zwayer zeigte auch gegen Augsburgs Kapitän Paul Verhaegh wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte (90.). Trotzdem wird die Saison wohl fairer zu Ende gegen als die letzte. Insgesamt wurden 50 Platzverweise ausgesprochen (23-mal Rot/27-mal Gelb-Rot). In der vergangenen Spielzeit wurden 58 Spieler vom Platz gestellt (29 Rote Karten, 29 Gelb-Rote Karten).

Elfmeter: Am 33. Spieltag wurden zwei Strafstöße verhängt. Augsburgs Paul Verhaegh ließ Hannover-Torhüter Marwin Hitz keine Abwehrchance. Der Dortmunder Pierre-Emerick Aubameyang verwandelte gegen Wolfsburgs Torhüter Diego Benaglio sicher zum zwischenzeitlichen 1:1. Damit haben sich die Schützen in diesem Jahr deutlich verbessert. 56:13 steht es gegen die Torhüter. In der Spielzeit 2013/14 gab es 87 Elfmeter. Davon wurden 64 verwandelt und 23 verschossen.

Doppel-Jubiläum: Beim FC Augsburg feierten gleich zwei Spieler ein Bundesliga-Jubiläum. Halil Altintop stand zum 300. Mal in der Bundesliga auf dem Platz. Kapitän Paul Verhaegh bestritt sein 100. Bundesliga-Spiel.

Falsche Karnevalsstadt: Bei der Paarung Mainz und Köln gab es in der Bundesliga noch keinen Auswärtssieg. Den Rheinländern gelang noch kein einziger Punktgewinn in der Mainzer Arena. Von zehn Duellen konnten die Mainzer alle fünf Heimspiele für sich entscheiden.

Netzers Erben: Gladbach blieb das 13 Ligaspiele in Folge ohne Schlappe und erreichte direkte Qualifikation für die Gruppenphase der Königsklasse - 37 Jahre nach ihrer letztmaligen Teilnahme am Europapokal der Landesmeister.

Bayern hinter Bayer: Nach 25 Spielen ohne Niederlage gegen den SC Freiburg musste Bayern München die erste Pleite gegen den abstiegsgefährdeten Sportklub hinnehmen. Damit verpasst der vorzeitige Meister den Bundesliga-Rekord der Leverkusener einzustellen. Die Werkself blieb 26 Spiele in Folge gegen Borussia Mönchengladbach unbesiegt.

Hat Pep fertig?: Mit der 1:2-Pleite gegen den SC Freiburg musste der FC Bayern die dritte Bundesliga-Niederlage in Folge in Kauf nehmen. Diese Negativ-Serie mussten die Bayern zuletzt im Februar/März 1998 unter Trainer Giovanni Trapattoni hinnehmen. Außerdem gingen die Münchener das erste Mal seit 122 Spielen als Verlierer vom Platz, nachdem sie geführt haben.

VW-Burg: Der VfL Wolfsburg hat in dieser Saison keine einzige Heimniederlage hinnehmen müssen. Die letzte Mannschaft, der es gelang, eine gesamte Saison ohne Heimniederlage zu überstehen, war Hannover 96 in der Saison 2011/12.

Bayer-Burg: Bayer Leverkusen stellt mit dem 2:0 Sieg gegen Hoffenheim einen Vereinsrekord auf. Seit sechs Heimspielen gewann die Elf von Roger Schmidt, ohne ein Gegentor zu kassieren. Das gelang Bayer in der Bundesliga noch nie.

Lieblingsgegner: Hannover beendet mit dem 2:1 Sieg in Augsburg den Negativtrend. Nach 16 Spielen ohne Sieg gelang es den Niedersachsen wieder einen Dreier einzufahren. Zuvor bescherte das Hinspiel gegen den FC Augsburg (2:0) den letzten Sieg.

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: