Fakten des Spieltags:Der rote Emir

Kein Spieler flog in seinen ersten 90 Bundesliga-Spielen so oft vom Feld wie Emir Spahic. Und wenn Alexander Zorniger Bruno Labbadia wäre, wäre er schon entlassen.

Tore: Am 3. Spieltag fielen bislang 18 Tore, was einem Schnitt von 2,57 Toren entspricht. Der Frankfurter Luc Castaignos, der Mainzer Yoshinori Muto und Thomas Müller von Bayern München waren doppelt erfolgreich. Muto gelang der schnellste Doppelpack aller Japaner in der Bundesligageschichte. Thomas Müller baute durch seine Tore seine Führung in der Torschützenliste aus. Er ist mit seinen fünf Treffern der einzige Bundesligaspieler der öfter als zweimal getroffen hat.

Zuschauer: Zu den Partien des 3. Spieltags kamen bisher 278.202 Zuschauer in die Stadien - im Schnitt 39.743. Ausverkauft waren vier Arenen. Nämlich in Köln (50.000 gegen Hamburg), Darmstadt (17.000 gegen Hoffenheim), Wolfsburg (30.000 gegen Schalke) und München (75.000 gegen Leverkusen). Die Gesamt-Zuschauerzahl in dieser Saison beträgt damit 1.062.675 (Schnitt: 59.037).

Platzverweise: Am 3. Spieltag wurden bislang zwei Spieler des Feldes verwiesen, beide wegen einer Notbremse, die zu einem Foulelfmeter und Gegentor führte. Frühzeitig das Feld verlassen mussten Stuttgarts Torhüter Przemyslaw Tyton und Hamburgs Abwehrspieler Emir Spahic. Spahic ist damit der erste Spieler mit mindestens vier Platzverweisen in weniger als 90 Bundesliga-Spielen.

Elfmeter: Am 3. Spieltag wurden bis dato fünf Strafstöße verhängt. Alle fünf Elfmeter wurden von Ricardo Rodriguez (Wolfsburg), Haris Seferovic (Frankfurt), Anthony Modeste (Köln), Thomas Müller und Arjen Robben (beide München) verwandelt. Vier der fünf Elfmeter waren Foulelfmeter, lediglich der von Robben verwertete war ein Handelfmeter.

Müller spielt immer: Thomas Müller vom FC Bayern München absolvierte am dritten Spieltag sein 200. Bundesliga-Spiel, wobei er von den letzten 207 Bundesliga-Spielen der Bayern lediglich 11 verpasste. Zudem gelangen ihm seine Treffer 75 und 76 in der Bundesliga.

Wie einst Labbadia: Mit drei Niederlagen nacheinander war der VfB Stuttgart zuletzt vor zwei Jahren in die Saison gestartet, damals wurde Trainer Bruno Labbadia umgehend entlassen. Für die Frankfurter dagegen war es der erste Auswärtssieg nach zwölf sieglosen Partien in der Fremde in Serie. Der 1. FC Köln kann sich nach sieben Punkten aus drei Spielen zum einen über den besten Saisonstart seit 19 Jahren freuen, zum anderen sind sie mittlerweile seit zwölf Heimspielen ungeschlagen. Dem FC Bayern gelang es zum 14. Mal mit drei Siegen in Folge in eine Saison zu starten. In zehn der vorherigen 13 Fälle wurden sie am Ende der Saison auch Meister. Für Leverkusen, das in München in den letzten 26 Spielen nur einmal gewinnen konnte, war es der erste Rückschlag in der Liga.

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