FA-Cup:Wigan besiegt überraschend ManCity

Der spanische Torwart Joel Robles mit dem FA-Cup: Mit 1:0 gewann Wigan Athletic überraschend gegen Manchester City. (Foto: AFP)

Ein Sensationssieg: Wigan Athletic gewinnt zum ersten Mal den englischen FA-Cup und düpiert damit den eigentlichen Favoriten Manchester City. Für die Latics, die in der Liga abstiegsbedroht sind, ist es der erste wichtige Titel in der Clubhistorie.

Manchester City hat ihn schon fünf Mal gewonnen - den FA-Cup. Doch diesmal half die ganze Erfahrung nichts: Der Underdog Wigan Athletic hat mit dem vom Hamburger SV ausgeliehenen Verteidiger Paul Scharner sensationell zum ersten Mal in seiner Clubgeschichte den FA-Cup gewonnen. Die abstiegsbedrohte Mannschaft bezwang am Samstag in Wembley völlig überraschend den entthronten englischen Fußball-Meister Manchester City mit 1:0 (0:0).

Bei strömendem Regen in London köpfte der eingewechselte Ben Watson (90+1. Minute) in der letzten Minute das Tor des Abends. Der 33 Jahre alte Stammspieler Scharner ist der erste Österreicher, der bei dem ältesten Fußballwettbewerb der Welt triumphieren konnte. Die enttäuschenden Citizens beendeten die Partie nach Gelb-Rot für Pablo Zabaleta (84.) in Unterzahl.

Das WAFC-Team aus der Großregion Manchester, das in der Liga als Premier-League-Achtzehnter zwei Spiele vor Schluss auf einem Abstiegsplatz steht, feierte überhaupt seine erste wichtige Trophäe in der Vereinshistorie und hat sich nun auch für die Europa League qualifiziert. Das stand allerdings bereits mit der Finalteilnahme fest, weil ManCity den Champions-League-Einzug schon sicher hat. City-Trainer Roberto Mancini fehlte eine Erklärung: "Wir haben nicht sehr gut gespielt, ich weiß nicht, warum", sagte der Italiener. Er bangt nach eigenen Angaben nicht um seinen Arbeitsplatz. "Diese Spekulation ist Müll. Ich werde nächste Saison hier sein."

© Süddeutsche.de/dpa/jhal - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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