Ex-Dopingwächter:"Ich finde das beunruhigend"

Warum paukt IOC-Präsident Bach Russland zu den Spielen nach Rio - trotz klarster Beweise für Staatsdoping? Dick Pound, Alterspräsident des IOC, vermutet diskrete Absprachen.

Interview von Thomas Kistner

Der erste olympische Wettstreit ist schon ausgebrochen in Rio de Janeiro. In der einen Ringecke: das Internationale Olympische Komitee (IOC), das weltweit massiv unter Druck steht wegen seines sanftmütigen Umgangs mit dem staatlich gestützten Dopingsystem in Russland. In der anderen Ecke: die Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada), die mit drei unabhängigen Ermittlungsberichten dieses System hat hochgehen lassen, insbesondere durch den vor zwei Wochen präsentierten Report des kanadischen Rechtsprofessors Richard McLaren. In Rio startet das IOC unter dem deutschen Präsidenten Thomas Bach nun massive Angriffe auf die Wada; sie habe zu spät auf schon vorliegende Informationen zu Russland reagiert. Im SZ-Gespräch äußert sich der IOC-Alterspräsident und Wada-Gründungspräsident Richard Pound zu der Konfliktsituation.

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