Europa League:Stindl schießt Gladbach ins Europa-League-Achtelfinale

Lars Stindl

War der Mann des Abends: Gladbachs Kapitän Lars Stindl (l.).

(Foto: AP)
  • Borussia Mönchengladbach hat nach einem Kraftakt das Achtelfinale der Europa League erreicht.
  • Die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking gewann das Zwischenrunden-Rückspiel beim AC Florenz 4:2 (1:2). Kapitän Lars Stindl erzielte drei Tore.
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Der überragende Kapitän Lars Stindl hat Borussia Mönchengladbach ins Achtelfinale der Europa League geführt. Beim schwer erkämpften 4:2 (1:2) im Zwischenrunden-Rückspiel beim AC Florenz war Stindl mit drei Treffern (44., Foulelfmeter, 47., 55.) der Held des Abends und sorgte fast im Alleingang für die erfolgreiche Aufholjagd, nachdem Gladbach früh mit 0:2 in Rückstand geraten war. Nie zuvor hatte Stindl in einem Pflichtspiel als Profi drei Tore erzielt. Andreas Christensen (60.) beseitigte die letzten Zweifel an einem Sieg der Gladbacher.

"Das sagt einiges über die Mannschaft, dass wir diesen Rückstand noch aufgeholt haben", sagte Stindls Teamkollege Jannik Vestergaard.

Bereits beim 0:1 im Hinspiel vor einer Woche im Borussia Park war die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking deutlich überlegen gewesen. Am Donnerstag belohnte sich Gladbach für seine vor allem im zweiten Durchgang starke Leistung und blickt nun auf die Achtelfinal-Auslosung am Freitag (13.00 Uhr). Dort warten attraktive Gegner: Unter anderem Englands Rekordmeister Manchester United mit Weltmeister Bastian Schweinsteiger. Auch Ligakonkurrent Schalke 04 wäre ein möglicher Gegner in der Runde der besten 16 Teams.

Stindls verwandelter Foulelfmeter ließ die Borussia wieder hoffen

Lange Zeit hatte es nicht nach einem Gladbacher Erfolg ausgesehen. Nach einer dominanten Anfangsphase, in der Jannik Vestergaard die Latte getroffen hatte (7.), stellte Nikola Kalinić (15.) das Spiel auf den Kopf und verwertete die erste Chance zur Führung. Borja Valero (29.) nutzte später einen schweren Vestergaard-Patzer zum 0:2. Erst Stindls verwandelter Foulelfmeter ließ die Borussia wieder hoffen. Der Kapitän war es auch, der prompt nach Wiederanpfiff nachlegte.

Wenig später ließ er die rund 4000 mitgereisten Borussia-Fans erneut jubeln. Stindl traf nach einer geschickten Freistoßvariante aus knapp 16 Metern, Hecking hatte den Spielzug an der Seitenlinie noch lautstark angesagt. Nachdem Christensen per Kopf den dritten Treffer innerhalb einer Viertelstunde erzielt hatte, zogen sich die Gäste zurück und verteidigten geschickt. Glück hatte Gladbach, dass Josip Ilicic (68.) per Freistoß nur die Latte traf.

Coach Hecking hatte im Vorfeld der Partie mehr Effizienz und Konsequenz von seinen Profis eingefordert. Doch in der ersten Halbzeit glänzten nur die heimstarken Italiener mit eiskalter Chancenverwertung.

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