Europa League:Manchester United unterliegt überraschend Rotterdam

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Manchesters Paul Pogba (mi.): Machtlos gegen Rotterdam

(Foto: AFP)

Trainer José Mourinho findet das "doppelt unglücklich". Laura Ludwig und Kira Walkenhorst verlieren beim Tour-Finale gleich zwei Mal, US-Fußballerin Megan Rapinoe führt den Hymnenprotest fort.

Europa League, Manchester United: Manchester United ist mit einer Pleite bei Feyenoord Rotterdam in die Europa League gestartet. Der englische Topfavorit unterlag am Donnerstag mit 0:1 (0:0) durch einen Treffer von Tonny Vilhena (79.). Manchesters Zlatan Ibrahimovic kam erst in der 63. Minute ins Spiel. Der ehemalige Dortmunder Henrich Mchitarjan und Wayne Rooney waren gar nicht im Kader des Teams von Trainer José Mourinho, Weltmeister Bastian Schweinsteiger wurde von Mourinho für diesen Wettbewerb gar nicht gemeldet.

Trainer José Mourinho war nach der Niederlage bedient. "Als das Tor fiel, haben wir gedrückt, und sie haben profitiert, weil das der Moment war, als wir verloren haben", sagte der portugiesische Starcoach nach Manchesters Auftaktspiel in der Europa League am Donnerstag. "Es war doppelt unglücklich, weil es klares Abseits war", sagte er mit Bezug auf Torvorbereiter Nicolai Jörgensen.

Beachvolleyball, Tour-Finale: Die Beachvolleyball-Olympiasiegerinnen Laura Ludwig und Kira Walkenhorst (Hamburg) bestreiten nach zwei Vorrunden-Niederlagen beim Tour-Finale im kanadischen Toronto ein "Endspiel" um den Viertelfinal-Einzug. Ihren Platz in der Runde der letzten Acht sicher haben nach zwei Siegen dagegen Chantal Laboureur und Julia Sude (Stuttgart/Friedrichshafen).Nach den 1:2-Niederlagen gegen die Argentinierinnen Ana Gallay/Georgina Klug und die Schweizerinnen Joana Heidrich/Nadine Zumkehr müssen die Weltranglistenersten Ludwig/Walkenhorst am Freitag (18.30 Uhr/Sky) gegen Heather Bansley und Brandy Wilkerson aus Kanada unbedingt gewinnen.

Die Siegerinnen dieses Spiels treffen in der Runde der letzten Acht in der kanadischen Metropole auf die Bronzemedaillengewinnerinnen von Rio, Kerri Walsh-Jennings und April Ross aus den USA, die als Gruppensiegerinnen direkt ins Viertelfinale eingezogen waren.Dies gelang auch Laboureur/Sude. Das Duo, das in der Vorwoche das Finale der deutschen Meisterschaft gegen Ludwig/Walkenhorst 0:2 verloren hatte, bezwang die Italienerinnen Marta Menegatti/Laura Giombini 2:0 und Bansley/Wilkerson 2:1.Die Sieger des Saisonfinales erhalten 100.000 Dollar Prämie. An dem Turnier nehmen die acht besten Teams der Weltliga 2016 teil, zudem wurden vier Wildcards vergeben. Deutsche Männer sind nicht am Start.

USA, Hymnenprotest: Protestaktionen von Profisportlern während des Abspielens der Nationalhymne sorgen in den USA weiter für Aufsehen. Am Donnerstag kniete Fußballerin Megan Rapinoe, 109-malige Nationalspielerin und Weltmeisterin von 2015, vor dem Länderspiel in Columbus/Ohio gegen Thailand (9:0) nieder und protestierte damit nach dem Vorbild von Footballer Colin Kaepernick gegen Rassendiskriminierung und Polizeigewalt."Ich habe vor, dies weiter zu tun. Ich suche nach einem anderen Weg, aber im Moment ist dies mein Weg, um meiner Stimme Gehör zu verschaffen", sagte Rapinoe, die die Geste am 4. September bereits vor einem Ligaspiel gezeigt hatte.

Der nationale Fußball-Verband US Soccer kritisierte die Aktion. "Unser Land zu repräsentieren, ist eine Ehre und ein Privileg, entsprechend hat die Hymne eine besondere Bedeutung. Wir erwarten, dass sich alle, die unser Land repräsentieren, erheben und unserer Flagge während der Hymne Hochachtung erweisen." Quarterback Kaepernick von den San Francisco 49ers hatte als erster US-Sportler mit dem Kniefall während der Hymne für Diskussionen gesorgt. Auch beim Saisonauftakt der Profiliga NFL blieb er seiner Linie treu und kniete vor dem Spiel gegen die Los Angeles Rams aus Protest gegen Rassendiskriminierung und Polizeigewalt nieder.

Champions League, Legia Warschau: Borussia Dortmunds Champions-League-Gruppengegner Legia Warschau hat sich nach der 0:6 (0:3)-Niederlage gegen den BVB am Mittwoch für das Fehlverhalten einiger polnischer Problemfans entschuldigt. Die Medienberichte, wonach Anhänger der Warschauer auf den Zuschauerrängen "Jude, Jude, BVB" skandiert hätten, entsprächen laut Vereinsangaben jedoch nicht der Wahrheit.Stattdessen hätten die Fans "Nutte, Nutte, BVB" gerufen, verlautete vonseiten Legias.

"Trotzdem möchten wir uns von ganzem Herzen bei sowohl den Deutschen als auch den polnischen Fans von Borussia Dortmund entschuldigen, die sich dadurch angegriffen fühlen", schrieb Warschau auf seiner Webseite.Einige Legia-Hooligans hatten zudem während des Spiels versucht, den BVB-Fanblock zu stürmen. Daraufhin war es kurz zu Panik unter den rund 1800 Dortmunder Anhängern gekommen.Nach einigen Minuten hatten die Einsatzkräfte die Situation unter Kontrolle. "Alle Zuschauer, die an dem Verstoß gegen die öffentliche Ordnung auf der Westtribüne und im Gästeblock beteiligt waren, werden die gesetzlichen Konsequenzen tragen", hieß es im Statement des Vereins weiter.

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