Europa League:Lyon und Besiktas auf Bewährung gesperrt

Europa League: Szenen aus dem Europa-League-Spiel zwischen Lyon und Besiktas.

Szenen aus dem Europa-League-Spiel zwischen Lyon und Besiktas.

(Foto: AP)

Nach der Krawalle in der Europa League droht beiden Klubs der Ausschluss aus dem Wettbewerb. Schalke hat große Personalsorgen. Tennisprofi Tommy Haas scheitert in Monte Carlo.

Europa League, Strafe: Die Europäische Fußball-Union (Uefa) hat Olympique Lyon und Besiktas Istanbul mit einem Ausschluss für eine Saison aus dem Europacup bestraft, die Strafe wurde für zwei Spielzeiten zur Bewährung ausgesetzt. Sollten die Klubs in dieser Zeit gegen die Bewährungsauflagen verstoßen, würden sie für den nächsten Wettbewerb auf europäischer Ebene ausgeschlossen, für den sie sich qualifizieren. Beide Vereine wurden zudem mit einer Geldstrafe von jeweils 100.000 Euro belegt.

Nach Meinung der Kontroll- und Disziplinarkommission der Uefa waren beide Klubs gleichermaßen für die Krawalle im Viertelfinal-Hinspiel der Europa League am vergangenen Donnerstag zwischen Lyon und Besiktas (2:1) verantwortlich. Während Lyons Vereinspräsident Jean-Michel Aulas das Urteil in einer ersten Stellungnahme als "durchaus angemessen" bewertete und eine "gewisse Verantwortung" einräumte, reagierte Besiktas mit Unverständnis. "Es gibt nichts weiter zu sagen über dieses skandalöse Urteil", sagte Klubsprecher Metin Albayrak dem türkischen TV-Sender NTV.

Europa League, Schalke: Mit großen Personalsorgen geht Schalke 04 das Viertelfinal-Rückspiel der Europa League. Vor allem in der Abwehr ist die Not vor dem zweiten Duell mit Ajax Amsterdam am Donnerstag (21.05 Uhr/Sport1 und Sky) groß. Rechtsverteidiger Coke ist im Europapokal nicht spielberechtigt, Allrounder Thilo Kehrer nach der dritten Gelben Karte gesperrt. Zudem ist der Einsatz von Weltmeister Benedikt Höwedes (Wadenprobleme) und Linksverteidiger Sead Kolasinac (Adduktorenprobleme) fraglich. "Er war in München zur Untersuchung", sagte Trainer Markus Weinzierl über den Bosnier, ohne den die Königsblauen zuletzt dreimal verloren: "Die Chancen stehen 50:50." Weiter ausfallen wird Offensivspieler Eric Maxim Choupo-Moting (Kniereizung). Dagegen ist Stürmer Klaas-Jan Huntelaar, der beim 1:2 am Ostersonntag bei Darmstadt 98 krank fehlte, wieder fit. Vor allem die Besetzung des Rechtsverteidigers in der Viererkette bereitet Sorgen. "Wir machen uns viele Gedanken, wer da spielt", sagte Weinzierl.

Tennis, Monte Carlo: Die Wege des jüngsten und des ältesten deutschen Spielers beim ATP-Masters in Monte Carlo haben sich am Mittwoch getrennt. Während Alexander Zverev einen Tag vor seinem 20. Geburtstag mit einem 6:0, 6:4 gegen den Spanier Feliciano Lopez mühelos das Achtelfinale erreichte, war für den 19 Jahre älteren Tommy Haas beim 6:3, 1:6, 4:6 gegen den Tschechen Tomas Berdych die zweite Runde Endstation. Zverev verschwendete auf dem Weg zum Geburtstagsmatch am Donnerstag gegen den an Nummer vier gesetzten Rafael Nadal in der Partie gegen dessen Landsmann Lopez keine Zeit. Nicht einmal eine Stunde war gespielt, als Deutschlands Nummer eins nach 59:44 Minuten den Matchball verwandelte. Im Achtelfinale wartet nun Sandplatzkönig Nadal.

Fußball, Champions League: Nach einem Polizeieinsatz gegen die eigenen Fans während des Champions-League-Spiels bei Real Madrid hat sich der FC Bayern bei der Europäischen Fußball-Union (UEFA) beschwert. In der Halbzeitpause der Partie am Dienstagabend waren Polizisten im Bayern-Block des Bernabeu-Stadions unter anderem mit Schlagstöcken gegen Zuschauer vorgegangen, wie TV-Bilder zeigten. Bei dem Einsatz soll es dem Vernehmen nach um ein kleines Banner gegangen sein. Der deutsche Rekordmeister sprach in einer Erklärung vom Mittwoch von "teilweise heftigen Attacken der spanischen Polizei" und einem Vorgehen, das "völlig deplatziert und maßlos" sei. "Der FC Bayern hat bereits Beschwerde bei der UEFA gegen das Vorgehen der spanischen Polizei eingelegt. Des Weiteren wird der FC Bayern eine Erklärung über die Vorgänge von der spanischen Polizei einfordern", hieß es. Der FC Bayern war durch das 2:4 nach Verlängerung im Viertelfinal-Rückspiel ausgeschieden.

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