Euroleague und Transfers:Bewegung bei den Bayern-Basketballern

FC Bayern Muenchen v MHP RIESEN Ludwigsburg - Beko BBL Playoffs Game 1

Robin Benzing wechselt nach Spanien zu Saragossa.

(Foto: Bongarts/Getty Images)

Nach der Niederlage im BBL-Finale erhalten die Münchner eine Wildcard für die Euroleague - Robin Benzing verlässt den Verein. Guus Hiddink hört als Bondscoach auf. Sven Ulreich klagt über den VfB Stuttgart.

Basketball, FC Bayern: Nationalspieler Robin Benzing verlässt nach vier Jahren Basketball-Vizemeister Bayern München und geht nach Spanien. Der 26 Jahre alte Forward hat für zwei Jahre beim Erstligisten CAI Saragossa unterschrieben. Benzing war 2011 zum damaligen Aufsteiger nach München gewechselt und im vergangenen Jahr mit dem FC Bayern Meister geworden. Sein Vertrag ist ausgelaufen. "Ich wollte schon immer mal im Ausland spielen, und das ist jetzt der nächste Schritt, die nächste Herausforderung für mich. Ich bin aber sehr stolz und dankbar, so lange Teil dieses großartigen Projekts gewesen zu sein", sagte Benzing. Der 85-malige Nationalspieler ist mit 159 Einsätzen in der Liga Rekordspieler der Bayern. In der abgelaufenen Saison spielte Benzing im Schnitt nur 15 Minuten und kam auf 5,6 Punkte. "Ich bin mir sicher, dass eine neue Herausforderung für Robin auch einen neuen Impuls bringen wird", sagte Geschäftsführer Marko Pesic.

Derweil haben die Bayern für die kommende Euroleague-Saison eine Wildcard erhalten. Den Beschluss der Euroleague teilten die Münchner am Montagabend mit. Bei der als verbindlich geltenden Nominierung der Mannschaft von Trainer Svetislav Pesic für den wichtigsten Vereinswettbewerb in Europas Basketball gaben demnach die "wirtschaftliche Wachstumsstrategie" sowie die "sportliche Wettbewerbsfähigkeit" den Ausschlag für den deutschen Ex-Meister. München geht bei seiner dritten Euroleague-Teilnahme in Folge als zweite Bundesliga-Mannschaft auf Korbjagd. Meister Brose Baskets Bamberg, der die Bayern in den Play-offs-Finals als Titelträger entthront hatte, stand aufgrund seines Titelgewinns bereits als Euroleague-Starter fest.

Fußball, Griechenland: Im Zuge der Griechenland-Krise bangen die ausländischen Fußballer in der Super League um den Wert ihres Gehalts. Wie die Sportzeitung Daily Goal News berichtet, haben sich mit Blick auf den möglichen Ausstieg Griechenlands aus der Eurozone bereits mehrere Spielerberater bei den Vereinen gemeldet und eine Vertragsklausel gefordert, die eine Weiterbezahlung in Euro garantiert. Die Profis fürchten bei einer neuen Währung in Griechenland eine massive Entwertung ihres Gehalts, sollte es von der Umstellung betroffen sein. Die Berater sollen zudem die Überweisung der Gelder auf ausländische Konten gefordert haben.

Fußball, Champions League: Das Millenium Stadium im walisischen Cardiff ist der Austragungsort des Finales in der Fußball-Champions-League 2017. Das teilte die UEFA nach ihrem Exko-Meeting in Prag am Dienstag mit. Die Arena hat ein Fassungsvermögen von 74 500 Zuschauern. Dort hat die englische Nationalmannschaft während des Umbaus des Wembley-Stadions auch Länderspiele ausgetragen. Im kommenden Jahr wird das Finale im Giuseppe-Meazza-Stadion in Mailand ausgetragen. Das Finale der Europa League 2017 steigt in der Friends Arena in Stockholm. 2016 findet das Endspiel im St. Jakob-Park in Basel statt. Für das Spiel im europäischen Super-Cup 2017 wurde das Stadion Philip II in Skopje ausgewählt.

Fußball, Holland: Guus Hiddinks Engagement als niederländischer Fußballnationaltrainer ist nach nicht mal einem Jahr bereits wieder vorbei. Der Vertrag mit dem 68-Jährige ende zum 1. Juli, teilte der Verband am Montagabend auf seiner Homepage mit. Zuvor hatten niederländische Medien von Hiddinks' Aus als Bondscoach berichtet. Er hatte den Posten im August vergangenen Jahres als Nachfolger von Louis van Gaal übernommen. In der EM-Qualifikation liegt die niederländische Mannschaft in der Gruppe A aber nur auf dem dritten Platz hinter Spitzenreiter Island und der Tschechischen Republik. "Ich finde es schade, dass es so gelaufen ist", sagte Hiddink.

VfB Stuttgart, Transfer: Torwart Sven Ulreich hat erstmals seinen überraschenden Wechsel vom VfB Stuttgart zu Bayern München begründet. "Ich habe gespürt, dass es kein großes Vertrauen und somit auch keine Garantie für einen fairen Konkurrenzkampf gibt", sagte der 26-Jährige der Bild-Zeitung mit Blick auf seine Situation beim VfB zum Ende der vergangenen Saison. Deshalb habe er sich nach fünf Jahren bei den Schwaben zu einem Wechsel nach München entschlossen, wo er einen Dreijahresvertrag erhalten hat. "Jeder Fußballer träumt davon, Titel zu gewinnen", nannte Ulreich einen weiteren Grund für seinen Abschied vom VfB. Dass er hinter Weltmeister Manuel Neuer als Nummer zwei bei den Bayern nur wenig Chancen auf Einsätze hat, stört ihn offenbar nicht. Im Gegenteil: Es sei prima, täglich mit "dem besten Torwart der Welt" zu trainieren.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: