ATP-Turnier in Zagreb:Kohlschreiber und Phau im Viertelfinale

Germany v Spain - Davis Cup First Round Day 2

Philipp Kohlschreiber: Einzug ins Viertelfinale von Zagreb (Archivbild)

(Foto: Bongarts/Getty Images)

Die Tennisprofis Philipp Kohlschreiber und Björn Phau haben beim ATP-Turnier in Zagreb das Viertelfinale erreicht. Lazio Rom bietet Nationalstürmer Miroslav Klose angeblich einen neuen Zwei-Jahres-Vertrag an. Maik Franz und Peer Kluge spielen nur noch für die U23 von Hertha BSC.

Tennis, Philipp Kohlschreiber: Davis-Cup-Spieler Philipp Kohlschreiber hat beim ATP-Turnier in Zagreb das Viertelfinale erreicht. Der 30 Jahre alte Augsburger siegte am Donnerstag gegen den Kasachen Andrej Golubew 6:4, 6:2 und trifft in der Runde der besten Acht auf den Briten Daniel Evans, der Michael Berrer (Stuttgart) 6:1, 1:6, 6:7 (4:7) bezwungen hatte. Eine große Überraschung war zuvor Björn Phau, 34, gelungen. Der Darmstädter gewann gegen den an Position zwei gesetzten Russen Michail Juschni 4:6, 7:5, 6:1. Phau trifft im Viertelfinale auf Dudi Sela aus Israel. Am Abend trifft noch der Weltranglistenzwölfte Tommy Haas (Los Angeles) im deutschen Achtelfinal-Duell auf Benjamin Becker (Orscholz).

Lazio Rom, Miroslav Klose: Lazio Rom will mit seinem deutschen Nationalstürmer Miroslav Klose italienischen Medienberichten zufolge in den kommenden Wochen über eine Vertragsverlängerung verhandeln. Präsident Claudio Lotito und Sportdirektor Igli Tare wollten sich möglicherweise schon in der kommenden Woche mit dem 35-Jährigen zusammensetzen und ihm einen Zwei-Jahres-Vertrag anbieten, berichtete der Corriere dello Sport am Donnerstag. Klose, dessen Vertrag bei dem italienischen Fußball-Erstligisten im Sommer nach drei Jahren ausläuft, werde sich bis zum März entscheiden, wo er in der kommenden Saison spielt. In den vergangenen Monaten war mehrmals über Angebote aus den USA oder eine mögliche Rückkehr des Angreifers in die Bundesliga spekuliert worden. Klose selbst hat die Frage nach seiner Zukunft bislang stets offen gelassen.

Hertha BSC, Maik Franz: Herthas Trainer Jos Lukukay hat keine Verwendung mehr für die Spieler Maik Franz und Peer Kluge im Team des Fußball-Bundesligisten. Die beiden erfahrenen Erstliga-Profis müssen ab sofort für Herthas U23 in der Regionalliga spielen. Manager Michael Preetz teilte den Spielern die Entscheidung vor dem Nachmittagstraining am Donnerstag mit. Abwehrspieler Franz, 32, und Mittelfeldspieler Kluge, 33, sollen das Team von Trainer Ante Covic vor dem Sturz in die Oberliga bewahren. Beiden Profis, die noch einen Vertrag bis 2015 bei der Hertha besitzen, lagen in der Winterpause Angebote von anderen Clubs vor. So soll der frühere HSV-Trainer Thomas Doll versucht haben, Franz und Kluge zu seinem derzeitigen Verein Ferencváros Budapest nach Ungarn zu lotsen. An Innenverteidiger Franz hatte zudem das Zweitliga-Schlusslicht FC Energie Cottbus Interesse, doch der 32-Jährige lehnte ab. Am Donnerstag gab der Verein zudem bekannt, dass er den Vertrag mit seinem Vermarkter "Sportfive" bis 2025 verlängert hat. Seit 1994 ist die Sportrechte-Agentur Partner des Hauptstadtclubs.

TSG Hoffenheim, Fabian Johnson: Fußball-Bundesligist 1899 Hoffenheim muss kurz vor dem badischen Derby am Samstag beim SC Freiburg (15.30 Uhr) die Nachricht von einem unerwarteten Abgang verkraften. US-Nationalspieler Fabian Johnson hat den Verantwortlichen mitgeteilt, dass er seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern wird und die Kraichgauer nach Saisonende verlässt. "Wir haben seit Sommer darum gekämpft, Fabian zu halten. Er hat sich aber für einen Wechsel entschieden", kommentierte Trainer Markus Gisdol den Abgang Johnsons. Wohin der 26 Jahre als Außenverteidiger wechseln wird, ist noch nicht bekannt. Zuletzt hatten mehrere Bundesligisten ihr Interesse angemeldet. Mit Blick auf die Partie beim Drittletzten ist Gisdol davon überzeugt, "dass wir kämpfen müssen, um aus Freiburg etwas mitnehmen" zu können: "Es wird spannend, wie sich beide Mannschaften präsentieren." Bangen muss Gisdol um den Einsatz von Angreifer Sven Schipplock, der zuletzt wegen Achillessehnen-Problemen zwei Tage nicht trainieren konnte.

Tennis, Björn Phau: Der Darmstädter Tennis-Profi Björn Phau hat beim ATP-Turnier in Zagreb im Achtelfinale für eine große Überraschung gesorgt. Gegen den an Position zwei gesetzten Russen Michail Juschni gelang dem 34-Jährigen ein 4:6, 7:5, 6:1. Phau trifft nun im Viertelfinale auf Dudi Sela aus Israel. Ausgeschieden ist hingegen der Stuttgarter Michael Berrer. Der Schwabe unterlag in der Runde der besten 16 dem Briten Daniel Evans 6:1, 1:6, 6:7 (4:7). Evans wartet im Viertelfinale auf den Sieger des Zweitrunden-Duells zwischen dem Augsburger Philipp Kohlschreiber und dem Kasachen Andrej Golubew.

Fortuna Düsseldorf, Geldstrafe: Fußball-Zweitligist Fortuna Düsseldorf kommt das Fehlverhalten einiger seiner Fans teuer zu stehen. Das DFB-Sportgericht verurteilte den Bundesliga-Absteiger zu einer Geldstrafe in Höhe von 40.000 Euro, da Fortuna-Anhänger am 1. November beim Auswärtsspiel der Düsseldorfer beim VfR Aaalen (0:1) Feuerwerkskörper auf das Feld geworfen und damit für eine zweimalige Spielunterbrechung gesorgt hatten. Neben der Geldstrafe wurde seitens des DFB der Fortuna im Falle eines erneuten gravierenden Fehlverhaltens von Düsseldorfer Zuschauern eine ausdrücklich härtere Sanktionierung angedroht. Die Fortuna teilte mit, dass die Auswertung des Videomaterials weit vorangeschritten sei und man die Täter strafrechtlich verfolgen werde. Vorstandsmitglied Sven Mühlenbeck: "Nach den uns vorliegenden Informationen scheint es möglich zu sein, mehrere Personen strafrechtlich belangen zu können. In diesem Fall wird der Verein Fortuna Düsseldorf zivilrechtlich den entstandenen Schaden bei diesen Personen geltend machen."

Hertha BSC, Per Skjelbred: Hertha BSC bangt vor dem Bundesligaspiel beim abstiegsgefährdeten Hamburger SV um das Mitwirken von Per Skjelbred. Der norwegische Mittelfeldspieler des Berliner Fußball-Erstligisten laboriert wie auch Verteidiger Fabian Holland an einem grippalen Infekt und kann derzeit nicht voll trainieren. "Man muss abwarten, ob es reicht, dass er mit 100 Prozent antreten kann", sagte Herthas Coach Jos Luhukay vor der Partie am Samstag (18.30 Uhr) in Hamburg. Skjelbred ist vom HSV ausgeliehen, auf der Gegenseite spielt Pierre-Michel Lasogga als Berliner Leihgabe bei den Hamburgern.

Bayer Leverkusen, Verletzungssorgen: Bayer Leverkusen tritt im Spitzenspiel der Fußball-Bundesliga am Freitag (20.30 Uhr) bei Borussia Mönchengladbach möglicherweise ohne seine Nationalspieler Stefan Reinartz und Sidney Sam in der Startformation an. Laut Trainer Sami Hyypiä sind beide aber "eine Option". Reinartz leidet an Fersenproblemen. "Er hat am Donnerstag nicht das ganze Training absolvieren können. Wir müssen schauen, was wir mit ihm machen", sagte Trainer Sami Hyypiä. Sam war beim 2:1 gegen den VfB Stuttgart nach ausgestandenem Muskelfaserriss für eine Halbzeit zum Einsatz gekommen, "aber vielleicht wäre da weniger besser gewesen", sagte der Trainer. Vor dem Debüt steht derweil der kurzfristig vom FC Valencia ausgeliehene Mexikaner Andres Guardado vor seinem Debüt. Er sei gesund und ein sehr guter Spieler, betonte Hyypiä, gab aber zu bedenken, "dass er die Kommandos, unser System und die Mitspieler noch kennenlernen muss. Das braucht vielleicht noch Zeit."

Mats Hummels, Ausfall: Die Verletzungsproblematik bei Borussia Dortmund nimmt kein Ende: Nationalverteidiger Mats Hummels wird dem Bundesligisten wegen einer Stauchung und einer Bandzerrung im Bereich des rechten Fußwurzelgelenks rund zwei Wochen fehlen. Nach BVB-Angaben vom Mittwoch zog sich der Innenverteidiger die neuerliche Blessur beim Testspiel am Dienstag gegen den Zweitligisten Fortuna Düsseldorf (4:3) zu. Laut BVB-Teamarzt Markus Braun wird nun eine etwa zweiwöchige Rehabilitationsphase erforderlich. Allerdings gab es für Hummels auch eine positive Nachricht: Der knöcherne Bandausriss, den er im November beim Freundschaftsspiel der Nationalmannschaft in England erlitten hatte, sei inzwischen vollständig verheilt, teilte der BVB mit.

Wegen dieser Verletzung hatte Hummels dem Team von Jürgen Klopp seit Mitte November gefehlt. Erst am Freitag, beim 2:1-Erfolg als Gast von Aufsteiger Eintracht Braunschweig, war der 25-Jährige wieder in die Mannschaft des Champions-League-Finalisten von 2013 zurückgekehrt. Jetzt muss Hummels bei den Erstliga-Aufgaben der Schwarz-Gelben bei Werder Bremen an diesem Samstag, im Pokal-Viertelfinale bei Eintracht Frankfurt am kommenden Dienstag und in der Bundesligapartie gegen den gleichen Konkurrenten am 15. Februar passen. Im Achtelfinal-Hinspiel der Königsklasse bei Zenit St. Petersburg am 25. Februar könnte Hummels sein Comeback anvisieren, sollte der Heilungsprozess wunschgemäß verlaufen.

FC Bayern, Bastian Schweinsteiger: Fußball-Nationalspieler Bastian Schweinsteiger ist beim Triple-Gewinner Bayern München nach dreimonatiger Zwangspause ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Der 29-Jährige absolvierte am Mittwoch erstmals wieder das volle Übungsprogramm mit dem Team. Der Mittelfeldstratege hatte zuletzt wegen einer hartnäckigen Entzündung der Patellasehne pausieren müssen. Davor war er ein zweites Mal am rechten Sprunggelenk operiert worden. Sein letztes Spiel für den Bundesliga-Tabellenführer hatte Schweinsteiger am 5. November in der Champions League bei Skoda Pilsen (1:0) bestritten.

Fußball in Italien, Inter Mailand: Auf Geheiß seines indonesischen Präsidenten Erick Thohir hat der italienische Fußball-Erstligist Inter Mailand seinen Sportdirektor Marco Branca entlassen. Nach der 1:3-Niederlage von Inter bei Meister und Tabellenführer Juventus Turin machte der neue Club-Chef nach Angaben der Gazzetta dello Sport den Ex-Profi Branca, der seit 2002 für Inter tätig war, für das bislang enttäuschende Abschneiden des 18-maligen italienischen Meisters verantwortlich. Inter belegt nach 22 Spieltagen in der Serie A nur den sechsten Platz.

Fußball, David Beckham: David Beckham kehrt als Clubbesitzer auf die Fußballbühne zurück. Der 115-malige englische Nationalspieler hat die Option auf den Kauf einer Lizenz für ein in Miami beheimatetes Team in der Major League Soccer (MLS) gezogen. Das teilte Beckham am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Miami mit. "Diese Stadt ist bereit für Fußball. Wir werden erfolgreich sein", sagte Beckham, der nun am Finanzierungsplan und dem Standort des Stadions arbeitet. Das Team soll dabei in einem neu errichteten Stadion spielen, ergänzte der Superstar. Beckham, der von 2007 bis 2012 in der MLS für Los Angeles Galaxy spielte, verfolgte bereits seit Monaten dieses Projekt. "Ich habe meine ganze Karriere hart gearbeitet und ich werde hart für diese Stadt arbeiten", ergänzte Beckham. Zuletzt hatte es von 1998 bis 2001 in Südflorida den Miami Fusion F.C. gegeben. Auf öffentliche Fördergelder will Beckham nicht zurückgreifen. Es werde viele interessierte Leute geben, die in den Club investieren wollen. Der 38-Jährige hatte im Mai vergangenen Jahres nach einem Abstecher zu Paris St. Germain seine Fußball-Karriere beendet.

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