5. Alexander Tichonow (UdSSR): 11x Gold, 4x Silber, 1x Bronze
Wer aus Sibirien stammt, für den ist Wintersport fast schon ganz normaler Zeitvertreib. Alexander Tichinow feierte seine Erfolge, als im Biathlon noch mit dem Großkaliber geschossen wurde und das Sportdress ein bisschen anders aussah als heute: Zwischen 1967 und 1979 wurde er elf Mal Weltmeister - ein bis dahin unerreichter Rekord. Nach seiner aktiven Karriere wurde er Vize-Präsident des Weltverbandes IBU und wohnt heute sogar in der Nähe des Hauptquartiers in Österreich. Vielleicht auch, weil seine Heimat verstimmt ist: 2007 befand ihn ein Gericht in Nowosibirsk für schuldig, an einem Mordkomplott gegen einen sibirischen Gouverneur beteiligt gewesen zu sein.
6. Jelena Golowina (UdSSR): 10x Gold, 1xSilber, 1x Bronze
Schon vor Magdalena Neuner gab es eine Biathletin, die in Rekordzeit Rekordziele erreicht hat: Jelena Golowina aus der ehemaligen UdSSR brachte es zwischen 1985 und 1991 zu zehn Mal WM-Gold. Allerdings waren ihre Erfolge etwas anders zustande gekommen als bei Neuner: Golowina profitierte vor allem von der starken Staffel, nur eine Gold-Medaille gewann sie in einem Einzelrennen. Abseits dessen schaffte sie aber noch ein Novum: 1989 wurde sie zur ersten Gewinnerin des Gesamtweltcups, die nicht aus Skandinavien stammte.