Sie wechselten zur Saison-Halbzeit den Verein und schlugen gleich ein: Mohamed Zidan in Mainz, Mame Diouf in Hannover, Vedad Ibisevic in Stuttgart oder ein bisher unbekannter Neu-Augsburger. Diese elf Bundesliga-Profis avancierten direkt nach der Ankunft bei ihren jetzigen Klubs zur ersehnten Verstärkung.
Von Jonas Beckenkamp
Es ist schon eine bemerkenswerte Geschichte, die sich gerade um Timo Hildebrand entspinnt. Der frühere Nationalkeeper hatte in den vergangenen Jahren eine Art Niedergang erlebt, der seinesgleichen in der Bundesliga sucht. Hildebrand, das war das personifizierte Scheitern - ein Typ, der seit seiner Zeit in Stuttgart in keinem Klub sein Glück fand.
Doch dann verletzte sich beim FC Schalke zuerst Stammkeeper Ralf Fährmann und schließlich im Februar dessen ausgemachter Nachfolger Lars Unnerstall - plötzlich standen die Gelsenkirchener ohne Nummer eins da. Wie gut, dass Manager Horst Heldt immer noch beste Kontakte zum vereinslosen Hildebrand pflegte. Trainer Huub Stevens machte den 32-Jährigen zur vorrübergehenden Lösung im Tor und sorgte damit vielleicht für eine entscheidende Wende in Hildebrands Karriere.