Marco Reus: Der stille Held - selbst beim Jubeln. Eine Elf des 22. Spieltags ist ohne Marco Reus nicht komplett. Und nicht nur, weil er beeindruckende drei Tore geschossen und damit Dortmund quasi im Alleingang ebenso viele Punkte beschert hat. Sondern auch, weil Reus keiner ist, der sich danach groß in seinem Ruhm sonnt. "Der Sieg ist schön für die Mannschaft", sagte er nach dem Spiel, und dass er "nicht so viel über sich selbst reden" möchte. Torschuss, Jubelfaust, ein zaghafter Hüpfer und die erste Umarmung eines Mannschaftskollegen - das muss reichen. Alle weiteren Glückwünsche und Jubelgesten, so scheint es, sind dem 23-Jährigen schon unangenehm. "Nächste Woche schießen wieder andere die Tore." Wer ihn so reden hörte, während er als Held des Tages von Mikrofon zu Mikrofon gereicht wurde, der konnte das fast für einen ehrlichen Wunsch halten.
(mahu)