Eiskunstlauf-WM:Savchenko/Szolkowy zum fünften Mal Weltmeister

Aljona Savchenko Robin Szolkowy Eiskunstlauf-WM

Mit Tschaikowskys "Nussknacker" zum WM-Titel: Aljona Savchenko (oben) und Robin Szolkowy

(Foto: Toru Hanai/Reuters)

Eiskunstläufer Aljona Savchenko und Robin Szolkowy übertreffen mit ihrem fünften WM-Titel einen nationalen Rekord. Roger Federer scheidet beim Tennisturnier in Miami überraschend aus. Mercedes-Pilot Nico Rosberg lobt die Regeländerungen in der Formel 1.

Eiskunstlauf, WM: Die Chemnitzer Aljona Savchenko und Robin Szolkowy sind zum fünften Mal Eiskunstlauf-Weltmeister geworden. Damit übertrafen die Sachsen zum Ende ihrer gemeinsamen Karriere den deutschen Rekord der Olympiasieger Maxi Herber und Ernst Baier, die vor 75 Jahren viermal im Paarlauf triumphiert hatten. Mit der "Nussknacker"-Kür von Tschaikowsky gewannen die zweimaligen Olympia-Dritten am Donnerstag in Saitama bei Tokio vor den Russen Xenia Stolbowa/Fedor Klimow und Meagan Duhamel/Eric Radford aus Kanada. Die Olympiasieger Tatjana Wolossoschar/Maxim Trankow aus Russland saßen im Publikum. Maylin und Daniel Wende (Oberstdorf/Essen) belegten Platz 13.

Tennis, Miami: Tennis-Profi Roger Federer ist im Viertelfinale des ATP-Masters von Miami überraschend ausgeschieden. Der 17-malige Grand Slam-Gewinner aus der Schweiz musste sich am Mittwoch dem Japaner Kei Nishikori in drei Sätzen geschlagen geben. Nach gutem Auftakt verlor Federer in 2:09 Stunden 6:3, 5:7, 4:6. Nishikori trifft im Halbfinale auf Novak Djokovic, der durch ein 7:5, 6:3 gegen Titelverteidiger Andy Murray die Vorschlussrunde erreicht hatte. Bei den Frauen komplettiert Li Na das Halbfinale. Die Australian Open-Gewinnerin aus China besiegte im Viertelfinale Caroline Wozniacki aus Dänemark rund zwei Stunden 7:5, 7:5. In der Runde der besten vier kommt es zum Duell zwischen Na und Dominika Cibulkova aus der Slowakei. Im zweiten Halbfinale des mit 5,65 Millionen Dollar dotierten Hartplatz-Events trifft Titelverteidigerin Serena Williams aus den USA auf die Russin Maria Scharapowa.

Formel 1, Regeln: Mercedes-Pilot Nico Rosberg hat Gefallen an der zuletzt viel kritisierten neuen Formel 1 gefunden. "Die Reglementänderungen waren gut für den Sport", sagte der WM-Spitzenreiter vor dem Großen Preis von Malaysia (Sonntag, 10.00 Uhr/RTL und Sky), "sie haben die Kräfteverhältnisse geändert, es gewinnt nicht mehr immer derselbe." Die Chancen auf den zweiten Sieg im zweiten Rennen mit den neuen Turbomotoren nach seinem Auftakterfolg in Melbourne schätzt der 28-Jährige gut ein: "Es sieht aus, als hätten wir derzeit einen Vorsprung, wir haben sicher die Chance, wieder ganz vorne zu landen. Aber Melbourne war noch kein Maßstab."

Basketball, NBA: Die Atlanta Hawks mit Dennis Schröder bangen nach der vierten Niederlage in Serie verstärkt um die Playoff-Teilnahme in der Basketball-Profiliga NBA. Das Team um den NBA-Neuling aus Braunschweig verlor bei den Minnesota Timberwolves 83:107 und liegt im Osten als Achter weiter auf dem letzten Playoff-Platz. Schröder kam bei 10:42 Minuten Spielzeit nur auf zwei Punkte. Immer enger wird es auch für Dirk Nowitzki und die Dallas Mavericks. Konkurrent Phoenix Suns gewann bei den Washington Wizards 99:93 und verdrängte die spielfreien Mavericks im Westen auf den neunten Rang, der nicht mehr für die Playoffs reicht. Im Topspiel der Liga sicherten sich die Indiana Pacers durch ein 84:83 gegen Meister Miami Heat den Titel in der Central Division.

DEL, Playoffs: Die Kölner Haie und der ERC Ingolstadt sind als erste Teams in das Halbfinale der Deutschen Eishockey Liga eingezogen. Im fünften Viertelfinalspiel gewannen die Kölner bei den Adler Mannheim Mittwochabend mit 2:1 und holten sich damit in der den benötigten vierten Sieg. Die Tore von John Tripp und Andreas Falk beendeten auch die Karriere des Mannheimer Trainers Hans Zach. Der frühere Meistertrainer hatte angekündigt, nach seinem Comeback seit Ende des Jahres wieder in den Ruhestand zurückkehren. Die Ingolstädter entschieden dank eines 5:4 bei den Krefeld Pinguinen die "Best-of-Seven-Serie" für sich. Die Hamburg Freezers siegten im dritten Spiel des Abends mit 3:1 gegen Iserlohn und führen damit in der Serie mit 3:2.

Fußball, 3. Liga: Der 1. FC Heidenheim hat einen großen Schritt in Richtung 2. Fußball-Bundesliga gemacht. Der Spitzenreiter der 3. Liga holte im Spitzenspiel beim Tabellenzweiten RB Leipzig ein 1:1 (0:1) und wahrte seinen Sechs-Punkte-Vorsprung. In einer intensiven Partie vor der Saison-Rekordkulisse von 25 312 Zuschauern erzielten Yussuf Poulsen (43.) und Mathias Witteck (71.) die Treffer.

Da am Dienstagabend der SV Darmstadt 98 bei den Stuttgarter Kickers ebenfalls nur Unentschieden gespielt hatte (0:0), hielt auch Leipzig seinen Drei-Punkte-Vorsprung auf den Relegationsplatz und strebt weiter den direkten Durchmarsch in Liga zwei an. Im Kampf um den vierten Platz und die damit verbundene Qualifikation für den DFB-Pokal gelang dem MSV Duisburg ein wichtiger 3:0-Erfolg gegen Aufsteiger SV Elversberg. Der frühere Bundesligist liegt als Sechster nunmehr vier Punkte hinter dem Vierten SV Wehen Wiesbaden. Der Hallesche FC musste sich dagegen gegen Borussia Dortmund II mit einem 0:0 zufriedengeben. Im Abstiegskampf verschaffte sich Holstein Kiel durch ein 3:0 gegen den VfB Stuttgart II etwas Luft und liegt nun vier Punkte vor der Gefahrenzone. Der Chemnitzer FC verlor trotz Führung 1:3 bei Preußen Münster und muss im nächsten Spiel auf Sascha Pfeffer verzichten, der in der 63. Minute die Gelb-Rote Karte sah.

Basketball, Bundesliga: Die Brose Baskets Bamberg haben ein Nachholspiel der Bundesliga gegen ratiopharm Ulm klar gewonnen und sind in der Tabelle nur noch einen Sieg von Spitzenreiter FC Bayern München entfernt. Der Titelverteidiger feierte am Mittwoch in eigener Halle einen 87:63 (36:38)-Erfolg. Erfolgreichster Werfer bei den Bambergern war Basketball-Nationalspieler Maik Zirbes mit 17 Zählern. Für die Gäste, die den wesentlich besseren Start erwischt hatten und sogar mit neun Punkten führten, steuerte Trent Plaisted zwölf Punkte bei. Im Finish brach Ulm komplett ein und verlor die zweite Halbzeit mit 25:51.

Handball-Bundesliga: Spitzenreiter THW Kiel hat seine Tabellenführung in der Handball-Bundesliga dank eines 31:20 (17:8)-Erfolgs gegen Frisch Auf Göppingen verteidigt. Marko Vujin erzielte mit sechs Toren die meisten THW-Treffer. Die Göppinger, die sich zuletzt durch Siege gegen den Bergischen HC und die MT Melsungen von den gröbsten Abstiegssorgen befreit hatten, enttäuschten. Nach dem 3:3 (9.) zogen die Kieler davon. Verfolger Rhein-Neckar Löwen erledigte seine Aufgabe beim Tabellenschlusslicht TV Emsdetten ohne Probleme. Die Mannheimer warfen sich mit einem 44:32 (19:12)-Sieg für das kommende Bundesliga-Heimspiel gegen Spitzenreiter Kiel in drei Wochen warm. Andy Schmid war mit 13 Toren bester Werfer der Löwen, sieben davon waren Siebenmeter. Die SG Flensburg-Handewitt kam drei Tage vor dem Champions-League-Spiel gegen den slowenischen Club Celje Pivovarna Lasko zu einem ungefährdeten Heimsieg. Der Drittplatzierte siegte gegen den Bergischen HC 34:15 (17:8). Bester SG-Werfer war Steffen Weinhold mit sieben Toren. Für die überforderten Gäste um den ehemaligen Flensburger Spielmacher Viktor Szilagyi traf Alexander Oelze (5) am besten.

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