Fußball-Bundesliga:Hahn unterschreibt für vier Jahre bei Gladbach

FC Augsburg v Bayer Leverkusen - Bundesliga

André Hahn im Bundesligaspiel gegen Bayer 04 Leverkusen.

(Foto: Alexander Hassenstein/Getty)

André Hahn verlässt den FC Augsburg. Die Paarläufer Aljona Savchenko und Robin Szolkowy zerstreiten sich nach ihrem gemeinsamen Karriere-Ende. Der HSV Hamburg scheidet im Achtelfinale der Handball-Champions-League aus.

Fußball, Bundesliga: Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach hat André Hahn vom Ligakonkurrenten FC Augsburg verpflichtet. Der 23 Jahre alte offensive Mittelfeldspieler unterschrieb beim fünfmaligen deutschen Meister einen bis 30. Juni 2018 laufenden Vierjahresvertrag. Das teilte die Borussia nach dem 3:1-Erfolg am Sonntag gegen den Hamburger SV mit. "André Hahn hat in dieser Saison in Augsburg eine unglaubliche Entwicklung gemacht, er gehört zu den torgefährlichsten Außenbahnspielern der Liga und wird uns in der Offensive ganz sicher verstärken. Wir hatten bei den Bemühungen um ihn starke Konkurrenz und freuen uns, dass er sich für uns entschieden hat", sagte Sportdirektor Max Eberl. Hahn bestritt bisher 43 Bundesligaspiele, in dieser Saison erzielte er zehn Tore und bereitete sieben Treffer vor. Hahns Vertrag in Augsburg lief noch bis Juni 2016, beinhaltete aber eine Ausstiegsklausel mit festgeschriebener Ablösesumme in Höhe von angeblich 2,25 Millionen Euro.

Eiskunstlauf, Streit: Elf Jahre währte die Erfolgskarriere von Aljona Savchenko und Robin Szolkowy - die abrupte Trennung dauerte weniger als elf Minuten. Mit eingefrorenem Lächeln absolvierten die Paarläufer aus Chemnitz am Sonntag in der Super Arena von Saitama ihre letzte gemeinsame WM-Show, doch der Songtitel klang speziell für den 34-Jährigen wie Hohn: "Stay". Denn Szolkowy will nach der vorzeitig bekannt gewordenen neuen Partnerschaft von Savchenko mit dem Franzosen Bruno Massot nichts mehr zu tun haben mit der Chemnitzer Eis-Connection unter Trainer Ingo Steuer. Spontan sagte er drei lukrative Schaulaufen ab und verließ das fernöstliche Kaiserreich geradezu fluchtartig. Der Ärger allerdings bei Savchenko über die geplatzten Auftritte war schnell verraucht, die gebürtige Ukrainerin ist heiß auf den Neustart mit Bruno Massot. Der 25 Jahre alte Franzose hatte in Saitama mit Partnerin Darja Popowa allerdings nur den 15. Platz belegt. "Dennoch bin ich sehr glücklich, dass ich ihn als Partner gewinnen konnte. Ich will Olympia-Gold 2018, und das werde ich mit Bruno schaffen", sagte Savchenko, die mit Szolkowy fünf WM- und vier EM-Titel geholt hat.

Handball, Champions League: Titelverteidiger HSV Hamburg ist im Achtelfinale aus der Champions League ausgeschieden. Nach dem 28:28 im Hinspiel verloren die Handballer aus der Hansestadt am Sonntag das zweite Aufeinandertreffen mit dem mazedonischen Vertreter Vardar Skopje mit 29:30 (15:17). Vor 2907 Zuschauern in der Sporthalle Hamburg erzielten Stefan Schröder und Domagoj Duvnjak für den HSV sowie Igor Karacic und Alex Dujshebaev in einer spannenden Partie je sieben Treffer. Die Gäste aus Mazedonien begannen die Partie hochkonzentriert und voller Selbstvertrauen. Schon nach drei Minuten lagen sie mit 3:1 in Führung und behaupteten den Vorsprung bis zur Mitte der ersten Hälfte. Den Hamburgern gab auch die erste Führung durch Joan Cañellas (9:8/15.) keine Sicherheit. Skopje blieb dran und hatte sich zur Halbzeit wieder eine verdiente Führung erspielt. Nach dem Seitenwechsel setzten sich die Probleme in der Hamburger Defensive fort. Vor allem der Mittelblock um Davor Dominikovic und Blazenko Lackovic fand keinen Zugriff auf die Mazedonier. Auch im Angriff setzten die Hamburger zu wenige Akzente, Skopje zog auf 26:21 (46.) davon. Mit einem verworfenen Siebenmeter vergab Cañellas beim 28:29 (59.) die letzte Chance der Hamburger.

Curling, WM: Die deutschen Curler haben bei der Weltmeisterschaft in Peking im vierten Spiel die erste Niederlage kassiert. Nach dem hervorragenden Start in das Turnier ging die risikoreiche Spielweise des Hamburger Teams um Skip John Jahr am Montag beim deutlichen 4:9 gegen die bislang sieglosen Dänen erstmals nicht auf. Das deutsche Team gab im siebten End vorzeitig auf, weil der Rückstand zu deutlich war, um noch eine Wende schaffen zu können. Die ersten drei Vorrunden-Partien hatten Jahr und Co. gegen Gastgeber China (11:5), Russland (9:5) und Schweden (7:5) gewonnen.

Radsport, Verletzung: Der deutsche Straßenmeister André Greipel hat bei seinem Sturz beim belgischen Klassiker Gent-Wevelgem einen doppelten Bänderriss in der Schulter erlitten. "Die Diagnose bedeutet das Aus für die Frühjahrs-Rennen", teilte Greipels belgisches Lotto-Belisol-Team mit. Der in der Schweiz wohnende Radprofi aus Rostock war am Sonntag etwa acht Kilometer vor dem Ziel in einen Sturz verwickelt. Nach Mitteilung seines Teams werden die lädierten Bänder ersetzt und mit einer Spezialplatte fixiert. Das Rennen gewann Greipels Landsmann John Degenkolb. Der 31 Jahre alte Greipel hat in dieser Saison bereits sechs Siege gefeiert.

Tennis, Miami: Tennisspielerin Serena Williams hat zum siebten Mal das WTA Hartplatz-Turnier in Miami gewonnen. Im Finale besiegte die Weltranglisten-Erste aus den USA am Samstag die derzeitige Nummer zwei, Li Na, mit 7:5, 6:1. Dabei hatte die Chinesin im ersten Durchgang nach zwei Breaks bereits mit 5:2 geführt, anschließend aber dreimal ihr Service und den Satz noch verloren. Die Australian Open-Gewinnerin stand erstmals im Endspiel der mit 5,65 Millionen Dollar dotierten Veranstaltung. Für Williams war es im zwölften Aufeinandertreffen mit Na der elfte Sieg. Sie war bereits zuvor mit ihren sechs Triumphen Rekord-Champion in Südflorida.

Tennis, Doppel in Miami: In ihrem zweiten gemeinsamen Turnier haben Wimbledonfinalistin Sabine Lisicki (Berlin) und die frühere Weltranglistenerste Martina Hingis (Schweiz) den Doppel-Titel in Miami gewonnen. Im Finale besiegte das mit einer Wildcard angetretene Duo die an Nummer zwei gesetzten Russinnen Jelena Makarowa und Jelena Wesnina mit 4:6, 6:4, 10:5. Hingis und Lisicki waren vor drei Wochen beim Turnier in Indian Wells erstmals zusammen im Doppel angetreten. In der kalifornischen Wüste hatten sie bereits in der ersten Runde mit 4:6, 6:7, 6:10 gegen die an Nummer sieben gesetzten Australierinnen Ashleigh Barty und Casey Dellacqua verloren.

Volleyball, Bundesliga: Die Volleyballer von Generali Haching stehen im Halbfinale der Bundesliga-Playoffs. Die Mannschaft von Trainer Mihai Paduretu gewann am Sonntag das zweite Viertelfinal-Spiel der Best-of-Three-Serie beim Moerser SC mit 3:1 (24:26, 25:16, 25:17, 25:16) und fuhr damit den entscheidenden zweiten Erfolg ein. Die erste Partie hatten die Hachinger am vergangenen Mittwoch in heimischer Halle bereits deutlich mit 3:0 gewonnen. Schon am Samstag hatten Rekordmeister VfB Friedrichshafen und Titelverteidiger Berlin Volleys souverän das Halbfinale erreicht. Dem Club vom Bodensee gelang beim TV Rottenburg das zweite 3:0 (25:18, 25:16, 25:18). Die Berliner besiegten den CV Mitteldeutschland glatt 3:0 (25:21, 25:20, 25:11) und beendeten das Playoff-Viertelfinale ebenfalls ohne Satzverlust.

Halbmarathon, Berlin: Die dreimalige Olympia-Teilnehmerin Sabrina Mockenhaupt hat beim Berliner Halbmarathon den dritten Platz belegt. Die 33-Jährige von der LG Sieg kam nach 1:11:43 Stunden ins Ziel. Damit lag Mockenhaupt mehr als eineinhalb Minuten hinter der siegreichen Äthiopierin Tadelech Bekele zurück (1:10:05). Zweite wurde Agnes Mutune (Kenia) in 1:10:13. Bei den Männern gewann der Kenianer Leonard Komon (Kenia) in 59:14 Minuten vor seinem Tempomacher und Landsmann Abraham Cheroben (59:15). André Pollmächer (Düsseldorf) verbesserte als 13. hinter zwölf Kenianern seine Bestzeit um 29 Sekunden auf 1:02:47 Stunden.

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