Kanada hat bei der Eishockey-WM in Russland den Titel verteidigt. Die NHL-Profis setzten sich im ereignisarmen Finale am Sonntagabend in Moskau dank einer beeindruckenden Defensivleistung gegen Finnland mit 2:0 (1:0, 0:0, 1:0) durch und sorgten für das 26. WM-Gold für das Eishockey-Mutterland. Die Tore erzielten Connor McDavid (12.) und Matt Duchene (60.) für den vor allem in der Abwehr überzeugenden Olympiasieger.
Die Finnen scheiterten mit der ersten Turnierniederlage an ihrer historischen Chance, nach den WM-Titeln in diesem Jahr bei der U20 und U18 als erste Nation das Titel-Triple perfekt zu machen. Für den Kanadier Corey Perry zahlte sich der WM-Sieg doppelt aus: Der Stanley-Cup-Gewinner von 2007 und zweimalige Olympiasieger (2010/2014) zog als 27. Mitglied in den "Triple-Gold-Club" ein. Im letzten Jahr war diese Ehre dem diesmal abwesenden Sidney Crosby zuteil geworden. Auch Torschütze McDavid schrieb sich in die Geschichtsbücher ein. Der Kollege des deutschen Nationalspielers Leon Draisaitl bei den Edmonton Oilers ist mit 19 der jüngste Spieler, der die WM-Titel bei den Profis, der U20 und der U18 gewonnen hat.