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Die "rote Maschine" ist abgesoffen: Präsident Putin und die ganze Nation müssen mitansehen, wie die Außenseiter aus Finnland ihre Favoriten aus dem Eishockey-Turnier schießen. Der russische Albtraum in Bildern.
Zu Beginn - am Mittwochmittag um 13:30 Uhr - ist die russische Eishockey-Welt noch in Ordnung. Die Sbornaja macht im Viertelfinalspiel gegen Finnland Tempo und geht in Führung, die Zuschauer sind begeistert.
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Es ist Ilya Kovalchuk, der in der 7. Minute die 1:0-Führung erzielt. In Überzahl haben sie die Finnen dicht vor das eigene Tor gedrängt. Dann schlägt Kovalchuk mit einem Schuss unter die Latte zu.
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Die Russen feiern. Im Bolshoj Ice Dome läuft die Laola-Welle durch die Reihen. Keine Medaille ist in Russland so wichtig wie das Gold der Herren im Eishockey. Legt das Nationalteam nach dem holprigen Start in der Vorrunde endlich los?
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Weit gefehlt. Die Finnen brauchen nur zwei Minuten, bis Juhamatti Aaltonen zum Ausgleich trifft. Scheinbar kinderleicht umkurvt er den russischen Torwart Semyon Varlamov und schiebt den Puck ins Netz.
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Kurz ist das Stadion geschockt, doch die russischen Fans geben nicht auf. Sie glauben an ihre von NHL-Profis besetzte Mannschaft und feuern die "rote Maschine" auf dem Eis weiter frenetisch an. Doch es kommt nicht wie erhofft.
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Kurz vor Ende des ersten Drittels ist der Puck wieder im russischen Tor. Die Finnen nutzen einen Scheibenverlust der Russen und Kapitän Teemu Selanne schließt in der 17. Minute zum 2:1 ab.
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Der Schock sitzt: Finnland geht nach 0:1-Rückstand gegen den großen Favoriten aus Russland in einem "Auswärtsspiel" in der Bolshoj Arena in Führung. Auf den Rängen ist es nun schlagartig still.
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"Außer Gold zählt nichts", hatte der ehemalige Eishockey-Profi und Mitorganisator der Sotschi-Spiele, Wjatscheslaw Fetissow, vor den Wettkämpfen gesagt. Besonders von Nationalheld und Stürmer Alexander Owetschkin erwarten die Russen eine Steigerung. Sollte nun bereits im Viertelfinale Schluss sein?
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Eine ganze Nation hängt an Owetschkins Kufen. Jedesmal wenn der NHL-Spieler der Washington Capitals mit schnellen Schritten zum Sprint ansetzt, werden die Russen lauter, stehen von ihren Sitzplätzen auf. Doch Owetschkin kann nichts ausrichten. Zu oft verliert er den Ball. Seine wenigen Schüsse sind leichte Beute für den finnischen Torhüter Tuukka Rask, seinerseits auch NHL-Profi bei den Boston Bruins.
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Auf dem Eis geht es hart zur Sache. Die Russen kämpfen, aber die finnische Mannschaft ist standhaft - und belohnt sich. Mikael Granlund erhöht in der 24 Minuten sogar auf 3:1.
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Die russischen Fans können es nicht glauben, viele wie der Herr mit Hutim Bild blicken fassungslos. Trainer Sinetula Biljaletdinow nimmt seinen Torhüter Semyon Varlamov nach 26 Minuten und drei Gegentreffern vom Eis.
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Die Russen werfen im letzten Drittel noch einmal alles nach vorne. Doch das Tor der Finnen ist wie vernagelt. Die Mannschaft in den blauen Trikots spielt clever und lässt sich den Halbfinaleinzug nicht mehr nehmen.
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In Russland platzt der Traum. Die Spieler wollten Gold holen im eigenen Land, in einem Finale gegen die USA oder gegen Kanada. Doch dann ist sogar Finnland eine Nummer zu groß für die Russen. Die Sbornaja musste bereits in einem Entscheidungsspiel um den Einzug ins Viertelfinale zittern. Für mehr hat es dann nicht gereicht.
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Am Ende jubeln die Finnen im Pfeifkonzert von Sotschi. Im Halbfinale trifft Finnland am Freitag auf Schweden. Und Russland bleibt: der Olympische Totalschaden.