EHC München:Reich hält stark

Kevin Reich Torwart EHC Red Bull Muenchen haelt den Schuss von Devin Setogouchi Adler Mannheim

Nur schwer zu überwinden: Kevin Reich (re.) hält gegen Gäste-Angreifer Devin Setoguchi.

(Foto: Heike Feiner/Eibner/imago)

Dank des jungen Torhüters siegt München 4:1 über Mannheim. Auf den Meister wartet gleich das nächste Spitzenspiel - gegen Berlin.

Von Christian Bernhard

Yannic Seidenberg ist ein idealer Gesprächspartner bei Fragen nach den Adler Mannheim, der Nationalspieler des EHC München hat zu Beginn seiner Karriere mehr als drei Jahre in der Kurpfalz gespielt. Er weiß also, dass sie in Mannheim "von den Namen her immer ein gutes Team haben", das sei schon zu seiner Zeit dort so gewesen. Allerdings machen gute Namen noch kein gutes Team, das beweist der zehnte Tabellenrang der Adler in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Am Dienstagabend unterlagen die Mannheimer dem aktuellen Meister aus München 1:4 (1:2, 0:0, 0:2) vor 9650 Zuschauern in der nicht ganz ausverkauften Olympiahalle. Für die Münchner war es der zehnte Sieg in den vergangenen elf Spielen gegen die Adler, dadurch bleiben sie Tabellenzweiter, zwei Punkte hinter Nürnberg, das die Iserlohn Roosters zu Hause 3:2 bezwang. Auch die mit München punktgleichen Eisbären Berlin siegten - 5:0 gegen die Schwenninger Wild Wings

Begonnen hatte die Partie in der Münchner Olympiahalle spektakulär. Die frühe Gästeführung von Phil Hungerecker (2.) glich Seidenberg nur eine Minute später schon aus. Weitere fünf Minuten später führten die Münchner, die auf die erkrankten Steve Pinizzotto und Maximilian Kastner verzichten mussten: Brooks Macek hatte getroffen. Die überraschendste Personalie des Spiels sorgte dann dafür, dass die Münchner Führung hielt. Der 22 Jahre alte Torhüter Kevin Reich, der normalerweise in der DEL2 bei Münchens Kooperationspartner SC Riessersee spielt, durfte sein erstes DEL-Spiel seit mehr als vier Jahren bestreiten und hielt stark. So reichten dem EHC die Treffer von Mads Christensen (51.) und Macek (59., leeres Tor), um alles klar zu machen. Am Freitag bestreiten die Münchner ihr drittes und letztes Spiel in der Olympiahalle, dann gastieren die Eisbären zum nächsten Spitzenspiel.

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