Die Pittsburgh Penguins haben in der nordamerikanischen Eishockey-Liga NHL auch das zweite Finalspiel gegen die San Jose Sharks für sich entschieden und haben damit gute Chancen auf den Gewinn der Meisterschaft. Die Mannschaft mit dem Landshuter Tom Kühnhackl, 24, gewann im eigenen Stadion 2:1 nach Verlängerung. Am Montag hatten sich die Penguins zum Auftakt der Best-of-seven-Serie bereits 3:2 durchgesetzt. Somit benötigt Pittsburgh aus den verbleibenden maximal fünf Spielen nur noch zwei Siege, um zum vierten Mal den Stanley Cup zu gewinnen. Den Siegtreffer in der dritten Minute der Verlängerung erzielte Conor Sheary. Die kommenden beiden Partien werden in San Jose ausgetragen.
Kühnhackl, der erst am 9. Januar sein Debüt in der besten Eishockeyliga der Welt gegeben hatte, erfüllte wie im ersten Spiel seine Aufgabe in der vierten Sturmreihe fehlerfrei. 10:43 Minuten stand er auf dem Eis, fast zwei Minuten mehr als zwei Tage zuvor. Diesmal hatte er auch mehr Offensivaktionen, einmal scheiterte er mit einem Schuss am Schlussmann von San Jose, Martin Jones. "Ich habe nie gedacht, dass ich nach nur fünf Monaten hier um den Stanley Cup spielen würde - mit meinem Vater auf der Tribüne", sagte er. Wie beim Final-Auftakt waren seine Eltern Sylvia und Erich in der Halle. Tom Kühnhackl könnte nach Uwe Krupp und Dennis Seidenberg der dritte Deutsche Stanley-Cup-Sieger werden. Die Statistik spricht dafür: 36 Mal gewann in der NHL-Historie das Heimteam die ersten beiden Spiele, 33 Mal wurde es auch Meister.