Eishockey in der DEL:Kölner Haie verlieren das rheinische Derby

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Umkämpftes Derby: Der Düsseldorfer Justin Bostrom (links) und der Kölner Ales Kranjc. (Foto: dpa)

Kampf um die Playoff-Plätze in der DEL bleibt bis zum letzten Spieltag spannend - auch Mannheim und Berlin verlieren. AC Mailand siegt gegen Genua, Luca Toni verlängert Vertrag in Florenz. Los Angeles denkt über Olympia-Kandidatur für 2024 nach.

Sportnachrichten in Kürze

Eishockey, DEL: Erst am letzten Hauptrunden-Spieltag der Deutschen Eishockey-Liga am Sonntag wird sich entscheiden, wer als Nummer eins in die Viertelfinal-Playoffs geht. Am Freitag verloren sowohl Spitzenreiter Adler Mannheim als auch der Tabellenzweite Kölner Haie (jeweils 96 Punkte) ihre Partien. Mannheim unterlag den Nürnberg Ice Tigers vor 6498 Zuschauern 0:2, die Haie verloren das rheinische Derby gegen Schlusslicht Düsseldorfer EG vor 12 102 Zuschauern mit 2:6. Die Franken sicherten sich durch den Erfolg am 51. DEL-Spieltag den Platz in den Pre-Playoffs.

Der deutsche Meister Eisbären Berlin enttäuschte erneut und kassierte beim EHC München eine 1:3-Niederlage. Zweifacher Torschütze bei den Gastgebern war Klaus Kathan. Nach der Pleite müssen die Hauptstädter weiter um Rang vier fürchten, der in den Playoffs zuerst Heimrecht garantieren würde. Der EHC kann weiter auf die Pre-Playoffs spekulieren. Auch Vizemeister Wolfsburg, 5:1-Sieger in Iserlohn, hat als Zwölfter noch Platz zehn und damit die Pre-Playoffs in Reichweite. Die elftplatzierten Hannover Scorpions müssen nach der 2:3-Niederlage gegen Straubing weiter um die Pre-Playoffs bangen.

Basketball, NBA: Die Dallas Mavericks haben den zweiten Sieg nacheinander in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA erzielt. Allerdings mussten die Texaner um den Deutschen Dirk Nowitzki beim 102:99 auswärts gegen die Detroit Pistons am Freitag trotz einer zwischenzeitigen 15-Punkte-Führung am Ende zittern. Als es drauf ankam, war aber Nowitzki, der insgesamt nur zwölf Punkte erzielte, zur Stelle und traf kurz vor Schluss gleich zweimal im Palace of Auburn Hills. Für Gastgeber Detroit, zuletzt Meister 2004, war es bereits die vierte Niederlage in Serie. Dallas hat nun 28 Siege bei 33 Niederlagen auf dem Konto.

Für die Mavs bleiben die Playoffs aber weiter in Ferne. Zumal Tabellenvordermann Houston Rockets einen 94:88-Sieg über die Golden State Warriors feierte. Der deutsche Neuzugang Tim Ohlbrecht kam nicht zum Einsatz. Nicht zu bremsen ist Meister Miami Heat. Die Mannschaft aus Florida baute ihren Vereinsrekord auf mittlerweile 17 Siege in Serie aus. Beim 102:93 über die Philadelphia 76ers kam Superstar LeBron James auf 25 Punkte und zehn Rebounds, Dwyane Wade steuerte 22 Zähler bei. Mit 46 Siegen bei 14 Niederlagen steht Miami als erster Playoff-Starter fest.

Wintersport, Langlauf: Die Amerikanerin Kikkan Randall und Emil Jönsson aus Schweden haben sich beim Langlauf-Weltcup in Lahti die Siege im Sprint gesichert. Randall verwies am Samstag im Finale die Norwegerin Marit Björgen und Alena Prochazkova aus der Slowakei auf die Plätze. Beste Deutsche war Hanna Kolb, die im Halbfinale ausschied und Zwölfte wurde. Bei den Herren setzte sich Jönsson vor den beiden Norwegern Ola Vigen Hattestad und Finn Haagen Krogh durch. Tim Tscharnke und Tobias Angerer schieden bereits in der Qualifikation aus.

Wintersport, Eisschnelllauf: Weltmeisterin und Olympiasiegerin Christine Nesbitt hat beim Weltcup-Finale im Eisschnelllauf das Rennen über 1000 Meter gewonnen. Die Kanadierin siegte am Samstag in Heerenveen in 1:15,48 Minuten und ließ Zhong Hang aus China im direkten Duell nur zwei Hundertstelsekunden hinter sich. Dritte wurde Lokalmatadorin Laurine van Riessen aus den Niederlanden (1:15,95). Der Amerikanerin Heather Richardson (1:16,83) genügte Rang elf, um sich wie schon vor zwei Jahren den Gesamtsieg zu sichern. Die Berlinerin Monique Angermüller belegte in 1:17,16 Minuten Platz zwölf und bewegte sich damit im Rahmen ihrer bisherigen Saisonresultate über die 1000 Meter. In der Gesamtwertung landete sie auf Rang 13.

Fußball in Italien: Der AC Mailand hat seine Erfolgsserie in der italienischen Serie A fortgesetzt und eine gelungene Generalprobe für das Champions-League-Duell mit dem FC Barcelona gezeigt. Milan gewann am Freitagabend mit 2:0 (1:0) beim CFC Genua und bleibt damit dieses Jahr in der Liga ungeschlagen. Giampaolo Pazzini brachte die Mailänder in der 22. Minute in Führung, Winter-Neuzugang Mario Balotelli (60.) erzielte in seinem fünften Liga-Auftritt seinen insgesamt fünften Treffer. Auch nach der Roten Karte für Gäste-Profi Kevin Constant (65.) kam Genua nicht mehr zum Anschlusstreffer und bleibt zunächst fünf Punkte vor AC Siena auf dem ersten Nicht-Abstiegsplatz. Nach dem Auftakt des 28. Spieltags liegt der AC Mailand auf Rang drei noch acht Zähler hinter Spitzenreiter Juventus Turin, der am Sonntag auf Catania Calcio trifft. Zwei Tage später will Milan in Barcelona den 2:0-Vorsprung aus dem Achtelfinal-Hinspiel der Königsklasse verteidigen.

Fußball in Italien: Luca Toni hängt ein weiteres Jahr dran: Der ehemalige Stürmer des deutschen Fußball-Rekordmeisters Bayern München verlängerte seinen Vertrag beim italienischen Erstligisten AC Florenz bis Juni 2014. Das berichetet die Gazzetta dello Sport. Der 35-Jährige war Anfang der Saison nach Florenz zurückgekehrt und hat bislang sieben Tore erzielt.

Hannover 96: Klubchef Martin Kind hat die Unstimmigkeiten Bundesligisten Hannover 96 in einem Gespräch mit Trainer Mirko Slomka und Manager Jörg Schmadtke vorerst ausgeräumt. "Wir sind rundum zufrieden. Es war ein sehr gutes Gespräch", teilte Kind mit. Auch Slomka beurteilte den Dreiergipfel positiv. "Wir haben gemeinsam erste Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt und die Planungen aufgenommen", sagte der 96-Trainer am Freitag. Vor der mehr als zweistündigen Unterredung am Donnerstagabend hatte Vereinspräsident Kind in Einzelgesprächen mit Slomka und Schmadtke ausgelotet, warum die Chemie zwischen den beiden führenden Köpfen trotz sportlicher Erfolge nicht stimmt. Trainer und Manager hatten zuletzt kaum miteinander gesprochen und sich per E-Mail ausgetauscht. Bereits in der Vergangenheit hatte es Differenzen gegeben.

Tennis, Indian Wells: Tennisprofi Benjamin Becker hat als erster deutscher Spieler beim ATP-Masters-Turnier im kalifornischen Indian Wells sein Erstrunden-Match verloren. Der 31-Jährige unterlag am Freitag dem amerikanischen Qualifikanten Bobby Reynolds in drei Sätzen und schied aus. In einer ausgeglichenen Partie musste sich Becker nach zwei Stunden mit 3:6, 6:3, 4:6 geschlagen geben. Björn Phau, Philipp Petzschner, Mischa Zverev und Daniel Brands hatten zuvor den Sprung in die zweite Runde der mit 5,03 Millionen Dollar dotierten Hartplatz-Veranstaltung geschafft.

Golf, Miami: Nach einer erneuten Gala-Vorstellung hat Tiger Woods die alleinige Führung bei der mit 8,75 Millionen Dollar dotierten World Golf Championship übernommen. Der 66er-Runde zum Auftakt ließ der Amerikaner auf dem Blue-Monster-Kurs in Doral/Miami am zweiten Tag eine 65 folgen und setzte sich mit insgesamt 131 Schlägen vor den früheren US-Open-Champion Graeme McDowell (Nordirland/133) an die Spitze. Nach 36 Löchern hat Woods 17 Birdies verwandelt und liegt 13 unter Par. Martin Kaymer (Mettmann) zeigte sich nach der enttäuschenden ersten Runde mit einer 68 stark verbessert. Im Klassement kletterte Deutschlands bester Golfer mit insgesamt 144 Schlägen von Rang 62 auf Position 44. Marcel Siem (Ratingen) blieb mit 73 Schlägen dagegen erneut blass und liegt mit insgesamt 147 Schlägen nur auf Platz 59. Wenig besser läuft es für den Engländer Luke Donald, der enttäuschte und mit einer 76 ins Klubhaus kam (Platz 54/146), der Weltranglistenerste Rory McIlroy benötigte am zweiten Tag 69 Schläge und belegte damit Rang 32 (142).

Olympia, Kandidatur: Los Angeles hat erstes Interesse an einer möglichen Bewerbung für die Olympischen Spiele 2024 bekundet. Bürgermeister Antonio Villaraigosa schrieb einem Bericht der Nachrichtenagentur AP zufolge an das Nationale Olympische Komitee der USA (USOC), dass sich die kalifornische Metropole die dritte Ausrichtung von Sommerspielen nach 1932 und 1984 vorstellen könne. Das USOC hatte sich Mitte Februar an 35 amerikanische Städte gewandt, um ein mögliches Interesse an den ersten Olympischen Sommerspielen auf amerikanischem Boden seit 1996 in Atlanta auszuloten.

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