Sechs Jahre nach dem Aufstieg in die Deutsche Eishockey Liga hat Red Bull München zum ersten Mal das Finale der DEL erreicht. Der Vorrundensieger bezwang im fünften Play-off-Halbfinale die Kölner Haie 5:4 (3:1, 0:1, 2:2) und feierte damit den entscheidenden vierten Sieg in der Best-of-seven-Serie.
Nachdem Dragan Umicevic 34 Sekunden vor Schluss für die Haie ausgeglichen hatte, schoss Frank Mauer nur elf Sekunden später die Münchner ins Finale. Es war eine packende Schlussphase.
"Das war ein unglaublicher Kraftakt. Wir sind sehr stolz und genießen jetzt nur diesen Moment", sagte Siegtorschütze Mauer.
Haie gehen Risiko
Für München war zunächst alles nach Plan gelaufen: Bereits nach acht Minuten führte RB durch die Tore von Toni Söderholm und Mauer 2:0. Doch Nationalspieler Philip Gogulla verkürzte mit seinem neunten Play-off-Tor (10.). Auch Ryan Jones (18.) gelang nach dem dritten Münchner Treffer durch Mads Christensen (12.) erneut der Anschluss.
Die Haie gingen danach Risiko und drängten auf den Ausgleich. Den Gastgebern boten sich gute Konterchancen, doch Torhüter Gustaf Wesslau hielt die Kölner im Spiel. Nach dem 4:2 von Dominik Kahun (43.) sorgte Andreas Falk (49.) für Spannung in der Schlussphase.
Der Finalgegner der Münchner steht noch nicht fest. Im anderen Halbfinale ließen die Grizzlys Wolfsburg die zweite Möglichkeit zum vorzeitigen Endspiel-Einzug ungenutzt. Die Nürnberg Ice Tigers gewannen 3:2 (0:0, 0:2, 2:0, 0:0, 1:0) nach Verlängerung und verkürzten die Serie mit dem zweiten Sieg in Serie auf 2:3.