Eishockey:Das Trauma der Sbornaja

Turnierfavorit Russland kassiert erneut gegen Finnland eine schmerzhafte Niederlage und verpasst bei der Heim-WM das Finale.

Von Johannes Schnitzler, Moskau/München

Noch einmal setzte Alexander Owetschkin zu einem seiner gefürchteten Soli an. Unwiderstehlich zog der Stürmer mit der Rückennummer 8 an allen vorbei: Niemand würde ihn jetzt noch aufhalten können. Dann war Alexander Owetschkin - "The Great Eight", "Alexander der Große", der "Domin8or" - wortlos an der Mixed Zone vorbei gestürmt, vorbei an allen Reportern und ihren aufdringlichen Fragen. Es war Owetschkins auffälligste Szene an diesem Abend, an dem Russland mehr verlor als ein Eishockeyspiel. Durch das 1:3 im Halbfinale gegen Finnland hatte der Rekordweltmeister die Chance auf den ersten WM-Titel vor eigenem Publikum seit 1986 verspielt. Der Trainer damals hieß Wiktor Tichonow, das Team spielte noch für die Sowjetunion.

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