Eishockey:Abgefangen

Nürnbergs Angriffsreihe, die beste der DEL, verzweifelt an den außergewöhnlichen Reflexen von Wolfsburgs Torwart Felix Brückmann. Der führt seine Mannschaft in die Finalserie gegen München.

Von Christian Bernhard

Es gibt für einen Torhüter der Deutschen Eishockey Liga (DEL) deutlich angenehmere Momente, als Steven Reinprecht auf sich zulaufen zu sehen. Reinprecht ist mittlerweile zwar 40 Jahre alt, aber der kanadische Angreifer der Nürnberg Ice Tigers, der im Laufe seiner langen Karriere den Stanley Cup und den Weltmeistertitel gewonnen hat, ist immer noch einer der besten Spieler der Liga. Das liegt daran, dass er auch dann noch ein Auge für seine Mitspieler hat, wenn andere nur noch den Abschluss im Kopf haben. So wie am Dienstagabend, als Reinprecht kurz vor dem Tor noch einmal quer legte, wo Yasin Ehliz völlig frei stand und direkt abzog. Womit Ehliz und Reinprecht nicht gerechnet hatten, war Felix Brückmanns sensationelle Bewegung zur Seite, durch die der Torhüter den eigentlich unhaltbaren Schuss doch noch entschärfte. Statt 1:1 stand es damit weiterhin 1:0 für Brückmanns Grizzlys Wolfsburg, die Spiel sechs der Halbfinalserie gegen Nürnberg schließlich mit 3:0 für sich entschieden.

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