Eintracht rückt auf Platz drei vor:Frankfurter Glück

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Die Frankfurter Eintracht schlägt den FSV Mainz 05 mit 3:0, krönt damit eine starke Hinrunde und rückt in der Tabelle an Dortmund vorbei auf Platz drei vor.

Eintracht Frankfurt lässt seine Fans weiter vom Europapokal träumen. Das 3:0 (1:0) im Rhein-Main-Derby gegen den FSV Mainz 05 war das saisonübergreifend zehnte Heimspiel ohne Niederlage - eine solche Hinrunde spielten die Hessen, die vorübergehend Platz drei belegen, in der Bundesliga zuletzt vor 24 Jahren. Branimir Hrgota (18./85.) und der 18-jährige Aymane Barkok (75.) trafen für das Team von Trainer Niko Kovac, das sich allerdings bei Torwart Lukas Hradecky bedanken musste. Der Finne parierte spektakulär gegen die Gäste, die ab der 55. Minute auf Jhon Cordoba verzichten mussten. Der Stürmer sah nach einer Tätlichkeit die rote Karte.

"Das Ergebnis ist zu hoch. Wir hatten das Glück, im entscheidenden Moment die Tore zu machen. Wir hatten zwischenzeitlich kein Konzept gegen die Mainzer", räumte Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic später ein: "Die Punktausbeute mit 29 ist überragend. Wir brauchen noch elf, dann können wir an anderes denken."

Die Eintracht agierte offensiv in einem 3-2-3-2-System, in dem zu Beginn aber das Tempo fehlte. Die Führung fiel nur, weil Innenverteidiger David Abraham einen Traumpass über 50 Meter Richtung Hrgota spielte, der aus dann nur noch zwölf Metern keine Mühe hatte. Die Mainzer, die nach dem 3:1 gegen den Hamburger SV am vergangenen Wochenende mit Selbstvertrauen antreten wollten, wachten erst nach dem Gegentor auf, Frankfurts Hradecky reagierte aber stets glänzend. Cordoba schwächte die Mainzer zusätzlich mit seinem Platzverweis, weil er Abraham nach einem Zweikampf beim Aufstehen aufs Bein trat. Mit einer starken Einzelleistung sorgte Barkok mit seinem zweiten Tor in seinem fünften Bundesligaspiel dann für klare Verhältnisse. Hrgota traf in der Schlussphase gegen nun überforderte Mainzer.

© SZ vom 21.12.2016 / sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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