Ein 1:1 der schlechten Sorte -:Die Wahrheit: Kein Fußballspiel

Bei Ingolstadt und Hoffenheim sind sich alle einig, eine trübe Begegnung nicht schönreden zu wollen. Der FCI ärgert sich jedoch besonders: über den Treffer in der Nachspielzeit.

Von Filippo Cataldo, Imgolstadt

Das Lachen kam ebenso unvermittelt wie unerwartet. Huub Stevens hatte schon eine ganze Weile die Leistung seiner Hoffenheimer beim 1:1 in Ingolstadt seziert, es waren Satzfetzen gefallen wie "zu viele Fehler", "kein Fußball", "mit Bundesliga nicht viel zu tun", "falsch postiert". Kurz: Stevens war, völlig zurecht übrigens, überhaupt nicht zufrieden mit dem Spiel. Doch dann lachte er dieses röhrende, wohl irgendwo aus dem Bauch kommende, Huub-Stevens-Lachen, pendelte raumgreifend seinen Oberkörper aus, und als er die Fassung wiedergefunden hatte, sagte er: "Ich würde die Wahrheit schreiben. Ich bin doch auch ehrlich: Wenn das Spiel schlecht war, kann ich es doch nicht schönreden."

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