Doping im Fußball:Von Kortison bis Cannabis

Nicht erst seit dem verspäteten Test zweier Hoffenheimer Profis spielt Doping im deutschen Fußball eine Rolle. Ein Rückblick in Bildern.

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Nicht erst seit dem verspäteten Test der Hoffenheimer Profis Christoph Janker und Andreas Ibertsberger spielt Doping im deutschen Fußball eine Rolle. Ein Rückblick in Bildern.

5. Januar 1995: Roland Wohlfahrth (VfL Bochum) wird beim Hallenturnier in Leipzig positiv auf das Stimulansmittel Norephedrin getestet. Der frühere Bundesliga-Torschützenkönig räumt anschließend ein, den Appetitzügler Recatol/N ohne Wissen des Vereins eingenommen zu haben. Urteil: Zwei Monate Sperre für Wohlfarth.

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11. März 1997: Bei Holger Gehrke (MSV Duisburg) wird nach dem Bundesligaspiel bei Schalke 04 (0:4) das Sympathikomimetikum Phenylephrin nachgewiesen. Der Schlussmann, der gar nicht zum Einsatz kam, hatte das Medikament nach einer Erkältung ohne Rücksprache mit dem Verein eingenommen. Urteil: Der DFB leitet kein Verfahren gegen Gehrke ein.

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26. September 1998: Bei Thomas Ernst (VfL Bochum) wird nach dem Bundesliga-Spiel beim 1. FC Kaiserslautern (3:2) die Einnahme eines kreislaufstabilisierenden Mittels nachgewiesen. Vereinsarzt Dr. Joachim Schubert hatte dem Torwart das Mittel in der Halbzeitpause nach einem Zusammenprall mit dem Dänen Michael Schjönberg verabreicht. Das Medikament steht nicht auf der Dopingliste, eine darin enthaltene Substanz schon. Urteil: Freispruch für Ernst und Geldstrafe in Höhe von 80.000 Mark für Bochum (das Spiel wäre ohnehin zugunsten für Bochum gewertet worden, da Kaiserslautern zwischenzeitlich vier Nicht-EU-Ausländer eingesetzt hatte).

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Februar 1998: Petr Kouba (1. FC Kaiserslautern), der kein Bundesligaspiel für die Pfälzer bestritt, war nach einer Behandlung eines Knorpelschadens das Mittel Megagrisivit mono, das als Bestandteil das anabole Steroid Closterbol aufweist, verabreicht worden. Der Keeper erstattete Selbstanzeige. Urteil: Vier Wochen Sperre für Kouba.

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29. Mai 1999: Nach dem letzten Bundesliga-Saisonspiel gegen den SC Freiburg (1:2) wird bei Thomas Ziemer (1. FC Nürnberg) ein erhöhter Testosteronwert auf Grund der Einnahme eines anabolen Steroids festgestellt. Urteil: Neun Monate Sperre für Ziemer.

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15. Januar 2000: Quido Lanzaat (Borussia Mönchengladbach) wird nach dem Finale des Hallenmasters in München positiv auf Tetrahydrocannabinol (THC) getestet. Der Niederländer gibt zu, in der Silvesternacht Haschisch konsumiert zu haben. Urteil: Acht Wochen Sperre für Lanzaat und Aberkennung des Hallen-Masters-Titels für Gladbach.

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25. August 2000: Bei Manuel Cornelius (Tennis Borussia Berlin) weist eine Dopingprobe nach dem DFB-Pokalspiel gegen Arminia Bielefeld (1:3) Spuren von Nandrolon auf. Das DFB-Sportgericht sieht es nach den Ergebnissen des Doping-Labors Kreischa als erwiesen an, dass Cornelius Opfer eines kontaminierten Nahrungsergänzungsmittels geworden ist. Urteil: Freispruch für Cornelius

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29. November 2000: Ibrahim Tanko (Borussia Dortmund) wird nach dem DFB-Pokal-Spiel von Borussia Dortmund bei Schalke 04 (1:2) positiv auf Tetrahydro-Cannabinol getestet. Der Ghanaer gestand die Einnahme von Marihuana ein. Urteil: Vier Monate Sperre und eine Geldstrafe in Höhe von 15.000 Mark für Tanko.

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19. Oktober 2003: Bei Raymond Kalla (VfL Bochum) wird nach dem Bundesliga-Spiel bei Schalke 04 (2:0) die Einnahme des entzündungshemmenden Mittels Triamcinolon festgestellt. Das Mittel steht auf der DFB-Dopingliste als nicht verboten, muss aber 72 Stunden vor einem Spiel angemeldet werden. Urteil: Drei Spiele Sperre für Kalla.

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9. November 2003: Daniel Gomez (Alemannia Aachen) wird nach der Zweitliga-Partie gegen Arminia Bielefeld (2:0) positiv auf Methylprednisolon getestetet. Der Franzose hatte die Anwendung des Kortison-Präperats nicht angegeben. Urteil: Zwölf Spiele Sperre für Gomez.

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11. April 2004: Bei Kai-Uwe Jendrossek (Erzgebirge Aue) weist die Dopingprope nach dem Zweitligaspiel beim FSV Mainz 05 (1:1) die Einnahme eines kortisonhaltigen Medikaments auf. Der Abwehrspieler hatte das meldepflichtige Mittel nicht angegeben. Urteil: Sechs Spiele Sperre für Jendrossek.

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15. Mai 2004: Marko Rehmer (Hertha BSC Berlin/im Bild rechts) wird in der Bundesliga-Begegnung bei 1860 München (1:1) die Einnahme des Glukokortikosteroids Betamethason nachgewiesen. Der Ex-Nationalspieler hatte nach einer Kieferverletzung die Einnahme des Medikaments nicht angegeben. Urteil: Neun Spiele Sperre für Rehmer.

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6. April 2005: Senad Tiganj (Rot-Weiß Erfurt) wird nach dem Zweitliga-Spiel gegen die SpVgg. Unterhaching (2:0) positiv auf die verbotene Substanz Fenoterol getestet. Der Stürmer hatte als Begründung für das Dopingvergehen erklärt, dass er seinem an Asthma leidenden sechsjährigen Sohn Erwin ein neues Spray vorführen wollte. Urteil: Zehn Wochen Sperre für Tiganj und Umwandlung der Spielwertung in eine 0:2-Niederlage von Erfurt gegen Unterhaching.

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4. November 2005: Der Serbe Nemanja Vucicevic (1860 München) wurde beim Zweitligaspiel bei Wacker Burghausen (2:0) positiv auf das Dopingmittel Finasterid getestet. Das Präparat war in einem Haarwuchsmittel enthalten, das der Mittelfeldspieler ohne Absprache mit der ärztlichen Abteilung der Sechziger eingenommen hatte. Urteil: Sechs Monate Sperre für Vucicevic.

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24. Februar 2007: Mark Lerandy vom Süd-Regionalligisten SC Pfullendorf wurde nach der Begegnung gegen die Sportfreunde Siegen positiv auf Reproterol getestet. Lerandy hatte das Asthmamittel Anrame inhaliert, das Reproterol enthält, und dieses bei der Dopingkontrolle nicht vorschriftsgemäß angegeben. Urteil: Sperre für sechs Spiele für Lerandy.

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