Die Fakten zum 31. Spieltag:Runde Zahl

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Bereits zum dritten Mal nach der Spielzeit 2002/03 und 2007/08 macht der FC Bayern in diesem Jahrtausend den Titel in einem Auswärtsspiel gegen Wolfsburg perfekt.

Tore: In den neun Partien des 31. Spieltags fielen insgesamt 24 Tore - dies entspricht einem Schnitt von 2,67 Treffern pro Spiel. Doppelt trafen Guido Burgstaller beim 4:1 der Schalker bei Bayer Leverkusen, Münchens Robert Lewandowski in Wolfsburg und der Augsburger Halil Altintop. Die Torjägerliste führt nun Lewandowski mit 28 Treffern an. Dortmunds Pierre-Emerick Aubameyang folgt mit 27 Toren vor Anthony Modeste (23) vom 1. FC Köln.

Zuschauer: Zu den Begegnungen des 31. Spieltags strömten 336.933 Zuschauer in die Stadien - im Schnitt 37.437. Ausverkauft waren die Arenen in Leverkusen (30.210 gegen Schalke), in Bremen (42.100 gegen Berlin), in Darmstadt (17.400 gegen Freiburg), in Dortmund (81.360 gegen Köln), in Mainz (34.000 gegen Mönchengladbach), in Wolfsburg (30.000 gegen die Bayern) sowie am Sonntag in Augsburg (30.660 gegen Hamburg) und in Sinsheim (30.150 gegen Frankfurt). Die Gesamt-Zuschauerzahl in dieser Saison beträgt damit 11.461.277 (Schnitt: 41.079).

Platzverweise: In den neun Spielen des 31. Spieltags wurden zwei Akteure des Feldes verwiesen. Der Ingolstädter Alfredo Morales sah beim 0:0 in Leipzig wegen wiederholten Foulspiels Gelb-Rot. Wolfsburgs Luiz Gustavo wurde im Duell mit seinem früheren Arbeitgeber Bayern München ebenfalls wegen wiederholten Foulspiels frühzeitig mit Gelb-Rot in die Katakomben geschickt. Insgesamt gab es in dieser Saison 55 Platzverweise (27 rote Karten/28 gelb-rote Karten). In der vergangenen Spielzeit wurden 40 Spieler vorzeitig zum Duschen geschickt (15 Rote Karten/25 gelb-rote Karten).

Erlösung: Sven Schipplock von Darmstadt 98 traf beim 3:0 der Lilien gegen den SC Freiburg erstmals seit fast genau zwei Jahren wieder ins Schwarze. Dies war dem Stürmer in 41 Spielen zuvor nicht gelungen. Seinen letzten Treffer zuvor hatte Schipplock noch für Hoffenheim beim 2:1-Sieg in Hannover erzielt - am 25. April 2015, also vor über zwei Jahren und 1957 Spielminuten.

Quickies: Schalke 04 traf in Leverkusen in den ersten 18 Minuten dreimal. Nur einmal in der Historie ging Königsblau auswärts schneller mit 3:0 in Führung - und zwar 1967 nach 15 Minuten bei einem 4:0 in Nürnberg. Kontrahent Leverkusen lag im eigenen Stadion noch nie so früh 0:3 zurück. Lediglich im September 1981 setzte es bei einer 2:5-Auswärtspleite in Kaiserslautern drei Gentreffer nach 13 Minuten.

Raubein: Wolfsburgs Luiz Gustavo kassierte im Heimspiel gegen Bayern München seinen insgesamt achten Platzverweis (siebenmal Gelb-Rot, einmal Rot) in der Bundesliga und schließt damit in der "ewigen" Sünderkartei der Bundesliga zu den bisherigen "Rekordlern" Jens Nowotny (KSC/Bayer Leverkusen) sowie Sergej Barbarez (Hansa Rostock, Borussia Dortmund, Hamburger SV, Bayer Leverkusen) auf. Nowotny kassierte fünfmal die Rote Karte und dreimal Gelb-Rot. Barbarez sah viermal die Ampelkarte und viermal glatt Rot.

Nullnummern-Rekord: Borussia Dortmund und der 1. FC Köln trennten sich schon zum zehnten Mal in einem Bundesliga-Spiel torlos. Damit wurde der 0:0-Rekord der Paarung Dortmund gegen Schalke eingestellt.

Gutes Pflaster: Bereits zum dritten Mal nach der Spielzeit 2002/03 und 2007/08 machte der FC Bayern in diesem Jahrtausend den Titel beim VfL Wolfsburg perfekt.

Serien: Werder Bremen ist durch den 2:0-Erfolg über die Berliner Hertha seit nunmehr elf Partien ungeschlagen. Die Hauptstädter kassierten bereits die neunte Auswärtsniederlage in Serie - eine so lange andauernde Pleitenserie auf fremden Plätzen innerhalb einer Saison gab es für den Verein nie zuvor. Es war zudem bereits die elfte Auswärtsniederlage insgesamt. Mehr mussten die Berliner in der Abstiegssaison 1990/91 hinnehmen (14).

Borussia Dortmund ist nach dem 0:0 gegen den 1. FC Köln nun seit 36 Heimspielen ungeschlagen. In der Historie gab es nur fünf längere derartige Serien - Münchens Rekord von gleich 73 Heimspielen ohne Niederlage aus der Zeit von April 1970 bis September 1974 ist allerdings noch nicht in Reichweite.

Dem designierten Absteiger Darmstadt 98 glückten erstmals in seiner Bundesliga-Historie drei Siege in Serie. Die Hessen egalisierten mit dem 3:0-Heimsieg gegen Freiburg ihren Bundesliga-Rekordsieg aus dem Mai 1979, als Werder Bremen ebenfalls mit 3:0 bezwungen werden konnte.

Ende zweier Serien: Für Leipzig und Ingolstadt war es das erste 0:0 in dieser Bundesliga-Saison, für RB sogar die erste Nullnummer seit über zwei Jahren.

Runde Zahl: Der VfL Wolfsburg kassierte die höchste Niederlage seiner Bundesliga-Historie, zudem sorgte der Münchner Joshua Kimmich mit dem 0:6 für das 1000. Gegentor der Wölfe in der Eliteklasse.

© SZ vom 30.04.2017 / sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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