·:Die coolsten Spieler dieser WM

Zugegeben: Sie sehen alle klasse aus. Doch nur wenige Fußballer haben das "Fonzy"-Gen in sich und sind einfach nur cool. Wir stellen ihnen die elf eiskalten Typen vor.

Prototyp: Go, Trabi, go! Appeal: Ursprünglich in Chemnitz gefertigter Zweitakter mit Igel-Frisur, der nach der Wende einen Takt und zwei in die Stirn gekämmte Haarfransen zugelegt hat. Spielte zuletzt beim FC Bayern und erfreut demnächst die Engländerinnen. Kapitän des Deutschland-Elfmasters mit persönlicher Torebbe. Werbemillionär. Bekommt schätzungsweise drei Millionen Euro Schmerzensgeld dafür, dass er grinsend in einen Big Mäc beißt. Schönheitsfehler: Erinnert in schlechten Gesichtsmomenten an Yvonne Catterfeld.

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Die coolsten Spieler dieser WM

Prototyp: Der talentierte Mister Ripley Appeal: Italo-Popperlook im guten alten Stil der Eighties. Keinem fallen die Locken so dekorativ ins schweißnasse Gesicht wie Luca aus Firenze. Klassisches Profil, grüne Augen, jede Wette, dass Signor Toni seinen Teint mit dem Segeltörn-Charme von rosa Polohemden unterstreicht. Seine Freundin sagt, er rieche nach frischem grünem Apfel. In Italien hat die Mitteilung zur kollektiven Ohnmacht unter Web-Userinnen geführt. Schönheitsfehler: Neigt mimisch zur weinerlichen Schmerzensmadonna: "Mamma, wo bleibt die Pasta?"

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Prototyp: Jamie Oliver Appeal: Vom Bäckerlehrling zum Bundestrainer - der Blondschopf packt's einfach an. Mischt die alten Herren in der DFB-Zentrale auf, treibt die jungen zu erquickendem Power-Fußball. Und sonst? Da ist dieses Lächeln: Unschuldig. Treuherzig. Ein Schwiegersohn-Grinsen. Seither wissen wir: Klinsi würde einer Frau niemals weh tun. Und wenn doch, dann würde er dabei einfach sein liebes, nettes Bübchen-Gesicht machen - immerhin. Schönheitsfehler: Keine Ahnung, wie sein Englisch klingt. Aber schwäbisch ist definitiv nicht sexy.

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Prototyp: Latin Lover in einem unbekannten Vincente-Minelli-Film (das Mädchen kriegt Rock Hudson) Appeal: Er hat weiße, sehr gerade Zähne und Haare, die selbst strubbelig noch gepflegt aussehen. Er ist schmal, fast schmächtig und hat diese Kinderschokoladen-Frische, die man aus der Joghurtwerbung kennt. Kaka ist der kleine Bruder, den man immer beschützen würde. Und der leicht unterschätzt wird: Im Spiel gegen Kroatien hat er den Ball aus 22 Metern unter die Latte gehämmert. Schönheitsfehler: Kleine Brüder sind so sexy wie Matchbox-Autos.

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Prototyp: Italiener schlechthin Appeal: Ist einerseits molto bello: Wird ständig bei irgendwelchen Umfragen zum Fußballer mit dem größten Sexappeal gewählt, die Gazzetta dello Sport nannte ihn jüngst "mediterrane Schönheit" (con gli occhi neri e la tua bocca da baciare!). Anderseits auch ein bisschen impossibile, setzt gerne mal die Ellenbogen ein, allerdings "im Rahmen des Erlaubten", wie er betont. Hart aber fair, wie wunderbar! Schönheitsfehler: Oder doch ein Weichei? Sagt in Men's Health, dass man erst überlegen sollte, bevor man sich blindlings verletzt.

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Prototyp: Lino Ventura Appeal: Trägt die schönsten Furchen im Gesicht, hat die traurigsten Augen. Läuft, wie ein Mann laufen sollte: kraftvoll, raumgreifend. Stürzt nach einem Foul mit dem unausgesprochenen Vorwurf: Der da hat mich gefoult. Leidet natürlich an saudade, dem unerklärlichen, unermesslichen Weltschmerz aller Portugiesen - aber keiner leidet würdevoller. Schönheitsfehler: Der sanfte Melancholiker teilt im Zorn auch mal Kopfnüsse aus - wie bitte soll Gattin Helen das den Töchtern Daniela, Martina und Stella erklären?

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Prototyp: Ricky (oder Rocky?) Martin Appeal: Heißt mit vollem Namen Roque Luis Santa Cruz Cantero - was alles sagt: Cantero, schließen wir aus unserem großen Latinum (cantare!!!), bedeutet sicher irgendwas mit Singen, weil sein Spiel wie Musik ist - wenn er nicht gerade mit einer Verletzung rumhumpelt, was leider oft passiert. Dazu passt, dass er ein eigenes Lied hat, "Ich Roque" (Sportfreunde Stiller). Wirkt äußerlich eher sanft, kann aber beim Torjubel rockermäßig explodieren. Schönheitsfehler: Hat kein Tor gemacht. Und: Cantero heißt nicht Sänger, sondern Steinmetz!

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(Foto: Foto:)

Die coolsten Spieler dieser WM

Prototyp: Es gibt nur den Einen! Appeal: Er hat den Körperbau eines Adonis und, ja, wir würden ihn auch mit verschwitztem Trikot nehmen! Metrosexueller Fußball-Glamour-Gott, der zweimal am Tag seine Unterhosen wechselt und sie nach dem Tragen einfach in die Mülltonne schmeißt - sehr zur Freude aller Frauen, die vom Haushalt die Nase voll haben. Sein Werbeeinkommen wird auf 35 Millionen Euro geschätzt. Schönheitsfehler: Ex-Spice-Girl und Ehefrau Victoria, die nicht von seiner Seite weicht. Und der linke Fuß natürlich: toruntauglich.

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Prototyp: Stiller Brüter Appeal: Trägt die Denkerstirn gelassen über einem Körper, den Rodin gemeißelt haben könnte. Wirkt immer so, als habe er schon alles gesehen und mehrfach gelebt. Hat er wahrscheinlich auch - und saß vor seiner Wiedergeburt als Kind algerischer Einwanderer in den Slums von Marseille häufig für Rodin Model (s. o.). Ist die einzige lebende Fußballer-Legende, die diesen Titel verdient. Privat treu wie ein Dackel, seit 17 Jahren mit derselben Frau zusammen. Schade. Schönheitsfehler: Sein Kosename Zizou klingt nach Pudel.

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Prototyp: Maria Callas Appeal: Erledigt alles mit großer Geste, versieht selbst Allerweltsflanken mit dieser Extraportion Bühnendramatik. Diva des Strafraums, im Nebenberuf Nike-Model. Formschönster Spielerkörper der WM, der nach dem Ausscheiden durch Foul die wunderschönsten Tränen weinte. Läuft privat in zerrissenen Designer-Shirts herum. Bricht die Herzen der stolzesten Frauen. Ist natürlich mit einem portugiesischen Model liiert. Schönheitsfehler: Kam bisher erst ein Mal dazu, nach Spielende das Trikot zu wechseln.

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Prototyp: Brad Pitt in "Fight Club" Appeal: Mittelgroß gewachsener Halbgott mit herzhaftem Antritt und rasiertem Schädel. Sah in Unterwäsche von Calvin Klein so rattenscharf aus, dass die Plakate in Stockholm abgehängt werden mussten. Ausgeprägtes Waschbrett, auf dem man elf Schweden-Trikots nach einem Match gegen Deutschland in fünf Minuten trocken schrubben könnte. Ist weder mit einem portugiesischen Model noch mit sonstwem liiert. Schönheitsfehler: Wird kein Trikot mehr tauschen können, weil er gegen Deutschland verloren hat.

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