DFL-Chef Christian Seifert:"Betrug am Fan - das geht nicht"

Fussball 1.Bundesliga, FC Bayern Muenchen - FSV Mainz 05

Mai 2015, die dritte der jüngsten vier Titelfeiern des FC Bayern in Serie: DFL-Chef Christian Seifert hängt Philipp Lahm die Medaille um - Kapitän war damals noch Bastian Schweinsteiger (rechts außen).

(Foto: picture alliance / Foto Huebner)

Wie teilen 36 Klubs 1,5 Milliarden Euro unter sich auf? Liga-Chef Seifert über einen sich anbahnenden Streit - und Klubs, die mit der zweiten Elf zum FC Bayern fahren.

Interview von Johannes Aumüller und Klaus Hoeltzenbein

Der 9. Juni war ein Feiertag für die 36 Vereine der ersten und zweiten Bundesliga, die sich unter dem Dach der in Frankfurt ansässigen Deutschen Fußball Liga (DFL) organisiert haben. Christian Seifert, der seit 2005 die DFL-Geschäfte lenkt, konnte tatsächlich den avisierten Milliarden-Vertrag präsentieren: Für den Saison-Zyklus von 2017/18 bis 2020/21 kassiert die Liga allein für ihre nationalen Medienrechte insgesamt 4,64 Milliarden Euro - rund 1,16 Milliarden Euro pro Saison. Zum Vergleich: Momentan kommen pro Saison circa 628 Millionen Euro in die Verteilung. Rechnet man die internationalen Rechte hinzu, könnten die Einnahmen künftig auf 1,5 Milliarden Euro pro Spielzeit anwachsen. Nun aber zeichnen sich bereits Probleme ab: Wer bekommt wie viel? Und nach welchen Kriterien wird das Geld zwischen den Klubs verteilt? Unter der Moderation von Seifert, 47, muss bereits zum vierten Mal ein neuer Verteilerschlüssel entwickelt werden.

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