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Marco Reus darf nicht zur Fußball-EM in Frankreich: Das ist einmal mehr ein heftiger Schlag für den 27-Jährigen, der schon die WM in Brasilien vor zwei Jahren kurzfristig wegen einer Verletzung verpasst hat. Damals hatte er sich im letzten Testspiel vor dem Turnier das Syndesmoseband gerissen, er musste in Deutschland bleiben und am Fernseher zusehen, wie seine DFB-Teamkameraden Weltmeister wurden. Reus wäre wohl Stammspieler gewesen. So blieb er titellos - dieser Makel begleitet ihn bis heute.
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Zur Bundesliga-Saison 2009/2010 begann mit einem Wechsel zu Borussia Mönchengladbach Reus' verheißungsvolle Karriere. Zu dem Zeitpunkt war er bereits mehrfach für die Juniorennationalmannschaften des DFB nominiert worden, musste aber jedes Mal aufgrund von Verletzungen absagen. Zur WM in Südafrika durfte er noch nicht mit, sein Debüt in der Nationalmannschaft gab er im Oktober 2011.
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Ein Jahr später war Reus schon eine feste Größe im DFB-Team, bei der EM in Polen und der Ukraine traf er im Viertelfinale gegen Griechenland (Bild). Im Halbfinale gegen Italien setzte ihn Bundestrainer Joachim Löw erstaunlicherweise zunächst auf die Bank, der Rest ist bekannt: Balotelli traf doppelt, Deutschland verlor - und Marco Reus lernte zum ersten Mal schmerzhaftes Scheitern kennen.
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Der Wechsel zu Borussia Dortmund im Sommer 2012 sollte die ersehnten Titel bringen, der BVB war amtierender Doublesieger. Doch der FC Bayern war schon einen Schritt weiter, dominierte in der Bundesliga - und schlug den BVB dann auch noch im Champions-League-Finale im Wembley-Stadion 2:1.
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Reus und der Schmerz: Im letzten Testspiel vor Beginn der WM 2014 zog er sich einen Teilriss des vorderen Syndesmosebandes im linken Sprunggelenk zu. Reus verpasste Brasilien. "So eine Enttäuschung ist schwer zu greifen. Für mich ist ein Traum geplatzt. Die ersten Tage waren extrem hart. Doch zum Glück hatte ich meine Familie und viele Freunde um mich herum", sagte er später dem kicker. Sein Kumpel Mario Götze, der Deutschland mit seinem Treffer im Finale gegen Argentinien zum Weltmeister machte, hielt direkt nach dem Endspiel das DFB-Trikot von Marco Reus in die Kamera.
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Die bis dato letzte Chance auf einen Titel verspielte Reus mit Borussia Dortmund im DFB-Pokalfinale dieses Jahres, als es einmal mehr gegen den FC Bayern nicht reichte. Die Münchner siegten im Elfmeterschießen, und Reus wollte den Pokal nicht einmal ansehen. Da durfte er noch auf die Europameisterschaft im Sommer hoffen. Jetzt ist auch dieser Traum geplatzt.