DFB-Pokal:Wolfsburgs Fußballerinnen gewinnen im Elfmeterschießen

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Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg gewinnen zum fünften Mal den DFB-Pokal. (Foto: Marcel Kusch/dpa)
  • Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg holen sich im Elfmeterschießen gegen den FC Bayern den DFB-Pokal.
  • Beide Torhüterinnen parieren zwei Elfmeter, Bayern schießt zudem aber einmal an die Latte.
  • Die Wolfsburgerinnen können sich nach dem Gewinn der Meisterschaft am Donnerstag in der Champions League das Triple sichern.

Titelverteidiger VfL Wolfsburg hat zum fünften Mal den DFB-Pokal der Frauen gewonnen. Die Mannschaft von Trainer Stephan Lerch setzte sich am Samstag im Finale in Köln gegen den FC Bayern München mit 3:2 nach Elfmeterschießen durch. Vor 17 692 Zuschauern sicherte Caroline Hansen mit ihrem Treffer gegen Manuela Zinsberger den Wolfsburgerinnen den vierten Cup-Erfolg nacheinander. Zugleich machten sie das dritte Double nach 2013 und 2017 perfekt - am Sonntag hatte der VfL die deutsche Meisterschaft gewonnen. Die nächste Chance auf einen Titel bietet sich Wolfsburg bereits am kommenden Donnerstag im Champions-League-Finale in Kiew gegen den französischen Titelverteidiger Olympique Lyon.

Wolfsburg musste auf Nationalspielerin Alexandra Popp (Oberschenkelverletzung) verzichten und setzte im Sturmzentrum auf Ewa Pajor statt Ella Masar. Bayern-Coach Thomas Wörle konnte bis auf die Langzeitverletzten sein bestes Team starten lassen. Vor den Augen von Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch und dessen Nachfolgerin Martina Voss-Tecklenburg schenkten sich die beiden derzeit besten deutschen Vereinsteams in einer munteren Partie nichts.

Beide Torhüterinnen parieren zwei Elfmeter

Nach dem Beginn mit vielen intensiven Zweikämpfen im Mittelfeld erspielten sich die Bayern die erste Torchance. Die Schwedin Fridolina Rolfö (14.) zwang Nationaltorhüterin Almuth Schult mit einem Distanzschuss zu einer Glanzparade. Fünf Minuten später war auch Münchens Keeperin Manuela Zinsberger aufmerksam und lenkte nach einem schnellen VfL-Konter über Claudia Neto einen Schuss von Caroline Hansen um den Pfosten.

Auf der Gegenseite stand kurz darauf erneut Schult (21.) im Blickpunkt. Die DFB-Torfrau musste sich mächtig strecken, um einen 22-Meter-Heber von Nicole Rolser mit den Fingerspitzen noch an die Latte zu lenken. Nach und nach erarbeitete sich der Titelverteidiger leichte Vorteile und hatte durch Pajor kurz vor der Pause die größte Chance zur Führung. Doch Pajor konnte einen zu kurz geratenen Rückpass von Melanie Behringer nicht nutzen und scheiterte an der gut reagierenden Zinsberger.

Auch nach dem Wechsel blieb das Spiel weitgehend ausgeglichen. Pajor und Hansen (58.) rutschen knapp an einer Hereingabe von Lara Dickenmann vorbei. Den Bayern schienen Kraft und Konzentration für die entscheidende Aktion in der Schlussphase ebenso zu fehlen wie dem VfL. Die Münchnerin Sara Däbritz (83.) prüfte Schult noch einmal. Auf der anderen Seite vergab Pernille Harder (88.) kurz vor Ende der regulären Spielzeit eine gute Möglichkeit. In der Verlängerung wurden flüssige Aktionen immer seltener.

Es kam zum Elfmeterschießen, mit dem besseren Ende für Wolfsburg: Schult parierte zwei Schüsse, die Münchnerin Kristin Demann schoss zudem an die Latte. Bayern-Torhüterin Zinsberger hielt ebenfalls zwei Elfmeter. "Ich hatte heute einen guten Tag. Ich bin froh, dass wir heute das notwendige Glück hatten", sagte Schult in der ARD.

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