DFB-Pokal:Vierter Wechsel

In den Achtelfinal-Partien kommt es zu einer Premiere: Um die Spieler zu entlasten und zu schützen, wird im Falle einer Verlängerung eine zusätzliche Auswechslung erlaubt. Noch ist die Neuerung aber nur in der Testphase.

In den Achtelfinal-Spielen des DFB-Pokals könnte es zu einem Novum im deutschen Fußball kommen: Erstmals sind an diesem Dienstag- und Mittwochabend im Falle einer Verlängerung vier statt drei Auswechslungen pro Team erlaubt. "Das ist gut. Das hilft den Mannschaften", sagte FC-Bayern-Trainer Carlo Ancelotti vor dem Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg: "Wir Trainer sind zufrieden, dass auf uns gehört wird, wenn wir etwas vorschlagen", betonte der Italiener.

Das für die Fußball-Regeln zuständige International Football Association Board (IFAB) hatte im März 2016 den Weg für die Neuerung freigemacht, noch handelt es sich aber nur um eine Testphase. Die Regelhüter wollen beobachten, ob die vierte Einwechslung tatsächlich, wie erhofft, für den gesundheitlichen Schutz der Akteure genutzt werde - oder eher aus taktischen Gründen oder zum Zeitschinden.

Der DFB testet das Projekt im Pokal. Da die Regeländerung im laufenden Wettbewerb erfolgt, wurden alle beteiligten Klubs befragt - und stimmten zu. "Wir haben die Belastung der Spieler im Blick, die Trainer haben nun eine Möglichkeit mehr, diese zu steuern", sagte DFB-Vizepräsident Peter Frymuth. In der kommenden Pokal-Saison gilt das erhöhte Auswechselkontingent von der ersten Runde an.

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