DFB-Pokal:TSV 1860 wirft Hoffenheim raus

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Jubel in Fröttmaning: 1860 München wirft Hoffenheim aus dem Pokal. (Foto: Marc Müller/dpa)
  • Da ist die erste große Überraschung der Pokalrunde: Zweitliga-Krisenklub1860 München besiegt verdient die TSG 1899 Hoffenheim.
  • Claasen und Mulic treffen gegen den Erstligisten.
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1860 München schlägt Hoffenheim

Zweitligist 1860 München hat für eine Überraschung im diesjährigen DFB-Pokal gesorgt und den ersten Bundesligisten aus dem Rennen geworfen. Die krisengeschüttelten Löwen setzten sich in der Auftaktrunde verdient mit 2:0 (0:0) gegen 1899 Hoffenheim durch. Die Sechz'ger, nach dem Beinahe-Abstieg in die 3. Liga mit zwei 0:1 Niederlagen in die neue Saison gestartet, gewannen dank der Treffers des starken Daylon Claasen (51.) sowie Fejsal Mulic (90.+3).

Hoffenheim, in den beiden vergangenen Jahren jeweils Viertelfinalist, enttäuschte eine Woche vor seinem Bundesliga-Auftakt bei Bayer Leverkusen auf ganzer Linie. Hoffenheims Trainer Markus Gisdol hatte vor 17.800 Zuschauern zunächst auf seinen "K+K"-Sturm verzichtet: Während Kevin Volland von Beginn an seine angestammte Position in vorderster Spitze einnahm, dort aber enttäuschte, kam Deutschland-Rückkehrer Kevin Kuranyi in der 62. Minute, um dem bis dahin einfallslosen Spiel der Gäste neuen Schwung zu verleihen.

Claasen trifft zur Führung

Tatsächlich drückte der Erstligist danach aufs Tempo, ohne allerdings große Chancen herauszuspielen. Ohne den an den FC Liverpool verkauften Roberto Firmino wirkte die TSG ideenlos. Mit Sebastian Rudy auf der "Zehn" fanden die Gäste kein Mittel gegen taktisch gut eingestellte Löwen.

Die Gastgeber standen in der Abwehr sehr sicher, mauerten aber auch und ergriffen bei jeder Gelegenheit mutig die Initiative. Wenn sich die "Blauen" überhaupt etwas vorzuwerfen hatten, dann mangelnde Kaltschnäuzigkeit bei der Verwertung der vielen guten Torchancen. Schon zur Pause hätten die Gastgeber angesichts ihres klaren Übergewichts führen können, wenn nicht müssen.

Claasen machte es dann kurz nach Wiederbeginn besser, die gesamte Abwehr der Hoffenheimer war dabei indisponiert. Erst danach wurden die Gäste etwas stärker, ohne allerdings zu überzeugen. Daran konnte auch die Einwechslung von Kuranyi nichts ändern.

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