DFB-Pokal:Tor aus 61 Metern

In Koblenz gibt es eine Sensation und ein Tor des Jahres, in Fürth ein DFB-Pokal-Drama und in Köln eine Lehrstunde für 1860 München.

im Überblick

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DFB-Pokal - Energie Cottbus - SC Freiburg

Quelle: dpa

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Erstliga-Überraschungsteam SC Freiburg ist drei Tage vor dem Hit beim FC Bayern schwer ausgerutscht. Die lange Zeit viel zu inaktiven Breisgauer unterlagen Pokal beim Zweitligisten Energie Cottbus mit 1:2 (0:1) - wie im Vorjahr das Aus in Runde zwei. Die Lausitzer verdienten sich den Erfolg vor 8050 Zuschauern mit "Mut und Gier", so wie von Trainer Claus-Dieter Wollitz gefordert. Kapitän Marc-André Kruska verwandelte einen Handelfmeter (38. Minute) zur Führung. Nach dem 1:1 durch SC-Torjäger Papiss Cissé (67.) sorgte Emil Jula per Kopf für die Entscheidung (81.).

Energie Cottbus - SC Freiburg 2:1 (1:0)  

Cottbus: Kirschbaum - Bittroff, Hünemeier, Brzenska, Ziebig (73. Soma) - Roger, Kruska - Reimerink (83. Kronaveter), Adlung (90.+2 Kurth) - Petersen, Jula.

Freiburg: Baumann - Mujdza, Barth, Sereinig (46. Toprak), Bastians - Schuster - Williams (46. Putsila), Abdessadki, Daniel Caligiuri - Reisinger, Cisse. 

Schiedsrichter: Thorsten Kinhöfer (Herne)

Tore: 1:0 Kruska (38.), 1:1 Cisse (67.), 2:1 Jula (81.)

Zuschauer: 8050

DFB-Pokal - 1. FC Köln - 1860 München

Quelle: dpa

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Perfekter Einstand für Frank Schaefer beim 1. FC Köln: Mit dem zu hoch ausgefallenen 3:0 (0:0) im Zweitrunden- Pokalspiel gegen Zweitligist TSV 1860 München bescherten Lukas Podolski und Co. ihrem neuen Cheftrainer das passende Geschenk zum 47. Geburtstag.

DFB-Pokal - 1. FC Köln - 1860 München

Quelle: dpa

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Zwei Tage nach der Trennung von Chefcoach Zvonimir Soldo sorgten Martin Lanig per Kopf (58. Minute, im Bild), Milivoje Novakovic (79.) und Lukas Podolski (83.) vor 24 500 Zuschauern nach drei Pleiten in Serie für einen Lichtblick beim Tabellenletzten der Fußball-Bundesliga.

1. FC Köln -1860 München 3:0 (0:0)

Köln: Varvodic - Brecko, Pezzoni, Mohamad, Salger - Lanig, Matuschyk - Jajalo (53. Clemens), Podolski (88. Terodde), Ehret - Novakovic (84. Yalcin).

München: Kiraly - Rukavina, Bell, Bülow, Buck - Lovin (78. Leitner), Ignjovski - Bierofka (82. Kaiser), Ludwig (78. Rakic), Halfar - Lauth.

Schiedsrichter: Markus Wingenbach (Diez)

Tore: 1:0 Lanig (58.), 2:0 Novakovic (79.), 3:0 Podolski (83.)

Zuschauer: 24.500

Mike Wunderlich of German second division soccer club FSV Frankfurt misses a chance to score against goalkeeper Manuel Neuer of Schalke 04 during their German soccer cup (DFB-Pokal) match in Frankfurt

Quelle: REUTERS

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José Manuel Jurado hat den in der Bundesliga schwächelnden FC Schalke 04 vor einem weiteren Tiefschlag bewahrt. Mit einem Sonntagsschuss in der 12. Minute besiegelte der Spanier am Dienstag den 1:0 (1:0)-Sieg der "Königsblauen" in der zweiten Runde des DFB-Pokals beim Zweitligisten FSV Frankfurt und bescherte dem Vizemeister damit das heiß ersehnte Erfolgserlebnis.

Felix Magath

Quelle: AP

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Vor 10 470 Zuschauern im ausverkauften Volksbank-Stadion präsentierte sich der Champions-League-Teilnehmer leicht formverbessert, zog am Ende aber ohne Glanz und Gloria in das Achtelfinale ein. Randnotiz: Schalkes Trainer Felix Magath verzichtete 90 Minuten lang auf Stürmerstar Raúl.

FSV Frankfurt - Schalke 0:1 (0:1)

Frankfurt: Klandt - Christian Müller, Schlicke, Heitmeier, Manuel Konrad - Cinaz - Sven Müller (66. Mölders), Wunderlich, Gjasula (79. Cidimar), Fillinger (86. Bouhaddouz) - N'Diaye.

Schalke: Neuer - Uchida, Höwedes, Papadopoulos, Schmitz - Jones (77. Moritz) - Farfan, Rakitic - Jurado (90. Hao) - Edu, Huntelaar.

Schiedsrichter: Babak Rafati (Hannover)

Tore: 0:1 Jurado (12.)

Zuschauer: 10.470

TuS Koblenz - Hertha BSC

Quelle: dpa

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Der Traum von Finale im heimischen Stadion ist für Hertha BSC wieder einmal früh geplatzt. Die Berliner gingen am Dienstag beim Fußball-Drittligisten TuS Koblenz sang- und klanglos mit 1:2 (0:0) unter und verabschiedeten sich damit wie schon im Vorjahr in Runde zwei aus dem Wettbewerb.

TuS Koblenz - Hertha BSC

Quelle: dpa

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Michael Stahl mit einem Sonntagsschuss aus 61 Metern (60. Minute, im Bild) und Marcus Steegmann per Foulelfmeter (71.) trafen für die Hausherren. Raffael sah wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte (80.), Adrian Ramos' Anschlusstreffer (88.) kam zu spät. Die Herthaner enttäuschten vor allem im Angriff: Bis auf eine Chance von Waleri Domowtschijski (23.) brachten die Gäste quasi nichts Gefährliches zustande.

TuS Koblenz - Hertha BSC Berlin 2:1 (0:0)

Koblenz: Paucken - Riemer, Kittner, Brinkmann, Gentner - Nottbeck (77. Klasen), Pospischil, Stahl (77. Laux) - Steegmann, Cannizzaro (87. Hawel), Rahn.

Berlin: Sejna - Lell, Hubnik, Neumann, Kobiashvili - Niemeyer - Domovchiyski (74. Lasogga), Raffael - Nico Schulz (69. Ronny), Ramos - Friend.

Schiedsrichter: Christian Bandurski (Oberhausen)

Tore: 1:0 Stahl (60.), 2:0 Steegmann (71.), 2:1 Ramos (88.)

Zuschauer: 7015

DFB-Pokal - Bayern München - Werder Bremen

Quelle: dpa

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Mit einem Geniestreich hat der überragende Doppel- Torschütze Bastian Schweinsteiger Werder Bremen die Pokal-Revanche beim FC Bayern München verdorben. Fünf Monate nach dem 4:0- Finalerfolg führte der Nationalspieler den Titelverteidiger zu einem harterkämpften und glücklichen 2:1 (1:1)-Erfolg.

Bayern Muenchen v Werder Bremen - DFB Cup

Quelle: Bongarts/Getty Images

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Das Spiel entschied Schweinsteiger vor 64.000 Zuschauern in der nicht ausverkauften Münchner Allianz Arena in der 74. Minute mit einem fulminanten 30- Meter-Kracher. Schon zuvor hatte er am Dienstag mit seinem ersten Tor (27.) den frühen Rückstand durch Claudio Pizarro (2.) ausgeglichen.

Bayern München - Werder Bremen 2:1 (1:1) 

München: Butt - Lahm, Tymoshchuk, Badstuber, Pranjic (90.+3 Braafheid) - Ottl, Schweinsteiger - Hamit Altintop, Toni Kroos (79. van Buyten), Müller - Gomez (81. Olic).

Bremen: Mielitz - Fritz, Mertesacker, Prödl, Silvestre (85. Wagner) - Bargfrede (78. Hunt), Frings - Wesley, Pizarro, Marin (76. Almeida) - Arnautovic.

Schiedsrichter: Michael Weiner (Giesen)

Tore: 0:1 Pizarro (2.), 1:1 Schweinsteiger (27.), 2:1 Schweinsteiger (74.)

Zuschauer: 64.000 (ausverkauft)

SC Victoria Hamburg v VfL Wolfsburg - DFB Cup

Quelle: Bongarts/Getty Images

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Der kriselnde VfL Wolfsburg ist erfolgreich in seine "Woche der Wahrheit" gestartet, hat sich dabei aber nicht mit Ruhm bekleckert. Im DFB-Pokalspiel beim Fünftligisten SC Victoria Hamburg setzte sich der deutsche Fußball-Meister von 2009 am Dienstag erst nach einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit 3:1 (1:0) durch und erreichte am Ende doch noch recht sicher das Achtelfinale. Vor 8370 Zuschauern im Millerntor-Stadion erzielten Peter Pekarik (17. Minute), Josué (52., im Bild) und Marcel Schäfer (55.) die Tore für Wolfsburg.

SC Victoria Hamburg - VfL Wolfsburg 1:3 (0:1)

Hamburg: Ludewig - Theissen (64. Melich), Jasmin Bajramovic, Asante, Kim (77. Abou Khalil) - Trimborn, Stilz - Meyer (60. Schulz), Rahn, Lauer - Hamurcu.

Wolfsburg: Hitz - Pekarik, Madlung, Barzagli, Marcel Schäfer - Josue (62. Kahlenberg) - Riether, Cicero - Diego (72. Ziani) - Grafite (72. Hasebe), Mandzukic.

Schiedsrichter: Christian Leicher (Landshut)

Tore: 0:1 Pekarik (17.), 0:2 Josue (52.), 0:3 Marcel Schäfer (55. ), 1:3 Rahn (71.)

Zuschauer: 8370

1. FC Kaiserslautern - DSC Arminia Bielefeld

Quelle: dapd

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Dank Srdjan Lakic (Bild) kann der 1. FC Kaiserslautern doch noch gewinnen. Nach zuletzt fünf Niederlagen in der Fußball-Bundesliga zogen die Pfälzer mit einem 3:0 (2:0) gegen Arminia Bielefeld souverän ins Achtelfinale des DFB-Pokals ein. Mit drei Treffern (11., 42. und 48. Minute) war der kroatische Torjäger am Dienstagabend vor 17 159 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion der Matchwinner. Nach einer miserablen Vorstellung des Zweitliga- Schlusslichts gerät Bielefelds Trainer Christian Ziege immer mehr unter Druck.

1. FC Kaiserslautern - Arminia Bielefeld 3:0 (2:0)

Kaiserslautern: Sippel - Kirch, Amedick, Simunek (8. Abel), Bugera - Bastian Schulz, Tiffert (80. Rivic) - Walch (62. Nemec), Moravek, Ilicevic - Lakic.

Bielefeld: Eilhoff - Schöneberg, Fischer, Di Gregorio, Schuler - Bölstler, Abelski (70. Kerr) - Heidinger, Guela, Feick (46. Sako) - Berisha (79. Quaner). 

Schiedsrichter: Robert Hartmann (Wangen)

Tore: 1:0 Lakic (11.), 2:0 Lakic (42.), 3:0 Lakic (48.)

Zuschauer: 17.159

DFB-Pokal - SpVgg Greuther Fürth - FC Augsburg

Quelle: dpa

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Der FC Augsburg ist im DFB-Pokal wieder auf Erfolgskurs. Der Halbfinalist der Vorsaison gewann das Zweitliga-Duell bei der SpVgg Greuther Fürth 4:2 (1:1, 0:1) nach Verlängerung und befreite sich mit dem Achtelfinal-Einzug vom Liga-Frust. Dort belegen die Schwaben, die als Anwärter auf den Bundesliga-Aufstieg galten, derzeit nur den achten Platz. Von dem 1:0 für die Gastgeber aus Franken durch Kingsley Onuegbu (43., im Bild) ließen sich die Augsburger nicht verunsichern. Der Mittelstürmer aus Nigeria traf mit einer Direktabnahme aus kurzer Distanz - für den FCA war das Tor ein Weckruf.

DFB-Pokal - SpVgg Greuther Fürth - FC Augsburg

Quelle: dpa

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Torjäger Michael Thurk glich spät aus (79.), Ex-Bundesligaprofi Nando Raffael ebnete den Gästen mit zwei Toren (98./110.) den Weg. 60 Sekunden vor dem 2: 3 war Sercan Sararer (109.) der Fürther Ausgleich gelungen. Mit seinem zweiten Treffer machte Thurk (120.) alles klar.

SpVgg Greuther Fürth - FC Augsburg 2:4 n.V. (1:1, 1:0)

Fürth: Grün - Schröck (16. Falkenberg), Kleine, Biliskov, Prib - Pekovic - Nehrig, Haas, Nicolai Müller - Onuegbu (87. Schahin), Aleksic (74. Sararer). 

Augsburg: Jentzsch - Verhaegh, Möhrle, Sankoh, Bellinghausen - Brinkmann (104. De Roeck), Kwakman (63. Oehrl) - Hain, Werner - Rafael (119. Baier), Thurk.

Schiedsrichter: Markus Schmidt (Stuttgart)

Tore: 1:0 Onuegbu (43.), 1:1 Thurk (79.), 1:2 Rafael (98.), 2:2 Sararer (109.), 2:3 Rafael (111.), 2:4 Thurk (120.)

Zuschauer: 7945

© sueddeutsche.de/jüsc
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