DFB-Pokal, 1. Runde:Tadellose Erstligisten

Bremen und Gladbach ziehen durch Kantersiege in die nächste Runde des DFB-Pokals ein. Auch Hamburg, Dortmund, Schalke und Hannover geben sich keine Blöße.

In der ersten Runde des DFB-Pokals haben die Fußball-Bundesligisten weiter keine Überraschungen zugelassen. Werder Bremen, Schalke 04, der Hamburger SV, Hannover 96, Borussia Dortmund, Aufsteiger Borussia Mönchengladbach, Energie Cottbus und Eintracht Frankfurt setzten sich am Samstag durch und folgten dem 1. FC Köln, dem VfL Bochum und Hertha BSC Berlin in die zweite Runde.

DFB-Pokal, 1. Runde: Mit allen Mitteln: Schalkes Jermaine Jones verfolgt  den Homburger Romuald Houlle.

Mit allen Mitteln: Schalkes Jermaine Jones verfolgt den Homburger Romuald Houlle.

(Foto: Foto: dpa)

Die meisten Probleme hatte der HSV, der im ersten Spiel nach dem Weggang seines Mittelfeldstars Rafael van der Vaart beim Zweitliga-Aufsteiger FC Ingolstadt nach 0:1-Rückstand mit viel Mühe 3:1 gewann. Dabei war Ivica Olic mit einem Doppelschlag (51. und 54.) der Matchwinner für den UEFA-Cup-Teilnehmer.

Wesentlich leichter tat sich Werder, der beim Fünftligisten Eintracht Nordhorn 9:3 (4:1) triumphierte. Die Stürmer Markus Rosenberg mit vier und Hugo Almeida mit drei Toren sorgten fast im Alleingang für den standesgemäßen Sieg. Auch Mönchengladbach präsentierte sich beim 8:1 (7:0) beim Siebtligisten Fichte Bielefeld in Torlaune. Der fünfmalige deutsche Meister verfehlte nur knapp das 8:0 gegen den 1. FC Viersen aus der Saison 1977/78 (1. Runde), den bislang höchsten Pokalerfolg der Vereinsgeschichte. Nationalspieler Marko Marin war mit drei Treffern erfolgreichster Torschütze.

Von schweren Krawallen wurde der 5:0 (1:0)-Sieg von Hannover beim viertklassigen Halleschen FC überschattet. In der 79. Minute musste Schiedsrichter Lutz Wagner das Match für zehn Minuten unterbrechen, nachdem es auf der Tribüne zu handfesten Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Fans gekommen war. Zudem waren aus dem Gästeblock Feuerwerkskörper auf das Feld geflogen.

Dortmund quälte sich beim Pflichtspieldebüt von Trainer Jürgen Klopp zu einem 3:1 (1:1) beim Regionalligisten Rot-Weiß Essen. Den Sieg stellten Mittelfeldspieler Florian Kringe (59.) und Stürmer Nelson Valdez (70.) erst in der letzten halben Stunde sicher. Für Schalke erzielten Neuzugang Jefferson Farfan (45.) mit seinem ersten Pflichtspieltreffer, Halil Altintop (55.) und Kevin Kuranyi (66.) die Treffer zum 3:0 (1:0) beim Oberligisten FC Homburg. Frankfurt kam dank der Treffer von Chris (2., 52.) und der griechischen Neuverpflichtung Nikos Liberopoulos (19.) zu einem 3:0 (2:0) beim Regionalligisten SC Pfullendorf. Einziger Wermutstropfen für Hessen war die Gelb-Rote Karte für Marco Russ (45.). Energie Cottbus siegte nach Treffern von Dimitar Rangelow (20., 72.) und Branko Jelic (27.) 3:0 (2:0) beim Oberligisten TeBe Berlin.

Eine böse Überraschung erlebte der zweimalige Pokalsieger 1. FC Kaiserslautern, der beim Zweitliga-Absteiger Carl Zeiss Jena 1:2 (0:1) unterlag. Dagegen feierten die Zweitligisten Alemannia Aachen, Hansa Rostock und der FSV Mainz 05 Favoritensiege. Aachen setzte sich mit 4:1 (1:1) beim Verbandsligisten FC Wegberg-Beeck durch, Bundesliga-Absteiger Rostock siegte 2:0 (1:0) beim Regionalligisten Holstein Kiel. Mainz benötigte beim 2:1 (1:1, 0:0) gegen den viertklassigen SV Babelsberg die Verlängerung zum Weiterkommen.

Am Donnerstag und Freitag hatten sich bereits Aufsteiger Köln (5:1 beim SV Niederauerbach), Bochum (6:5 im Elfmeterschießen bei Preußen Münster) und Berlin (3:1 bei Eintracht Trier) bei unterklassigen Klubs durchgesetzt. Die größten Probleme hatten dabei die Bochumer, die beim ehemaligen Bundesligisten und jetzigen Viertligisten Münster 120 Minuten und sieben Elfmeter zum Weiterkommen brauchten.

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