DFB-Pokal:Köln frech, doch Hamburg weiter

Hamburger SV - 1.FC Köln

Es hat gereicht: Der HSV jubelt über den Einzug ins Pokal-Viertelfinale

(Foto: dpa)

Der Zweitligist 1. FC Köln spielt beim HSV mutig auf - doch am Ende hat der Bundesligist die Nase vorne und zittert sich ins Pokal-Viertelfinale. Mit dem 1. FC Kaiserslautern ist jedoch auch ein Verein der 2. Liga weiter.

Bundesligist Hamburger SV und Zweitligist 1. FC Kaiserslautern stehen als erste Klubs im Viertelfinale des DFB-Pokals. Der HSV setzte sich am Dienstag mit viel Mühe 2:1 (1:0) gegen Zweitliga-Spitzenreiter 1. FC Köln durch. Damit stehen die Hanseaten erstmals seit fünf Jahren wieder unter den letzten Acht. Die Lauterer gewannen zum Achtelfinal-Auftakt 3:0 (2:0) beim Liga-Konkurrenten 1. FC Union Berlin.

  • Gleichwertige Kölner

Nur vier Tage nach ihrem erfolgreichen Hamburg-Abstecher in der 2. Liga zum FC St. Pauli, wo die Kölner 3:0 gesiegt hatten, präsentierte sich der Aufstiegsaspirant auch gegen den HSV mutig und mindestens gleichwertig - bis zur 42. Minute: Nach einer weiten Flanke von Marcell Jansen von der linken Seite nahm Maximilian Beister den Ball direkt aus der Luft und drosch ihn aus 17 Metern mit links ins Netz.

Die ohne die verletzten Stars Rafael van der Vaart und Heiko Westermann angetretenen Gastgeber, die zuletzt 1987 den Cup holten, brachten die Kölner jedoch zurück ins Spiel. Nach einem schlechten Zuspiel von Johan Djourou angelte sich Adam Matuschyk den Ball und glich aus (54.). Nur vier Minuten später touchierte ein knallharter Freistoß von Patrick Helmes die Latte des HSV-Tores.

Auf der anderen Seite schoss Tolgay Arslan freistehend über den Balken (65.). Erst Ivo Ilicevic (85.) erlöste den Favoriten mit einem Direktschuss aus kurzer Entfernung. Helmes traf in der Nachspielzeit noch den Pfosten und verpasste den erneuten Ausgleich.

  • Kaiserslautern dominiert

Gut erholt vom jüngsten 2:3 in der Liga in Dresden präsentierte sich der 1. FC Kaiserslautern bei Union Berlin. Die Pfälzer dominierten die Partie von Beginn an und erzielten nach Eckbällen in der ersten Hälfte auch die verdienten Tore. Willi Orban (18.) köpfte eine Flanke von Enis Alushi ein, Simon Zoller drückte das Leder unmittelbar vor der Pause mit der Brust über die Linie. Marcel Gaus (83.) machte in der Schlussphase alles klar. Die Lauterer, Pokalsieger 1996 und 2003 im Endspiel, haben nun erstmals seit drei Jahren wieder die Chance auf den Halbfinal-Einzug.

Der Zweitliga-Sechste aus dem Berliner Südosten konnte sich nach fünf sieglosen Punktspielen erst im zweiten Abschnitt steigern, verpasste aber die Revanche für das jüngste 0:3 auf dem Betzenberg. Kapitän Torsten Mattuschka (77.) traf in der besten Phase der Köpenicker nur den Pfosten. Der Finalist von 2001 hatte sich eigentlich den ersten Viertelfinal-Einzug seit zwölf Jahren erhofft, steckt aber weiter in der sportlichen Krise.

Das Pokal-Viertelfinale steigt am 11. und 12. Februar, das Endspiel am 17. Mai 2014 in Berlin.

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